C
Condemn
Guest
Also die CIA Aktionen früher unterstreichen doch nur die Redensart, "Gut gemeint ist das Gegenteil von Gut gemacht". Tja, nur das richtige od gute Ziel bzw Motivation zu haben, reicht eben nicht... Dadurch, dass sie so oft auf die Schnauze gefallen sind, sowohl mit Aktionen als auch Kriegen, lernen unsere Amis bemerkenswert langsam. Und kaum macht sich die Erkenntnis bei den Demokraten breit, dass ohne Konzept für den Frieden nach den Kampfhandlungen diese zurückkommen und sich als unbesiegbare Probleme mutieren, kommt der nächste Republikaner, welcher im nächsten Fall glaubt, man müsse nur taktisch und militärisch überlegener vorgehen, um im Unterschied zum letzten mal zu gewinnen
Ohne Verschwörungstheorien zu bemühen, lassen sich die Phänomene einfach zu erklären: Da wäre Dummheit, entstanden durch Naivität gepaarte Überzeugung. Ersteres hat mit dem anfangs erwähnten zu tun, plus monokausalistischem Denken: Ein Problem ist durch genau eine Ursache entstanden und zur Behebung gibts eine Lösung. Letzteres ist mit der Geschichte zu erklären: Die Amerikaner haben zweimal Europa gerettet, sie waren eindeutig auf der Guten Seite und haben erfolgreich gegen das Böse gekämpft. Diese Überzeugung liess sie ja von ihrem Prinzip der Nichteinmischung erst abweichen... Auch in den späteren Kriegen war der Feind objektiv, vom subjektiven Eindruck erst recht, der Bösere und damit kämpfte man doch für die gerechte Sache, nie um Gebietsgewinn, sondern um zu Befreien. Und hier liegt sowohl die Ursache für ihr skrupelloses Verhalten als auch für ihr Versagen: Im Krieg muss man jeden Trick einsetzen, schon in den WK musste getäuscht und möglichst effektiv getötet werden, wenn man ritterlich oder zögerlich handelt, hat man schon verloren nicht? Deshalb muss dieser Despot umgebracht werden, damit verhindert man nicht nur die Bedrohung, sondern sogar noch Krieg
Doch wenn nur noch die Motivation und Details sich im blutigen Krieg unterscheiden, wenn man genauso brutal vorgehen muss, wie unterscheidet man sich noch mit dem Gegner? Der Krieg ist nunmal brutal, dreckig und fürchterlich, das Bild des ritterlichen ehrenhaften Kampfes entsprach noch nie der Wirklichkeit, jedesmall werden Unschuldige sterben, es gibt jedesmall Leid, und bei jedem neuen Versuch müssen die Amis von neuem merken, dass der saubere Krieg auch mit besserer Technologie ein Wunschdenken ist. Aber mal ehrlich gesagt, dass vergessen viele Leute, wie sonst ist es zu erklären, dass sie im Verlauf der aktuellen Kriege so entsetzt reagieren und viele Dinge wie Folter und Massaker an Unschuldige so anprangern, wie wenn es noch nicht in jedem einzelnen Krieg auf jeder Seite passierte? Das einzige was sich sagen lässt, ist das der Feind meistens systematisch Foltern etc lässt, wärend das meiste entsetzliche auf Seiten der Amis durch die Unkontrolierbarkeit von Menschen im Krieg entsteht.
Immerhin lässt sich ab und zu ein Lerneffekt feststellen, wie im aktuellen fall. Das von dir fett markierte "können" hat selbstverständlich nicht die Bedeutung "in der Lage sein", sondern "dürfen (sich nicht erlauben)"...
Naja, enthält wohl alles ein Spürchen Wahrheit, doch lässt sich kaum sagen, wo es Ursache und wo ein Mitgrund oder ein willkommener Nebeneffekt gewesen ist; und erwiesenermassen ist es kein Zufall, dass besonders Rohstoffreiche Länder oft arm und besonders zu Kriesen jeder Art neigen. Im ersten Irakkrieg hätten die Bodenschätze keine Rolle gespielt, eine mil Anektion eines selbststänigen Staates ist seit 2. WK so geächtet (auch durch UNO), dass man es nie und niemmer zulassen hätte können. Natürlich spielte das Erdöl eine Rolle, sonst hätte Sadam ja gar keinen Grund gehabt das land zu schnappen Das Problem ist doch, im Licht seiner Überzeugung alles einen Sinn ergibt, und keinen Grund besteht, eine logische Überlegung zu hinterfragen. Um zwei Bsp zu nennen, die nicht so ganz aufgehen: da immerhin davon ausgegangen werden kann, dass die Amis wenigstens Buchhaltung können, ist es doch seltsam, dass sie zT für ihre zugeschriebenen Ziele weitaus mehr zahlen müssten, als wenn sie es über die freie Marktwirtschaft gekauft hätten.
2. im aktuellen Fall passen die Ölexportdaten eigentlich nicht wirklich in die Schema F Theorie, aber trotzdem können sie so (wie auch für das Gegenteil oder eine andere These) interpretiert und als Beleg gewertet werden:
Wenn man wenig Informationen hat, die aber mit starker Überzeugung versieht und auch so vertritt, und dann viele mutmaßliche Erklärungen drumherumstrickt, kann man viel schreiben.
Ich werde da jetzt nicht im Detail drauf eingehen. Man müsste Dir da ja ein ganzes Buch schreiben (die es ja sowieso gibt) und Du würdest es nicht lesen denke ich...
Daher nur ein Beispiel... Du schreibst:
"Das einzige was sich sagen lässt, ist das der Feind meistens systematisch Foltern etc lässt, wärend das meiste entsetzliche auf Seiten der Amis durch die Unkontrolierbarkeit von Menschen im Krieg entsteht."
Die USA hat Foltergefängnisse auf der ganzen Welt verstreut. Sie nutzen da gerade Staaten die die Menschenrechte missachten. Es gibt viele Fälle von Menschen, die etwa auf dem Weg in den Urlaub gefangen genommen wurden, dann z.B. nach Ägypten (und da ist man ja jetzt so FROH, dass endlich dieser Diktator abgesetzt wurde) oder Usbekistan oder Guantanamo oder ......... geflogen werden, die dann SYSTEMATISCH gefoltert werden.
Übrigens gestehen die dann regelmäßig Mitglieder der Al Kaida zu sein. Diesen Infos geht man dann nach... und nach etwa 2 Jahren Folter weiß man dann: Keine der Infos stimmte, sondern kam eben durch s y s t e m a t i s c h e F o l t e r zustande. Die Person ist unschuldig, sie wird freigelassen und das wars dann schon. Nur eben nicht für den Gefolterten. Es reichen oft schon 24 Stunden Folter, damit man einen Schaden fürs Leben hat. Die wurden Jahre festgehalten.
Also erzähl nix von: Der Feind foltert systematisch. Bei den USA sind es nur ein paar durchgeknallte Soldaten. Bush selbst gibt doch sogar in seinen Memoiren zu, dass er Folter befürwort.. Rumsfeld ebenfalls.