@Finigal
ich glaube wir denken heutzutage viel zu sehr an andere. wer hindert Dich denn daran Deine besagten stukturen so zu leben, wie Du sie beschrieben hast
diese Struktur läßt sich hier und heute nicht verwirklichen
die Frau, die Sexualität und die Rolle des Mannes werden ganz anders wahrgenommen
das ist aber ein entscheidender Punkt, wenn so ein System funktionieren soll
die Gesellschaft definiert sich selbst z.Z. als Patriachat und zwar in einem viel tieferen Sinne, als wirklich wahrgenommen wird
Es ist eine selbstzerstörerische Form einer einseitigen Selbstdefinition "Mensch" und sie prägt den gesamten Globus.
Die angestrebte "Gleichberechtigung der Frau" kann man in etwas übersetzten mit dem Recht der Frau, die gleichen (männlichen) Werte wie ein Mann einzunehmen.
Das hat aber nichts mit dem Verstehen des Weiblichen, der Göttin oder weiblicher Spiritualität, der Natur, der Fortpflanzung oder der Beziehung Mensch_ Umwelt /Erde zu tun.
Diese (patriachatische) Denkweise hat größere Folgen als zur Zeit wirklich wahrgenommen wird und zerstört die Lebensfähigkeit der menschlichen Rasse nachhaltig, weil sich diese so Ihren eigenen Nährboden entzieht, Ihrer eigenen Gebärmutter beraubt....
Das "Eigentumsrecht" am anderen ist eine Folge dieser vorherrschenden Denkstruktur.
Ein z.B. mit der Natur verbundener Indianer würde WISSEN, dass "Eigentumsrechte" an einem Fluss, einem Land, einem Tier am Ende Illusion ist.
Diese WAHRNEHMUNG würde sich
mit der Zeit auch auf das sich entwickelnde Ego, die Familienstruktur etc niederschlagen
die "Ein Mann, eine Frau" Version verbirgt viele Verlustängste, die durch Besitzstreben kompensiert werden müssen
und so eine Entwicklung oder weiteren Transformation entgegenwirken...
ich spreche hier nur von "freigeben können", "loslasssen können" wenn etwas die Beziehung verändert oder beendet
ohne Hass, Zorn, etc
Wir "haben" diese gesellschaftliche Struktur nicht einfach, sie ist das Resulltat einer bestimmten Sicht- und Denkweise
Ich PASSE mein INNERES nicht dieser Denkstruktur an
Ein Baum und ein Fluss oder mein Garten oder ein Mensch gehört nur SICH SELBST.
Ich würde sie nie als mein Eigentum betrachten, auch wenn ich Verantwortung annehme...
Es liegt ausschließlich am, nur sich selbst gehörenden Wesen, mir zu zeigen, welchen Weg es zu gehen wünscht, und an mir, dies verstehen und auch annehmen zu können..
Wer könnte die wahren Motive eines anderen Wesens schon schauen?
Und wenn ich sie nicht schauen kann, wie könnte ich darüber urteilen?
Ich kann fremdgehen nicht verurteilen, weil ich DIE NATUR hinter solch einem Geschehen verstehe..
Ich passe meine innerste Denkweise nicht an, doch strebe ich dannach niemanden (nach Möglichkeit) zu verletzen.
ich merk in letzter zeit immer intensiver, dass man sich erstmal um's eigene "wohl" sorgen muss
ich gebe Dir insofern recht, als dass ich in allem, was ich tue, nur von mir selbst ausgehen kann..
Ich könnte z.B. sicher nicht verhindern mich in einem Mann zu verlieben nur weil er verheiratet ist oder "vergeben".
Das Herz gehorcht keinem "Liebesverbot"
Ich KANN aber die Entscheidung des Mannes meine Liebe anzunehmen IHM überlassen, weil es SEINE Entscheidung ist!
UND es würde absolut nichts an meiner Liebe ändern, nur die Ausdrucksfähigkeit dieser Liebe wäre dann verändert.
Die Empfindung bliebe..
So ist es für mich..
Verstehst Du?
Das meine ich, wenn ich sage
Ich passe meine innerste Denkweise nicht an, doch strebe ich dannach niemanden (nach Möglichkeit) zu verletzen.
@MorgainelaFay
Aber in diesem Thread geht es ja um das heimliche "Fremdgehen", also darum dass man ein Beziehung hat, die sich eigentlich als monogam versteht und man dieses Versprechen bricht.
Ja, so gesehen würdest Du in meinem Beispiel eine "Schuld" finden..
Ich wäre dann "schuld" mich verliebt zu haben und er wäre dann "schuld" diese Liebe beantwortet zu haben,
wenn er sie in diesem Beispiel beantwortet hätte
Trotzdem ist "Treue" eine so wichtige Tugend für die meisten.
ja
aber Treue, also exclusive Zuwendung kann man nicht fordern
man bekommt sie geschenkt
das gleiche gilt für Liebe, Vertrauen, Achtsamkeit
Man kann Gnade nicht durch seine eigene Person erwerben.
Man bekommt sie geschenkt
und ist über die Größe des Geschenkes erschrocken.
Man kann Gnade nicht durch seine eigene Person erwerben.
Man verliert sie
und ist über die Größe des Verlustes erschrocken.
Die Gnade rückt die Person an die richtige Stelle, denn sie erscheint verringert.
Man kann Ehre Rum Glanz und Macht durch seine eigene Person erwerben
Ehre, Ruhm, Glanz und Macht vergrößern die Person.
Das ist die Auswirkung von Ehre, Ruhm, Glanz und Macht auf die Person.
Daher sind sie in Ihrer Wirkung auf die Person ein großes Übel.
Die Person ist erfreut, denn sie erscheint vergrößert.
Ehre, Ruhm, Glanz und Macht rücken die Person an die falsche Stelle,
denn man bekommt sie durch die Wirkung der eigenen Person.
Die Auswirkung ist die Stärkung der eigenen Person.
Sie rücken die Person an die falsche Stelle.
Man verliert Ehre, Ruhm, Glanz und Macht durch die Wirkung der eigenen Person.
Die Auswirkung ist der Verlust der eigenen Person.
Daher rücken sie die Person an die falsche Stelle.
Wer diese Welt der Gnade wegen liebt,
dem kann man die Welt wohl anvertrauen.
Wer diese Welt um Ihrer selbst Willen liebt,
dem kann man die Welt wohl übergeben.
Wer als Person der Welt Verehrung anstrebt,
dem sollte man die Welt nicht anvertrauen.
Wer diese Welt um seiner Selbst willen liebt,
dem sollte man die Welt nicht übergeben.
(Freie Übersetzung des Tao /R.S.)
Diese Welt ist am Ende immer ALL DAS, was als das andere, das vom ich getrennte angesehen wird.
Die ART, wie sich das ich in dieser Beziehung definiert, lernt es vor allem über die Umwelt, in der sich diese Person entwickelt, heranwächst und lebt..
In diesem Sinne werden "die Sünden der Väter" so an die Söhne weitergegeben..
LG
Regina