Hallo allerseits
Uranus wird auch als "Eierstecher" bezeichnet, da er ein Kücken aus der Schale Saturns, der Eierschale befreit. Zunächst ist diese Schale fürs Überleben unabdingbar, aber bei der Geburt wird sie zum Hindernis. Tradition und Neuerung stehen sich immer im Wettbewerb gegenüber.
Das bringt mich auf einen Gedanken.
Spontan/Normal würde ich mich ja fragen, weshalb denn eigentlich Saturn es geben sollte, wenn Uranus diese Begrenzung, Stabilität aufbricht.
Jetzt habe ich schon lange den Gedanken
wie die Schöpfung und ihr Wirken sich bildlich so ablesen lässt:
1. Etwas wird erschaffen, das ist der Anfang,
2. darauf entsteht durch Zerstörung/Tod oder Veränderung der alten Struktur (um es harmloser auszudrücken)
3. etwas neues, erweitertes.
Das organische Leben bildet heran, es unterliegt einem Alterungsprozess, auf dem Neues Leben entsteht.
Beispiel:
So wie ein Baum wächst,
indem es das Samenkorn (welches bis dahin ein eigenständiges Produkt ist)
aufbrechen/zerstören muss
um im langen Weg des Seins den neuen Baum zu erschaffen (neues Samenkorn dann in der Baumkrone, das fällt dann herunter und es geht von vorne los, man kann diese Samen aber auch aufsammeln und essen: Kastanien - und erhält die Struktur für eine Zeit lang bis es dann schimmelig oder ranzig wird).
Es ist also in der Schöpfung angelegt, dass Saturn als Materialisation und Form zuerst einmal nur da ist.
Man kann wirklich fragen, warum es dann mit Uranus im nächsten Schritt verändert/aufgebrochen werden soll.
Tatsächlich, da spielt es dann auch eine Rolle, dass man ja von Transsaturnier spricht, die wesentlich anders wirken als die Planeten bis Saturn. Dass man also von den Bereichen der Existenz spricht , die über das eigentlich Gewachsene, Gebildete, in Form gebrachte hinaus gehen.
Aber das, was schon ist, macht es nicht möglich dahin zu gelangen, wenn es die Transsaturnier nicht gäbe. Aber was ist, stellt den Boden dar, der nötig ist.
Vielleicht ist es zu weit gedacht:
Sogar technische Erfindung (Uranus) entstehen dadurch, dass man in Form gebrachtes (Gerätschaften) entsprechend zusammenfügt: und aus dieser Erfindung wird etwas mögllich, was ansonsten noch nicht da war (wenn alles so bliebe wie es ist: Saturn?).
Und zu Neptun fällt mir ein, dass Realismus (Saturn) ebenso für Bodenständigkeit sorgt. Idealismus ist sonst zu abgehoben etc.
Vielleicht ist Neptun ja der "Puffer"?
Da wo Neptun steht, ist es allerdings ein Verlangen sich zu öffnen dem Grenzenlosen. Nun das wäre eine unter vielen Entsprechungen.
In einer anderen Entsprechung:
Eine Pufferwirkung zu den Begrenzungen des Saturns findet vielleicht so statt, dass wir dort glauben wollen und gleichwohl auch subtile Angst erfahren, dass diese Illusion zusammenbrechen könnte,- bzw. dass auch manche Anti-Illusion wegfällt, wo wir glauben, "nein, das ist nicht so, wie ihr das sagt", es eben keine Illusion ist, wo wir sagen, es ist Illusion (daher die allg. Entsprechung des Neptuns als Verwirrung oder mangelnde Einschätzungskraft).
Wie beim einem Eisenbahnzug diese Puffer zwischen den Abteilungen. Sie sorgen für das sanfte Aufeinanderfolgen. So gesehen erhalten wir mit Neptun uns einen erträglichen Zusammenhalt. Aber vielleicht ist es auch nur eine minimale Facette und auch gar nicht mal so sehr gültig um gleich von einem Puffer zu sprechen.
Aber es würde aufgehen, indem dieser Puffer die Begrenzung erträglich macht durch ein Zwischenreich. So wie ich Neptun mir denken kann als die Ebene, wo die Begrenzung oder einfach nur das "Handfeste" aufgehoben wird und eben dieses Zwischenreich entsteht (aber gleichwohl braucht es Stabilität der verschiedenen Jungfrau Facetten von Unterscheidung und Klärung und Klarheit; analog den Abteilungen eines Zuges).
Lg
Stefan