Wie samtess es schon geschrieben hat würde ich auch behaupten es geht nur mit Training des Beckenbodens.
Ich bin auch vom Fach und kann Dir hier ein paar Tips geben.
Zuerst einmal will ich Dir Mut machen und Dir sagen, dass man mit dem Training sehr guten Erfolg haben kann.
Die Trainingsdauer ist von Deinen gegebenen Umständen abhängig, d.h. wie gut Dein Bindegewebe, wie stark die Senkung ist und jetzt dann auch von Deinem Verhalten.
Hier ein paar Tips:
Da es für Dich jetzt sehr schwierig ist den Beckenboden anzuspannen, fang mit leichten Übungen an und dann langsam (wirklich langsam) steigern. Vom Leichten zum Schweren.
1. Übung:
Zieh bequeme Kleidung an und lege Dich auf den Rücken.
Winkle die Beine an und hebe Dein Becken richtung Decke. Beim Hochgehen atmest Du aus und versucht so gut es geht den Beckenboden anzuspannen. (Hilfe: denke an einen Fahrstuhl, beim ausatmen geht der Fahrstuhl bis in den 6. Stock also ganz hoch und beim einatmen geht der Fahrstuhl ins Erdgeschoss.) Beim Ausatmen geht Dein Becken wieder auf den Boden zurück. Das kannst Du ruhig 10 wiederholen, kurze Pause, nochmal, ganz Ganze 3-4x.
Generell ist die Atmung auch immer wichtig, da das Zwerchfell synchron mit dem Beckenboden arbeitet.
Also bei der Anspannung ausatmen, bei der Entspannung einatmen.
Du kannst diese Übung mit dem Fahrstuhl in allen Varianten machen wo Dein Becken höher ist als der Rest des Körpers. Das liegt an der Erdanziehungskraft und hilft Dir am Anfang ungemein. Wenn Du stehst wären die Übungen viel schwieriger.
Erst wenn es mit Becken oben gut klappt kannst Du zu anderen Übungen über gehen.
Schwerere Variante zu der oben genannten: Becken hoch, anspann und gleichzeitig kurz ein Bein in Kniehöhe austrecken. Dabei das Becken auf einer Seite nicht abkippen lassen. Dann wieder Bein anwinkeln, Becken runter und einatmen, Beckenboden entspannen. Läuft mehr oder weniger alles gleichzeitig ab.
Wenn das gut klappt kannst Du den Beckenboden beim Ein- und Ausatmen anspannen und etwas länger angespannt halten. Es gibt hier viele Varianten.
Später kannst Du es im Sitzen üben, im Auto während des Fahrens, auf einem Pezziball, dann im stehen, dann beim Spingen bzw. Hüpfen. Mach das aber erst wenn es wirklich gut geht.
Auf gute Verdauung achten, Verstopfung und die entsprechende Drückerei (entschuldigung) ist nicht so gut.
Ich hoffe ich kann Dir damit helfen
Lieber Gruß
Weihnachtsstern