Freiheit...

Werbung:
Hallo Jesus,

Ich versuch's mal etwas anders.

Vorausgesetzt, dass sich Person/Ego/Programm unbewusst entwickelt, ist es meiner Meinung nach möglich, dass sich auch Abhängigkeit bzw. Unfreiheit mitentwickelt.

Ist die Person/Ego/Programm der Meinung unfrei zu sein, dann ist man das auch.
Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob man der Meinung ist, ob es nun Person/Ego/Programm oder vieleicht eine blosse Gehirnaktivität ist, wovon man man sich abhängig macht.
Man würde sozusagen Abhängigkeiten untereinander austauschen, die "Freiheit" bleibt dabei auf der Strecke.
Will man dennoch "frei" sein, wird nun eben Weltbild/Person/Programm/Ansicht verändert, oder die "Freiheit" selbst relativiert/zurechtgebogen.

Stimmt es, dass Erinnerungen unauslöschbar sind, ist es auch Person/Ego/Programm.

Aus Deinen postings interpretiere ich, dass Du der Meinung bist aktiv/bewusst das "Steuer" in die Hand nehmen zu können.
Interpretiere ich richtig, sind unsere Meinungen in diesem Punkt ähnlich.

Der Antrieb aktiv verändern zu wollen/können ist vieleicht selbst schon Programm.
Durch diese Ansicht kann man sich aber schon als "frei" bezeichnen, denn sie beinhaltet die Möglichkeit das zu erreichen.

Der "unbewusste" Mensch hat dieses "Problem" Marke Eigenbau erst garnicht.

Auf den Rest Deinens postings kann ich momentan nicht so recht eingehen, da ich teilweise der selben Meinung bin, und teilweise zu wenig Hintergrund darüber habe.

lg
 
Hallo,

habe mich gerade durch den Thread gearbeitet und fühle mich :autsch:

Wir schreiben alle von und über Freiheit, jeder in seinen Worten, jeder in seinem Schreibstil, jeder in seinen jeweiligen Gedankenformen, jeder mit seiner emotionalen Struktur,jeder mit seiner individuell geprägten Glaubensstruktur, jeder mit seinem persönlichen Erfahrungshintergrund, jeder mit einer unterschiedlichen Motivation...

...und ich sehe wie es deshalb zu Kommunikationsstörungen kommt.

Ich sehe wie wesentlich es ist einen Gefühlskontakt zu den einzelnen Menschen hier herzustellen...wenn der nicht da ist wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, zerhackt und zerstückelt...

@ Jesus: Genau deswegen habe ich Dich gefragt wo Du stehst...ich habe Dich in Deinen Beiträgen niemals fühlen können, das was Du sagtest war zwar in vielen Punkten übereinstimmend mit meinen Gedankengängen, sie wirkten auf mich aber derart blutleer das ich sie eine ganze Zeit gar nicht mehr gelesen habe, und sich dann gestern diese Frage in mir formte, die vielleicht präziser hätte heißen können:" Jesus, wo bist Du mit Deiner Persönlichkeit, mit Deinem emotionalen Ausdruck?". Aber wie Du siehst hast Du ja trotzdem verstanden worum es mir ging und prompt mit einem Beitrag geantwortet, indem Du persönliche Präszens gezeigt hast... :schaukel:

@Mister Frankie: Deine Gedanken arbeiten noch in mir...

@ all: Es gibt unendlich viele Blickwinkel, Standpunkte, Sichtweisen und Wahrnehmungen das Leben zu leben, auf das Leben zu schauen...das ist ein Aspekt unserer Freiheit...und nur dann wenn ich mich nicht zu sehr an eine Sichtweise, einen Standpunkt, einen Blickwinkel binde bzw. identifiziere gelingt es mir die anderen in ihrer Sichtweise, ihrem Standpunkt, ihrem Blickwinkel zu sehen und zu akzeptieren.

Menschen die ein starkes Selbstverständnis entwickelt haben in Bezug zu ihren Blickwinkeln, Standpunkten und Sichtweisen haben oft Schwierigkeiten andere Blickwinkel einzunehmen, geschweige denn neue Sichtweisen zu entwickeln, sie beharren auf ihrem Standpunkt und sind sehr daran gebunden.

Und womit ich dann emotional am meisten Streß habe ist, wenn dann nur noch gekämpft wird, eine Sichtweise schmettert gegen die andere, keiner versteht keinen, nur von außen sieht man die Sinnlosigkeit dieses Kampfes...je größer das Selbstverständnis einer Sichtweise entwickelt ist, desto härter und verschlossener ist ihre Form, und desto brutalere Formen von Gewalt setzt das Gegenüber ein, um die Form zu sprengen...

...und das weil jeder gesehen werden will,als das was er ist.

Wirklich sehen kann ich nur wenn ich meine Sichtweisen, Standpunkte und Blickwinkel aufgeben kann, leer werden...
...erst dann ist die Fülle erlebbar.

Welchen dieser Wege wir gehen ist unsere Entscheidung, unsere Freiheit...
 
Suria schrieb:
Wir schreiben alle von und über Freiheit, jeder in seinen Worten, jeder in seinem Schreibstil, jeder in seinen jeweiligen Gedankenformen, jeder mit seiner emotionalen Struktur,jeder mit seiner individuell geprägten Glaubensstruktur, jeder mit seinem persönlichen Erfahrungshintergrund, jeder mit einer unterschiedlichen Motivation...

...und ich sehe wie es deshalb zu Kommunikationsstörungen kommt.

Ich sehe wie wesentlich es ist einen Gefühlskontakt zu den einzelnen Menschen hier herzustellen...wenn der nicht da ist wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, zerhackt und zerstückelt...
Geht es hier noch um Freiheit, oder um den anderen unfrei zu machen?

:confused:

Namo
 
Namo schrieb:
Geht es hier noch um Freiheit, oder um den anderen unfrei zu machen?

Hallo Ihr Lieben und kontrovers Diskutierenden,

ich stelle fest, dass meine Ansichten zur Freiheit etc. hier auf keinerlei Resonanz stoßen, - was wahrscheinlich daran liegt, dass da kein Ansatzpunkt für die Kontroverse ist, :rolleyes: .

Für diejenigen, die die Kontroverse lieben: ich weiß nicht mehr woher es stammt, aber irgendwo habe ich mal gelesen: "Lehre, was Du lernen willst!". Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus kann ich bestätigen, dass es funktioniert. Deswegen darf es ruhig mal blutleer oder abgehoben oder lebensfern oder was auch immer sein. Alles ist sozusagen die gedankliche Vorbereitung, das Bettchen für die Umsetzung ins Leben. Jeder geht in seinem Tempo und macht unterschiedliche Pausen, - am Ende kommen alle an.

Liebe Grüße

Katarina
 
Suria schrieb:
Hallo,

habe mich gerade durch den Thread gearbeitet und fühle mich :autsch:

Wir schreiben alle von und über Freiheit, jeder in seinen Worten, jeder in seinem Schreibstil, jeder in seinen jeweiligen Gedankenformen, jeder mit seiner emotionalen Struktur,jeder mit seiner individuell geprägten Glaubensstruktur, jeder mit seinem persönlichen Erfahrungshintergrund, jeder mit einer unterschiedlichen Motivation...

...und ich sehe wie es deshalb zu Kommunikationsstörungen kommt.

Ich sehe wie wesentlich es ist einen Gefühlskontakt zu den einzelnen Menschen hier herzustellen...wenn der nicht da ist wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt, zerhackt und zerstückelt...

das ist nur deine subjektive empfindung, suria. ich glaube du brauchst eher eine kommunikation, die ausdrücklich immer wieder auf den anderen und das was er sagte eingeht, um dieses "gefühl" für einander dahinter zu spüren. manche von uns brauchen das nicht, weil wir jeder aus seine weise vom selben sprechen ... das war es auch was ich ausdrücken wollte damit. wenn ich "sehen" kann, wo jemand steht, dann muss ich nicht mehr seine worte benutzen, um ein gespräch zu führen. für jemand anderen wirkt das dann wie ein aneinander vorbeireden, aber das ist so nicht... da wird auch nichts gestückelt oder zerhackt. da findet eine kommunikation auf einer anderen ebene statt - sozusagen auf einer gemeinsamen gedanklichen ebene, auf der dann jeder seine eigenen gedanken ausdrücken kann und auch wenn es augenscheinlich "dagegen" spricht, ist es genau dasselbe, was der andere meint, bzw. es ist ein anderer aspekt derselben sache ...

es geht nicht um recht haben. es ist eher wie ein tanz ;)

@ Jesus: Genau deswegen habe ich Dich gefragt wo Du stehst...ich habe Dich in Deinen Beiträgen niemals fühlen können, das was Du sagtest war zwar in vielen Punkten übereinstimmend mit meinen Gedankengängen, sie wirkten auf mich aber derart blutleer das ich sie eine ganze Zeit gar nicht mehr gelesen habe, und sich dann gestern diese Frage in mir formte, die vielleicht präziser hätte heißen können:" Jesus, wo bist Du mit Deiner Persönlichkeit, mit Deinem emotionalen Ausdruck?". Aber wie Du siehst hast Du ja trotzdem verstanden worum es mir ging und prompt mit einem Beitrag geantwortet, indem Du persönliche Präszens gezeigt hast... :schaukel:

er gab dir, was du brauchtest, um dich in diesem austausch wohl zu fühlen. auch das sagt wieder viel über ihn selbst aus, oder nicht ?

@ all: Es gibt unendlich viele Blickwinkel, Standpunkte, Sichtweisen und Wahrnehmungen das Leben zu leben, auf das Leben zu schauen...das ist ein Aspekt unserer Freiheit...und nur dann wenn ich mich nicht zu sehr an eine Sichtweise, einen Standpunkt, einen Blickwinkel binde bzw. identifiziere gelingt es mir die anderen in ihrer Sichtweise, ihrem Standpunkt, ihrem Blickwinkel zu sehen und zu akzeptieren.

ja genau. und später sind sie dir einfach gleich-gültig ...

Menschen die ein starkes Selbstverständnis entwickelt haben in Bezug zu ihren Blickwinkeln, Standpunkten und Sichtweisen haben oft Schwierigkeiten andere Blickwinkel einzunehmen, geschweige denn neue Sichtweisen zu entwickeln, sie beharren auf ihrem Standpunkt und sind sehr daran gebunden.

das, oder sie sind einfach nur gleich-gültig :) ...

es hat was mit vorher/nachher zu tun, suria. diese blickwinkel, standpunkte und sichtweisen kennen einige hier wohlmöglich alle schon. sie brauchen sie nicht mehr einnehmen, weil sie sie bereits eingenommen hatten und nun schon einen schritt weitergegangen sind. sie schauen schon ein stockwerk höher aus dem fenster ... dennoch wissen sie, wie die sicht in dem unteren stockwerk ist, aber sie interessiert sie nicht mehr ... dennoch bleibt sie gültig. sowas nennt man verschiedene "stand-punkte" haben und das ist völlig legal, meine ich...

man kann nun den anderen standpunkt einnehmen, wenn man kann ;), aber man muss das nicht tun und niemand sollte dazu gezwungen werden. das sehe ich wie namo (winken) ...

Und womit ich dann emotional am meisten Streß habe ist, wenn dann nur noch gekämpft wird, eine Sichtweise schmettert gegen die andere, keiner versteht keinen, nur von außen sieht man die Sinnlosigkeit dieses Kampfes...je größer das Selbstverständnis einer Sichtweise entwickelt ist, desto härter und verschlossener ist ihre Form, und desto brutalere Formen von Gewalt setzt das Gegenüber ein, um die Form zu sprengen...

...und das weil jeder gesehen werden will,als das was er ist.

schade, dass du es so empfindest zur zeit. sicher ist es schön, wenn man rücksicht auf die gefühle anderer nimmt. das kann man mal machen. aber manchmal möchte man einfach nur aus seinem standpunkt heraus argumentieren dürfen und diese freiheit sollte auch ein jeder haben ...

Wirklich sehen kann ich nur wenn ich meine Sichtweisen, Standpunkte und Blickwinkel aufgeben kann, leer werden...
...erst dann ist die Fülle erlebbar.

Welchen dieser Wege wir gehen ist unsere Entscheidung, unsere Freiheit...

ja genau. erst dann ist die fülle erlebbar und nachvollziehbar und überhaupt erkennbar ... so ist das :) ...
 
fckw schrieb:
Weil es keinen wie auch immer gearteten Ausweg oder Fluchtweg aus der Dualität gibt.

Die Dualität beginnt dann, wenn man anfängt zu denken. Wir denken, weil wir konditioniert sind und ständig etwas greifen wollen, Wissen, oder andere Dinge. Dem denken entgegenzustreben mit Gewalt bringt nichts, nur durch einen ganz normalen Prozess, kann es geschehen, dass das Denken autoamtisch aufhört, oder weniger wird.

Übrigens sind im Tiefschlaf alle Dualitäten vom Tisch geräumt.
 
Olga schrieb:
Hallo fckw,
dem muß ich aber wiedersprechen, im Moment der Meditation ist man grenzenlos frei. IMHO

In der Meditation scheine ich auch unbegrenzt frei zu sein, aber was ist das für eine Freiheit, wenn man meditiert um frei zu sein ? Das ist keine Freiheit.
Freiheit heisst ja zu dem was ist. Sobald wir fliehen, vor der materiellen Welt, oder vor der "geistigen" Welt, sind wir unserer Freiheit entledigt worden.
 
Werbung:
Niemand schrieb:
Nun. Vielleicht steckt ja hinter einem klaren ruhigen Geist noch was Anderes und der klare Geist ist nur ein Verbindungstunnel

fckw schrieb:
Und ganz genau hier bist du in die ultimative Falle getappt. Dahinter ist nichts.

Der klare ruhige Geist scheint die Verbindung ins Nirvana zu sein. Das Nirvana ist raum + zeitlos, darüber können wir keine Aussagen mehr machen. Weder das eine, noch das andere.

Nirvana ist nicht getrennt von der Welt der Formen, also sollte es ja möglich sein, die Welt der Formen und die "Welt" des Nirvana gleichzeitig wahrnehmen zu können.
 
Zurück
Oben