Freiheit

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Sind wir frei?


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Also gut, dann antworte ich darauf mit einem Beispiel, wenn du nicht kannst oder willst, Regen. ;)

Die wahre Natur von Konzepten ist, dass sie illusionäre und geschichtete Schalen (Ego) um einen Kern (DAS) sind, die den Kern blenden (täuschen). Da die Schalen illusionär sind, ist DAS in Wahrheit frei von ihnen.
Das ist eben auch Teil der Illusion, dass es Konzepte (sprich: der Verstand) wären, die irgendwas verhüllen würden. Aber Konzepte sind nur Konzepte. Der Verstand ist völlig irrelevant, ich habe kein Verständnis, warum die Satsangszene darauf herumreitet. (Wahrscheinlich, weil es ja irgendeinen Schuldigen geben muss. Sonst gäbe es ja nichts mehr zu tun.) Verhüllt ist aber nichts, sondern alles völlig offenbar.

Schau dir doch einmal die Welt an. Schau einmal wirklich hin!

Wo soll sie denn sein, diese wahrere, wirklichere Welt als diese?
 
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Das ist eben auch Teil der Illusion, dass es Konzepte (sprich: der Verstand) wären, die irgendwas verhüllen würden. Aber Konzepte sind nur Konzepte. Der Verstand ist völlig irrelevant, ich habe kein Verständnis, warum die Satsangszene darauf herumreitet. (Wahrscheinlich, weil es ja irgendeinen Schuldigen geben muss. Sonst gäbe es ja nichts mehr zu tun.) Verhüllt ist aber nichts, sondern alles völlig offenbar.

Schau dir doch einmal die Welt an. Schau einmal wirklich hin!

Wo soll sie denn sein, diese wahrere, wirklichere Welt als diese?

Ich bin nicht in der Satsangszene, fckw. ;)
Die prügeln mich da immer raus, wegen meiner Meinung, die sie nicht hören wollen. *g*
Ich finde den Verstand gut. Ohne Verstand könnte ich nichts verstehen, GAR NICHTS. Wie soll dann Selbsterkenntnis geschehen ohne richtiges Verstehen?
Der Verstand ist kein Konzept: Er macht Konzepte, oder auch wieder weg.

Aber das eine ist richtig und dazu habe ich hier aus meinem Leben bereits ein Beispiel gegeben: Unser Glaube und unsere eigenen Werte, nach denen wir gesetzmässig leben, sind diese Konzepte, die das darunter verschleiern.
Als Beispiel die Person Allegrah mit allen Erfahrungen, die sie "prägten", nach denen sie lebt. Diese Prägungen sind die Konzepte, die das darunter liegende verschleiern. Das, was mich scheinbar als eine Person definiert, ist gleichzeitig das, was das darunter liegt, verschleiert. Aber die Person Allegrah ist vergänglich; das, was sie lebendig machte, ist ewig.
Das Leben ist ewig. Nur die Formen, die das Leben formt (Materie), sind vergänglich.

Schau dir deine Hand an. Deine Hand besteht aus kleinsten Teilchen, die ewig sind. Sie ändern halt ständig die Form. Irgendwann waren diese wahrscheinlich Teil eines Sterns, eines Adlers, einer Ameise,....usw. Nun aber bilden sie deine Hand. DAS ist ewig, Leben ist ewig. Es lässt sich nicht durch unsere Konzepte verändern, daher sind unsere Konzepte ohne Bedeutung (leer) für das Leben an sich. Konzepte sind daher leer. Sie können nur die Form beeinflussen, aber nicht das Leben selbst.
 
Ich finde den Verstand gut. Ohne Verstand könnte ich nichts verstehen, GAR NICHTS. Wie soll dann Selbsterkenntnis geschehen ohne richtiges Verstehen?
Schau, da ist viel Verwirrung, darum all die Unklarheiten über oder wegen dem Verstand.

Ich behaupte folgendes: Verstehen - oder besser Erkennen - hat mit dem Verstand nur am Rande etwas zu tun. Erkennen findet auf einer Ebene statt, die über dem Verstand existiert. (Man kann sie von mir aus Intuition nennen.) Aufgabe des Verstandes besteht einzig darin, das bereits Erkannte in Worte zu übersetzen. Und dann wird das noch einmal in Gefühltes/Emotionen übersetzt. Und das wird dann noch einmal ins Körperliche übersetzt. So kommt eine Einsicht gewissermassen "von oben", also von jenseits des Verstandes, von einer (oder mehreren) Ebenen, die über dem Verstand liegen. Und jede Ebene fügt der Erkenntnis ihre eigene Interpretation hinzu. Was am Schluss im Körper ankommt, ist verwässert von jeder der darüberliegenden Ebenen, so dass es sehr verfälscht, verdreht ist und nur noch eine knappe Ähnlichkeit hat mit der ursprünglichen Erkenntnis.

Insofern versteht der Mensch entweder mit allem, was ihm zur Verfügung steht, also mit dem Körper, der Emotion, dem Verstand, der Intuition usw. - oder er versteht gar nicht (weil man sagen kann, der Körper kann ja nichts verstehen, das ist eine zu tiefe Ebene - aber die Emotion kann auch nichts verstehen, das ist immer noch eine zu tiefe Ebene, und der Verstand ebenfalls nicht, und die Intuition ebenfalls nicht usw.).

Warum soll ausgerechnet eine der Ebene besser oder schlechter oder wichtiger oder unwichtiger zur Erkenntnis geeignet sein als eine andere? Dieser Glaube basiert auf einer Nichtkenntnis der Interaktion der verschiedenen Ebenen.

Warum aber wird dem Verstand so oft eine besonders wichtige Rolle zugesprochen? Das hängt mit der besonderen Schwierigkeit zusammen, die die Transzendenz des Verstandes (als Summe des logisch schlussfolgernden Intellekts und des höheren, meist in Bildern und Zusammenhängen denkenden Intellekts) mit sich bringt.
Aber die Person Allegrah ist vergänglich; das, was sie lebendig machte, ist ewig.
Ich habe schon einmal gesagt, es gibt sowas wie Leben gar nicht. Entweder ist alles belebt (dann gibt es nichts, was unbelebt ist) oder es ist alles unbelebt (dann gibt es nichts, was belebt ist). In beiden Fällen ist es nur irreführend, von einem Lebenshauch zu sprechen, der unvergänglich sein soll.
Diese (falsche) Interpretation der esoterischen Schriften kommt nur dadurch zustande, dass du DAS (wie du es nennst) irgendwie (auf nicht weiter geklärte Weise) für ein Objekt hältst. Aber das ist es nicht. Wäre es ein Objekt, so gäbe es andere Objekte neben ihm. Du kennst das Subjekt nicht. Und das Subjekt lernst du nur dann kennen, wenn du entweder zufällig oder durch vorangehendes systematisches (!) Suchen (und Ausscheiden dessen, was nicht Subjekt sein kann) darüber stolperst. Am einfachsten geht's, wenn du meditierst oder Selbsterforschung betreibst.

Das ist es, was in Wahrheit mit "suche nicht im Aussen, sondern im Innen" gemeint ist. (Und noch später wird offensichtlich, dass auch das Subjekt gewisserweise nicht DAS ist.)
 
@Allegrah:
(Um einen abgegriffenen Spruch wieder einmal aufzugreifen...) Wo ist das Leben, während du schläfst?
 
@Allegrah:
(Um einen abgegriffenen Spruch wieder einmal aufzugreifen...) Wo ist das Leben, während du schläfst?

Das Leben ist immer da. Dazu habe ich ein paar Experimente mit dem Schlafzustand gemacht. Eins davon war wie folgt:
Ich liess den Video-Rekorder mit einem Film darauf, den ich mir NICHT bewusst ansah, laufen und schlief davor ein.
Dann beobachtete ich auf den darauf folgenden Tagen mich selbst.
Am 3. Tag sah ich mir den Film bewusst an und bemerkte, dass ich den Filminhalt geistig übernommen hatte. Dabei schlief ich, als der Film lief.

Auf deinen oberen Beitrag gehe ich noch ein. Ich muss mich auf das mit den Ebenen noch innerlich abtasten.
 
Das Leben ist immer da. Dazu habe ich ein paar Experimente mit dem Schlafzustand gemacht. Eins davon war wie folgt:
Ich liess den Video-Rekorder mit einem Film darauf, den ich mir NICHT bewusst ansah, laufen und schlief davor ein.
Dann beobachtete ich auf den darauf folgenden Tagen mich selbst.
Am 3. Tag sah ich mir den Film bewusst an und bemerkte, dass ich den Filminhalt geistig übernommen hatte. Dabei schlief ich, als der Film lief.
Jetzt musste ich schmunzeln. (Ich freue mich ehrlich immer über Leute, die wirklich irgendwelche Experimente durchführen. Es soll mal einen begabten Mathematiker gegeben haben, der von den Nazis in Isolationshaft gefangengehalten wurde. Er besass keine Ablenkungsmöglichkeit, hatte aber eine Münze bei sich. Um nicht durchzudrehen, begann er, die Münze wiederholt zu werfen und genau Statistik darüber zu führen, wie oft sie Kopf oder Zahl zeigte. Er versuchte so zu verifizieren, ob das Zufallsgesetz tatsächlich funktioniert. Das Resultat seiner Forschung kenne ich leider nicht.)

Okay, versuchen wir's anders:
Das Leben ist immer da.
Und wenn du tot bist? Gibt es dann auch eine Allegrah, die lebt und sich sagt: "Ich bin jetzt also tot."?
 
Okay, versuchen wir's anders:

Und wenn du tot bist? Gibt es dann auch eine Allegrah, die lebt und sich sagt: "Ich bin jetzt also tot."?

Nein, die definierte Person (Form) ist dann aufgelöst. Das, was der Form Leben gab, das ich "deshalb" Leben nenne, nicht. Das ist unbeeinflusst von irgendeiner definierten Form.
Durch mein Experiment habe ich jedoch festgestellt, dass es auch ohne Allegrah wahrnimmt.
 
Gibt es denn eine Allegrah, die das schon einmal erlebt hat?

Nicht als Allegrah :)
Das Wissen ist da....:rolleyes:...aber ich sehe da keinen "bestimmten", DER es weiss.

Das ist so, als würdest du im Spiegel was sehen und du weisst, dass er "dich" spiegelt, findest und siehst den aber nicht, der du bist, der "anscheinend" davor steht. So schaut man in den Spiegel und sucht das, was sich darin spiegelt. Es spiegelt sich etwas, was nicht erfasst werden kann. :rolleyes:
 
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