Gebote im Judentum?

Ein Thoraexperte bin ich ja nun nicht, magdalena,

ich habe nur die Bibel - also eben auch das Alte Testament - mehrmals durchgelesen (bin so ein Verrückter). Aber darum geht es nicht, wenn ich mir Deine Frage so auf der Zunge zergehen lasse.
Unter den Juden gibt es wie unter den Christen, eine "gemäßigte, liberale" Richtung, also die, die moderne, psychologische Erkenntnisse in ihre Lehren einfließen lassen und von daher die Thora auslegen; und es gibt auch die "Orthodoxen", die Strengen, etwa den Evangelikalen unter den Christen vergleichbar. So etwas reicht bis in politische Kreise und Entscheidungen, speziell Israel betreffend (obwohl dort höchstens 30% der Bevölkerung wirklich jüdisch sind).
D. h., Du würdest auf Deine Fragen ziemlich viele unterschiedliche Antworten kriegen, darauf wette ich schon, bevor hier ein Rabbi auftaucht.

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
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Ein Thoraexperte bin ich ja nun nicht, magdalena,

ich habe nur die Bibel - also eben auch das Alte Testament - mehrmals durchgelesen (bin so ein Verrückter). Aber darum geht es nicht, wenn ich mir Deine Frage so auf der Zunge zergehen lasse.
Unter den Juden gibt es wie unter den Christen, eine "gemäßigte, liberale" Richtung, also die, die moderne, psychologische Erkenntnisse in ihre Lehren einfließen lassen und von daher die Thora auslegen; und es gibt auch die "Orthodoxen", die Strengen, etwa den Evangelikalen unter den Christen vergleichbar. So etwas reicht bis in politische Kreise und Entscheidungen, speziell Israel betreffend (obwohl dort höchstens 30% der Bevölkerung wirklich jüdisch sind).
D. h., Du würdest auf Deine Fragen ziemlich viele unterschiedliche Antworten kriegen, darauf wette ich schon, bevor hier ein Rabbi auftaucht.

Herzliche Grüße,
nanabosho

naja - dann werde ich eben zu einem rabbi hingehen müssen, wenn hier keiner auftaucht.

denn die frage beschäftigt mich seit ein paar tagen schwer -

und ich hab' so meine probleme mit ungelösten fragen.

ist ein tick von mir, ihnen auf den grund zu gehen...:)

al
magdalena
 
Hallo Magdalena,

die Sintflut gibt es im Alten Testament und das ist ursprünglich nicht christlich. Es gibt z.B. die Bezeichnung eines Sündenbockes
Ausschnitt aus Wikipedia
Der Begriff ist biblischer Herkunft. (Levitikus 16, 1-28). Am Jom Kippur, dem Tag der Sündenvergebung im Judentum, machte der Hohepriester die Sünden des Volkes Israel bekannt und übertrug sie durch Handauflegen symbolisch auf einen Ziegenbock. Mit dem Vertreiben des Bocks in die Wüste wurden diese Sünden mitverjagt. Ähnliche Rituale sind aus Mesopotamien und Anatolien bekannt.

Also doch Opfer und Sühne. Aber Shimon ist Jude, er kann Dir bestimmt Deine Fragen beantworten.

lg Siriuskind
 
das 624. gehört hier nicht zur sache -- das würde einigen menschen hier sehr sauer aufstossen!

shimon a.

Muß es nicht 614 heißen? bzw. 613? Ohne das gebot nach Auschwitz...das ich aber nur als logische Schlußfolgerung aus der Shoa sehe...wem das "sauer" aufstößt...nun...der hat´s noch nicht begriffen oder will das auch gar nicht...über die Gründe kann man rätseln oder auch nicht....


Sage
 
Muß es nicht 614 heißen? bzw. 613? Ohne das gebot nach Auschwitz...das ich aber nur als logische Schlußfolgerung aus der Shoa sehe...wem das "sauer" aufstößt...nun...der hat´s noch nicht begriffen oder will das auch gar nicht...über die Gründe kann man rätseln oder auch nicht....


Sage

und was besagt dieses ominöse gebot nun eigentlich?
 
darf ich deine frage um die meine ergänzen, die ich schon in einem eigene thread stellen wollte?

wie geht - nach jüdischer religion - gott mit der übertretung der gebote um?

nach meinem persönlichen erkennen, ist der gott des alten testamentes ein eingreifender gott, der sowohl bestraft wie auch belohnt.

jetzt habe ich aber - weiß nicht mehr wo - gelesen, dass die juden nicht an schuld und sühne glauben.

ich bin leider so gar nicht bibelfest -

bitte daher - wenn möglich - um aufklärung.

gibt es in den büchern der juden das schuldopfer nicht -
gibt es die sintflut nicht-
etc...?

vielleicht hatte ich mich ja auch nur verlesen - :confused:

also - ein möglichst kompetenter thoraexperte wäre gefragt.

al
magdalena

shalom magdalena,

natürlich ist der gott der juden ein starfender gott, natürlich gibt es bei den juden schuldopfer (lot, sintflut -- woher stammt überhaupt die sintflut?)

es wird juden mit 12-13 jahren auferlegt alle 623. gesetze einzuhalten, vor allem den shabbat zu heiligen und nach der glaube, die übertretung wird mit "gjechennah" (="hölle") bestraft.

allerdings gibt es aussser die thora auch den talmud: und nach der talud ist jede jude aufgerufen. zu denken und zu erkennen! das heisst die 623 gesetze der thora auszulegen und zu verstehen. praktisch heisst das, dass nicht alle gesetze gleichwichtig sind und dass orthodoxe und liberale juden sehr untershiedlich ansichten vertreten genau das ist der punkt, den ich im judentum am wichtigsten empinde. selber über gestze nachzudenken, und selber sich dafür verantwortlich sein, wie die gesetze zu verstehe sind!

shuimon a.
 
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Ein Thoraexperte bin ich ja nun nicht, magdalena,

ich habe nur die Bibel - also eben auch das Alte Testament - mehrmals durchgelesen (bin so ein Verrückter). Aber darum geht es nicht, wenn ich mir Deine Frage so auf der Zunge zergehen lasse.
Unter den Juden gibt es wie unter den Christen, eine "gemäßigte, liberale" Richtung, also die, die moderne, psychologische Erkenntnisse in ihre Lehren einfließen lassen und von daher die Thora auslegen; und es gibt auch die "Orthodoxen", die Strengen, etwa den Evangelikalen unter den Christen vergleichbar. So etwas reicht bis in politische Kreise und Entscheidungen, speziell Israel betreffend (obwohl dort höchstens 30% der Bevölkerung wirklich jüdisch sind).
D. h., Du würdest auf Deine Fragen ziemlich viele unterschiedliche Antworten kriegen, darauf wette ich schon, bevor hier ein Rabbi auftaucht.

Herzliche Grüße,
nanabosho

... ich frage mich, und dich natrlich auch, was ist für dich "wiklich jüisch"? und woher nimmst du, dass in israle wirklic nur "30%" juden leben???

shimon
 
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