Therapie: Stress lass nach
Da ein Reizmagen bislang nicht ursächlich behandelt werden kann, steht die Linderung der Beschwerden an erster Stelle der Therapie. Hier ist vor allem eine Änderung der Lebensweise sinnvoll: Abbau von Stress, Beseitigung von Konfliktsituationen, regelmäßige, dem Körper angepasste Mahlzeiten und wiederholte Erholungs- und Entspannungsphasen können dazu beitragen, die Symptome zu verbessern. Bei der Stressverarbeitung sollte die innere Anspannung nach außen abgeleitet werden. Bewährt haben sich dabei das isometrische Muskeltraining, Gymnastik an der frischen Luft, intensives Spazieren gehen (Power Walking) oder auch Joggen. Physikalische Maßnahmen wie Wechselbäder, Sauna oder Bürstenmassagen können ebenfalls das Wohlbefinden steigern.
Reizmagen: Basenreich essen und trinken
Auch die Ernährung ist wichtig: Kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt und eine basenreiche Kost, das heißt viel Gemüse und Obst. Dazu sollte basenreich getrunken werden. Neben Gemüse- und Fruchtsäften gibt es eine Vielzahl von hydrogencarbonatreichen Heilwässern, die diese Voraussetzung erfüllen. Sie sollten mindestens 1,3 Gramm Hydrogencarbonat-Ionen pro Liter enthalten. 300 Milliliter Heilwasser mit einem Gehalt von 3 Gramm pro Liter Hydrogencarbonat hat die gleiche Fähigkeit Säure zu neutralisieren wie eine Tablette eines typischen frei verkäuflichen Antazidums. Zudem sollte der Patient darauf achten, welche Lebensmittel die Beschwerden verstärken und diese möglichst meiden. Von Person zu Person kann es sich dabei um ganz unterschiedliche Nahrungsmittel handeln.