Fühle mich falsch in Zeit?

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Ich lebe in der richtigen Zeit. Obwohl ich Klassiker bin stehe ich zu meiner Inkarnation.
Es kommt nur drauf an die Klangbilder zu entschlüsseln.
 
Kann ich gut nachvollziehen. Mich nervt es extrem, egal wo man hin geht sind Menschen, die alle auch noch gleich aussehen und es ist laut. Richtige Abenteuer kann man hier auch nicht finden außer im Suff und Sex, es geht nur ums arbeiten, bezahlen und spielen und es gibt nicht mehr viele schöne Orte die noch einen gewissen Zauber besitzen oder Menschen die ihren Tiefsinn und ihre Träume noch nicht verloren haben. Das mit den Bildern, aus einer entfernten Zeit kenne ich auch. Irgenwie fehlt mir die Mystik und die Magie ..

Das liegt aber nicht an dem Ort, an dem man lebt, sondern an einem selbst. Ich lebe im wunderschönen Österreich und möchte dieses Land nicht missen, ich hab viel Natur um mich herum, einen See, Berge, Wälder etc. und mich zwingt Keiner dazu, in die touristenüberfüllte Altstadt zu gehen oder "Abenteuer" in Sex und Suff zu suchen. Es liegt an Dir selbst, wieviel Tiefsinn und Magie zu in Dein Leben lässt.
 
Es ist bei mir so, das mich z.Bsp. das Land in dem ich lebe Österreich, ich kann diesem Land absolut nichts ab, ich mag es nicht, ich will und kann nichts damit anfangen,

So Aussagen nerven mich zB., Österreich ist eines der schönsten und auch sozialsten Länder weltweit. Wenn´s Dir hier nicht passt, dann wandere halt aus.
 
Nica1 Ich würde sofort, wenn ich könnte nach Rom ziehen, auch in das heutige, nur um dem Nahe zu sein, dem ich schon vor 2080 Jahren ganz Nahe war, nur wäre es dann nicht das selbe für mich, es würde das gewisse Etwas fehlen, der Flair von damals, die Menschen die ich damals traf am Markt, mit denen ich lachte, tratschte viell auch Abends im Triclinium, das ist der Ort an dem man speist und sich unterhielt, meist Platz für neun Leute, lehnte und mich prächtig amüsierte oder in eines der Amphitheater zu gehen und die Kunst des Schauspiels mitzuerleben oder in einer Arena den Gladiatoren zuzusehen.
Würde ich all meine Bücher über Rom und Ägypten in meinem Apartment auf ein Regal stellen, ich bräuchte vier Regale, durch diese Bücher habe ich alles erfahren, was ich damals wahrscheinlich selbst erlebte, wie wir damals lebten in Insulas, das waren oft fünfstöckige Apartments, ganz unten beherbergte es die Geschäfte oder Fast Food Läden, ja das gab es damals schon, man bestellte etwas und wurde prompt bedient.
Siehst du und da würde ich meine Seele geben, um das wieder zu sehen, noch einmal leben zu dürfen, ich habe mir bestimmt nichts selber ausgesucht, das in 1973 mitten in Wien geboren werde, nicht das ich meine Eltern nich liebte oder nicht schätzte und noch immer tue, aber ich hatte dieses Gefühl immer schon in mir, "Da war doch einmal mehr" und Gefühle wie "Meine Zugehörigkeit hier ist nicht richtig, es fühlt sich einfach nicht richtig an!"
Denke ich an mein Leben 50 v. Chr. in Rom/Ägypten, dann erfüllt DAS mich mit Stolz, mit Patriotismus und dann spüre ich richtig, da ist wahrscheinlich bei meiner jetzigen Inkarnation jemandem ein Fehler unterlaufen, vielleicht Gott, als er meine Seele irgendwohin schickte.
Apropo, Frage, wer schickt unsere Seelen eigentlich in die neuen Leben, also die neuen Inkarnationen, ich glaube kaum, dass wir uns einfach irgendwelche Leute aussuchen, a la "Ja super, bei denen will ich deren Kind sein!"
Ich bin mir sicher das läuft so ab, Jemand oder Etwas, viell. Gott sagt "So da gehste nun runter in dieses Baby und Mund halten, du wirst ja gar nicht gefragt, du tust das was ICH als Gott Dir vorschreibe, Basta!"
Wenn dem so ist, finde ich das Ungerecht, wenn es so abläuft!
 
Für dich vielleicht, aber ist es so schrecklich und absurd und geht anderen gegen den Strich, dass ich mich eben zu Rom hingezogen fühle zu 100%, hallo Menschen sind eben verschieden, es mag doch auch nicht jeder Rock Musik oder Amerika oder oder oder.
Darum gehts nicht. Ich finde aber, dass es völlig an der Realität vorbeigeht, wenn man so was sich einredet:
Denke ich an mein Leben 50 v. Chr. in Rom/Ägypten, dann erfüllt DAS mich mit Stolz, mit Patriotismus
Was soll das denn? Sich in etwas hineinzusteigern, was nicht beweisbar und eventuell nur das Ergebnis verlorener Gedankenkontrolle ist, ist nicht nur schräg, sondern gefährlich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja leider, ich würde aber lieber gern woanders wohnen und mir ein natürlicheres Leben aufbauen, es fehlt mir aber noch das Geld dazu, ich war sehr lange Krank und Top fit bin ich aber auch noch nicht und es gibt auch Menschen die ich momentan ungern verlassen möchte, wie meine Oma die noch lebt. Ich sehne mich nach Ruhe und absoluter Zurückgezogenheit, wie in einem Kloster oder in einer Wüste wo kein Mensch in der Nähe ist. Das kann ich hier nicht umsetzen und wie ich da überleben soll weiß ich auch noch nicht, das sind alles Dinge über die ich mir noch nicht klar bin und die noch Zeit brauchen. Das sind Wünsche die nicht so einfach umzusetzen sind.

Ja, die Verpflichtungen, auch wenn man sie gerne tut, hindern oft am Umsetzen der eigenen Wünsche.
Das Alleinsein kann mich dann für sich holen, indem mal dann mal für ein paar Tage untertaucht. Ich denke, es kommt auch auf die Dringlichkeit an. Wenn der Wunsch schlussendlich so stark wird, dass man sich nicht mehr dagegen stellen kann, dann ist es soweit und dann setzt man die Dinge auch um.

Andererseits interessiert es mich was in der Welt passiert, ich kann die Augen nicht davor verschließen und es sorgt mich, aber in einer Art die mich nicht belastet. Ich hab gelernt damit umzugehen, im Gegendsatz zu Menschen die damit in ein tiefes Loch fallen oder sich damit runterziehen. Es gibt Menschen die sagen, dass man sich damit nicht belasten soll, aber das beschreibt nur sie selbst, was mich nicht Betrifft. Ich kann trotzdem glücklich sein, weil ich abstand davon nehmen kann.

Dafür gibts da Notebook. Alleinsein ist schön und gut - aber nie ohne meinem Laptop :D

Achso, es hatte sich so angehört als wenn Jammer einfach wäre

Ich hab dich ja schon oft gelesen und deshalb ist mir schon klar, dass du ziemich taff bist. Ehrlich gesagt, hat mich dein Post etwas verwundert.

Wie soll man deiner Meinung nach dagegensteuern?

Dagegensteuern kann man immer, indem dass man nicht mitmacht. Du schreibst, dass es dich stört, dass die Menschen alle so gleich aussehen. Da muss man nicht mitmachen. Es stimmt allerdings nicht, dass alle, die anders sind, anders aussehen oder anders denken, automatisch Außenseiter werden oder gemobbt werden. Ganz im Gegenteil - Menschen, die bewusst ihr Ding durchziehen und wissen wofür sie stehen, werden eher bewundert. Halt immer dann, wenn dieses "Andersein" einen Sinn hat oder eine handfeste Botschaft
Aber viele wollen anders sein, einfach nur um des Andersseins Willen oder weil sie bequem oder halt einfach gegen prinzipiell alles sind. Vielleicht liegt es daran, dass manche ihr Anderssein durch ein "gegen etwas" begründen und andere, die machen es halt "für etwas".

Mach ich ja schon seit Jahren und ich bin auch stolz darüber es alleine erkannt zu haben und ein verantwortungbewusstes Leben zu leben, ... aber diese Muster fallen mir überall extrem auf, nicht nur das die Menschen sich sehr oft selbst wiedersprechen in dem was sie denken und tun, es ekelt mich teilweise auch an.

Tja, nobody is perfect.


In meinem Umfeld das ich gerade nicht so einfach wechseln kann, bin ich ständig in einem Aufstand darin Menschen dazu zu bringen mich zu akzeptieren und selbst selbstständiger und Kompromissbereiter zu sein. Ich lebe ein selbstständiges Leben in dem ich mir das meiste selbst herstelle, was ich mir nicht kaufen kann. Ich baue Möbel selber, ich nähe mir meine Sachen, ich reperiere Geräte, Haus- und Waschmittel mach ich auch selbst, vieles in meiner Wohnung ist gebraucht gekauft aber sie sieht damit aber auch nicht alt und oll aus. ... Ich frage mich immer zuerst wie ich mir selbst helfen kann, bevor ich andere um Hilfe Frage und ich bin Autodidakt. Ich hab sehr wenig Geld und hab mir trotzdem was gespart und bin Glücklich. Ich habe mein Leben soweit umgestellt das ich meine Ideale soweit wie möglich auch Lebe und sie nicht nur herunterbete und ich arbeite weiter daran. Ich sagte schon es wäre gut mich zu kennen. Ich denke ich darf jammern, weil ich andererseits aber auch schon sehr viel umgesetzt habe, worauf ich auch sehr stolz bin. Es gibt Proteste die sind nicht immer offensichlich zu erkennen aber auf der Strasse protestieren gehe ich auch.

Das ist allerdings sehr bewundernswert und sollte dir doch jede Menge Bestätigung bringen.

Ich hab mein Umfeld immer leicht gewechselt. Aber ich wohne halt auch fernab meiner Familie, die man ja nicht so leicht umtauschen kann. Die sehe ich zweimal im Jahr und dem Rest des Jahres verbringe ich mit den Menschen, mit denen ich das will. Und auch ganz viel mit mir allein - das geht halt auch nur, weil wir zwei Wohnsitze haben. Ich hatte irgendwie immer das Glück, diese Möglichkeit zu haben. Oder vielleicht war es mir auch immer so wichtig, dass ich mir unbewusst die Möglichkeiten geschaffen hab. Der einzige unabdingbare Fixpunkt in meinem Leben ist meine Tochter.
Ich bin aber auch ziemlich hart - weil, ich kann mich wirklich umdrehen und gehen ohne mit der Wimper zu zucken. Ich hab das beruflich, wie auch privat gemacht - öfter schon. Aber wie gesagt, wenn die Dringlichkeit zu groß wird, dann ......
 
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