Wenn man in der Liebe ist, liebt man jeden, d.h. aber nicht, dass man mit jedem, oder mit vielen in einer Partnerschaft sein kann, bzw., dass sich Liebe dadurch zum Ausdruck bringt, wenn man oberflächlichen Sex hat. Genau das kann auch ein Zeichen von fehlender Selbstliebe sein.
Ich kann spontan für jemanden tiefe Liebe empfinden, im direkten Zusammensein und vielleicht drückt sich das dann auch spontan und vielleicht sogar einmalig sexuell aus. Das ist gut. Aber, wenn ich in einer Partnerschaft bin, bin ich eigentlich damit beschäftigt, mich an einen Menschen ganz hinzugeben, in Wahrhaftigkeit, nicht in Abhängigkeit und dann hab ich einfach keine Zeit, nebenei noch anderen partnerschaftlichen Kontakte zu pflegen, bzw., werde mir die Zerstreutheit der spontanen sexuellen Liebe für jemanden nicht leisten, weil ich in der Partnerschaft, wenn es um Tiefe und Echtheit geht (Ganzheit), die Sammlung auf meine Mitte brauche, um da heraus meine Liebe mit dem anderen zu leben, was natürlich nicht heißt, dass irgendein Gefühl, oder eine Vorstellung, eine Kreation, falsch wäre, die man dann hat. Es ist noch nicht einmal falsch, jemanden zu betrügen, sondern eine Erfahrung und wenn ich erkenne, was ich tue, wenn ich mich nicht mehr selbst verletzen, sondern lieben möchte, werde ich das nicht mehr tun.
Wenn ich eine wahrhaftige Partnerschaft mit jemandem leben möchte, bin ich mit Sammlung auf die Hingabe an diese Partnerschaft beschäftigt und nicht damit, meine Energien und Aufmerksamkeit anderweitig abzulenken.
Diese Art der Liebe kann ich mir nur mit maximal zwei Menschen gleichzeitig vorstellen. Mehr Zeit und Fähigkeit hab ich einfach nicht und muss ich auch nicht haben;-)