Freedom is just another...

Okay. Manche sehen Intellekt und Praxis als Gegensatz. Manche als wechselseitige Bereicherung.

Alles Liebe,
Jake

Nenn mich paranoid, aber mittlerweile glaube ich, Du hast das bewusst verdreht.
Dass Deine Äußerung mit dem "intellektuellen Überbau" eine andere Qualität hatte, als die obige und meine Antwort auf die Du reagierst auf einen anderen Inhalt bezogen war, als Du im Nachhinein darzustellen versuchst ist zumindest möglich.
 
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Nenn mich paranoid, aber mittlerweile glaube ich, Du hast das bewusst verdreht.
Dass Deine Äußerung mit dem "intellektuellen Überbau" eine andere Qualität hatte, als die obige und meine Antwort auf die Du reagierst auf einen anderen Inhalt bezogen war, als Du im Nachhinein darzustellen versuchst ist zumindest möglich.
Wenn ich Dich überhaupt irgendwie nenn, dann Apfelkern - warum sollte ich Dich irgendwie kategorisieren?
Verdreht habe ich - bewusst zumindest - nichts. Ich habe festgestellt, dass es zum Intellekt einfach unterschiedliche Haltungen gibt, und zwei Positionen habe ich einander gegenübergestellt. Wo ist da etwas Verdrehtes?

Und wenn Du das als verdreht empfindest, wie verdreht ist dann Dein "geknechtet vom Verstand"?

Ich kann aber gern auch was zum intellektuellen Überbau sagen. Ich halte das, was secretways und ich da im Austausch geschrieben hatten, für sehr lebensnah und relevant, was die Betrachtung von Freiheit(en) in der Alltagspraxis anlangt. Das muss niemand so sehen, und wenn sich jemand bemüßigt fühlt, da nicht mitzudiskutieren, sondern sich auch noch davon zu distanzieren - "ist mir zu intellektuell" - so nehme ich das als entbehrliche Selbstauskunft zur Kenntnis. Ist ja auch durchaus astrologisch nachzuvollziehen, zumindest bei Urajup mit dem Fische-Merkur. Ich hab meinen Merkur im Wassermann, und der ist mit Lust und Liebe bei der Sache, wenn es um Freiheit, Visionen, Gegenentwürfe geht. Wenn der Saturn von Schrödingers Katze sich bei dieser Dosierung von Intellekt schon unwohl fühlt, kann ich das weniger nachvollziehen, aber sie wird schon wissen, was sie damit meint.

Wie gesagt, es ging durchaus um Lebenspraxis - und es ist mir einfach wichtig, über die ganz realen Rahmenbedingungen von Freiheit(en) nachzudenken, bevor ich allgemeiner etwas über "die Freiheit" und ihre Ankerpukte in der Astrologie sagen kann. Alle andere erschiene mir als abgehoben, hätte keinen Sitz im Leben, sondern wäre ein Plaudern über Phrasen ohne reale Bedeutung. Der "intellektuelle Überbau" käme dann zum Tragen, wenn ich über die realen Erfahrungen mit Freiheit(en) hinaus Theorien bilde über das Wesen von Freiheit, über ihren Stellenwert in der kosmischen Ordnung, über die Evolution ihrer begrifflichen Konnotationen ... ich würde auch das durchaus für interessant finden, ist ja auch kein unwichtiges Thema. Aber ich würde es hier niemand zumuten wollen, und nach meinen Erfahrungen mit dem Verlauf von Threads halte ich es auch für eher unmöglich, dass das hier entsprechend diskutiert werden kann. Ist auch in Ordnung so - ich will ja eh nix Unmögliches von diesem literarischen Genre verlangen.

Okay so weit? Oder soll ich zum "geknechtet durch den Verstand" auch noch was sagen? Na, vielleicht nur so viel, in der bewährt verdrehten Weise: Manche fühlen sich vom Verstand geknechtet. Manche empfinden es als Erweiterung ihrer Freiheiten, wenn sie ihren Verstand gebrauchen.

Alles Liebe,
Jake
 
ahoi in die runde :)

Die einen knechtet der Verstand, die anderen knechtet das Gefühl und der Rest wird von den Knechten geknechtet.

es gibt noch mindestens eine weitere gruppe:
- die gefühlsintensiven UND verstandsstringenten, die entweder im gefühl oder im verstand sind und wo auch immer sie sind, sind sie zu 100% (geknechtet, weil das eine mit dem anderen scheinbar nicht in einklang zu bringen ist),
- und jene, die diesen scheinbaren widerspruch aufgelöst haben, wo alles in einklang ist, immer, und wenn mal nicht, dann nur für den moment des erkennens des trennenden "dings" (in der regel ists der verstand der trennt ;) ).

und wenn man nicht gruppieren will, dann tät ich alles was ich bin drauf verwetten, dass das bei jedem so ist, die frage ist nur, ob das individuum genau dies sehen will / bereit ist, sich darauf einzulassen (in betracht zu ziehen, dass wir alle selbst verantwortlich sind für das, was uns "begegnet").

wer das kategorisch ausschliesst, vielleicht schon weil es grundstätzlich unangenehm ist, sich selbst allein verantwortlich zu machen für das, was einem geschieht und ängste damit verbunden sind, versperrt sich damit - so sehe ich das - auch einfach das erkennen dieses umstands (dass es gerade an der inneren haltung gegenüber einer äusseren situation (hier z.b. haltung "zu intellektuell" liegt, die uns frei oder unfrei macht). *liebgemeint - dort, wo mir etwas gegen den strich geht und ich was zu möppern hab, liegt mein persönlicher lernprozess (in meiner persönlichen interpretation von freiheit) :)

und natürlich kann jede/r auch ganz ohne verstand einfach mit sich und der welt in innerem und äusserem frieden = in der persönlichen freiheit sein. stelle ich mir eXtrem schwer vor, so lange man als teil einer gesellschaft in deren verstandsproduzierten strukturen und pflichten integriert ist.

des weiteren frage ich mich, wie ich ohne verstand/gedanken/intellekt(uell) astrologie "betreiben" kann? denn selbst wenn ich die dinge nur rein intuitiv auf mich wirken lasse, so bedarf doch allein das lesen der analogie in irgendeiner weise ein verstandsbezogenes element / moment ...

und da sind wir dann bei den von jake angesprochenen definitionen angelangt, wie definieren wir die einzelnen astrologischen bausteine und interpretieren sie in einem grösseren kontext.

meiner meinung bleibt es interpretation, die auf definitionen beruht. nicht nur in der astrologie. und wenn die definition per se als "samen" nicht klar ist, dann vererbt sich diese unklarheit in die auswüchse (interpretationen) des samens und schon bin ich unbewusst mittendrin statt nur dabei in der schönsten verstrickung und sehe und verstehe nicht mal warum.

natürlich kann ich meinem merkur, saturn oder sonstwem "die schuld" dafür geben, dass mir etwas zu viel ist oder nicht passt.

alternativ kann ich ebenso gut - oder meiner meinung sogar besser - daraus auch ablesen, wie ich meine "blockade" transformieren und in etwas neues / eine neue sichtweise integrieren kann, durch die ich mir dann nicht mehr selbst auf den füssen stehe = freiheit / persönliche freiheit :)

ob man es so oder anders dreht oder wendet, wofür auch immer sich ein individuum entscheidet ist meiner meinung ausdruck der persönlichen freiheit, etwas so oder anders zu tun. der unterschied liegt allein darin, ob dies bewusst oder unbewusst gelebt wird. je klarer ich etwas definiere, desto hilfreicher und schmerzfreier ist es für das verstehen/den verstand, desto mehr im einklang ist es mit dem gefühl, denn nur wo eine definition stimmig ist - und ist sie dies nur für mich / das individuum ganz allein - sind gefühl und verstand schon im empfinden schmerzfrei eins. und das kann es nur sein, wo ich selbst die volle verantwortung für mein empfinden übernehme und genau dort beginnt das durch-aus-zu-er-leben von (persönlicher) freiheit.

zumindest in meiner persönlichen logik :)

es ist "nur" ein blick.wechsel.
und je positiver eingestellt und liebvoller ich diesem begegne, um so schneller und schmerzfreier vollzieht er sich.

lange rede - kurzer sinn :)

das prinzip des freien willens erlaubt dem individuum, einen sachverhalt als problem, als lösung oder als lernaufgabe zu sehen.

wow - WAS für eine freiheit! und sie liegt allein in uns selbst (verborgen) und ist unser gigantisches potential, uns selbst und unsere welt in freiheit statt in ketten zu be.g.reifen :liebe1:

alle(s) liebe
christina
 
Hai, Christina.

alternativ kann ich ebenso gut - oder meiner meinung sogar besser - daraus auch ablesen, wie ich meine "blockade" transformieren und in etwas neues / eine neue sichtweise integrieren kann, durch die ich mir dann nicht mehr selbst auf den füssen stehe = freiheit / persönliche freiheit :)

Das sagt sich wohl leichter, als es getan ist. Ich glaube, es war Henry Ford, der sinngemäß gesagt hat, dass ihm 'noch nie jemand begegnet sei, der sich geändert habe'.

Nun gibt es in der Radix Anlagen, und die gehen nicht weg. Da kannst du Selbstfindungsseminare besuchen, bis du schwarz wirst, die Radix ist dir gegeben, ob du willst oder nicht. Die große Freiheit, innerhalb der so abgesteckten Grenzen zu agieren, ist nur sehr positiv eingestellten Gemütern gegeben -- de facto ist es wie ein Stück Schrebergarten in der Vorstadt, dessen Zaun unüberwindbar ist. Nun kann man auf den paar Quadratmetern Platzangst kriegen, oder sich sein Leben zwischen selbst gezogenem Kohl und Kraut auf der Hollywood Schaukel einrichten.

Das ist die Freiheit, die wir haben. Wer das realistisch einschätzt, wird sich der Grenzen bewusst und kann die blutige Nase vermeiden, die sich ergibt, wenn man die Grenze nicht respektiert. Was einen wunderbaren Querverweis zu Lou's Transite-Thread ermöglicht...
 
aloha hi2u


Nun gibt es in der Radix Anlagen, und die gehen nicht weg. Da kannst du Selbstfindungsseminare besuchen, bis du schwarz wirst, die Radix ist dir gegeben, ob du willst oder nicht. Die große Freiheit, innerhalb der so abgesteckten Grenzen zu agieren, ist nur sehr positiv eingestellten Gemütern gegeben -- de facto ist es wie ein Stück Schrebergarten in der Vorstadt, dessen Zaun unüberwindbar ist. Nun kann man auf den paar Quadratmetern Platzangst kriegen, oder sich sein Leben zwischen selbst gezogenem Kohl und Kraut auf der Hollywood Schaukel einrichten.

color=red: aha! also ists doch die persönliche einstellung :)
ist es dann aber nicht gerade schon gemein, diese eigenschaft einem grossteil der menschheit einfach abzusprechen oder aus den radix anlagen rückschlüsse auf das potential, die dinge positiv sehen zu können, zu schliessen?

etwas positiv oder negativ zu sehen ist doch schon eine entscheidung, es eben positiv oder negativ sehen zu wollen. die möglichkeit der entscheidung per se ist damit doch jedem zu eigen, dem einen fällt es halt hier leichter und dort schwerer und dem anderen fällt es hier schwerer und dort leichter, aber die möglichkeit zu entscheiden, von der macht doch jeder gebrauch - sei es im positiven oder negativen betrachten der dinge :liebe1:

und genau DIESE FREIHEIT kann uns keiner nehmen, ausser das individuum sich selbst, möge die situation im aussen auch noch so gravierend sein.

alle(s) liebe, christina
 
Hai, Christina.

color=red: aha! also ists doch die persönliche einstellung :)
ist es dann aber nicht gerade schon gemein, diese eigenschaft einem grossteil der menschheit einfach abzusprechen oder aus den radix anlagen rückschlüsse auf das potential, die dinge positiv sehen zu können, zu schliessen?
Gemein? Wie wenn ich einem Blinden mitteile, dass sein Wunsch, Kunstmaler zu werden, zumindest nicht für den Brotberuf taugen wird? Auch wenn es die Humanisten, Sozialisten und wer auch immer gerne hätten, die Menschen kommen nicht mit gleichen Möglichkeiten und Chancen ins Jammertal. Daher sehe ich die Einschätzung der tatsächlich vorhandenen Möglichkeiten als wertvoll, wenn auch Illusionen zerstörend.

etwas positiv oder negativ zu sehen ist doch schon eine entscheidung, es eben positiv oder negativ sehen zu wollen.
...oder zu können. Du bist eben auf der positiven Seite, du kannst dich dazu entscheiden, etwas negativ zu sehen. Aber es gibt noch mehr Varianten und ich keine Menschen, die sehen alles grundsätzlich nur negativ -- für die wäre es eine Anstrengung, etwas positiv zu sehen. Und wozu sich anstrengen, wenn dann sowieso alles daneben geht?

Wenn du nicht folgen kannst, empfehle ich dir die Aufnahmen von Helmut Qualtinger -- "Waun mi des Reisbüro ned vamiddelt hät" :)

...und genau DIESE FREIHEIT kann uns keiner nehmen, ausser das individuum sich selbst, möge die situation im aussen auch noch so gravierend sein.

Genau, diese "Freiheit" ist eingebaut, und daher ist es völlig wurscht, was man jemand aus seiner Radix liest -- letztlich hört jeder nur, was er hören will und streitet ab, was er nicht sehen will. Also ist es wohl kaum "gemein", jemandem zu sagen, was er wohl eher nicht kann, sondern sinnlos.
 
Genau, diese "Freiheit" ist eingebaut, und daher ist es völlig wurscht, was man jemand aus seiner Radix liest -- letztlich hört jeder nur, was er hören will und streitet ab, was er nicht sehen will. Also ist es wohl kaum "gemein", jemandem zu sagen, was er wohl eher nicht kann, sondern sinnlos.

Mini-kleines Veto! Ich weiß - zumindest aus eigener Erfahrung - dass mann/frau auch hört, wenn er/sie lang genug jammert :) und daraufhin immer und immer wieder die gleichen Antworten bekommt. Irgendwann hat das schon Wirkung.
Aber dazu gehört immens viel saturnische Ausdauer. Auf beiden Seiten. Liebe und Freundschaft natürlich auch. Es kann sich schon was ändern. Von ganz allein aber nicht. Das ist klar. Es braucht Reibung. Nicht zuletzt (bevor ich es vergesse) auch den Willen, was zu ändern. Denn erst dann dringen Worte von aussen zu uns durch, werden von mal zu mal weniger abgwehrt - bis es das große Aha-Erlebnis gibt.
Wir sind uns ja im besten Fall unsrer Mankos bewusst - wenn auch unbewusst :weihna1. Ich find diesen Zwiespalt beinahe entzückend. Aber was wir denken und was wir leben - das sind soo wahnsinnig unterschiedliche Socken an den Füßen des ein und des selben Menschen...dass der Sock als solcher schon beim Sitzen Blasen verursacht. :)

@Apfelkern: Saturn muss man nicht treten. Der hat den/die Tritt(e) schon eingebaut und sie sind ihm egal. Saturn weiß, dass er sich zu gegebener ZEIT schon in Bewegung setzen muss. Er ist sich seiner Sache so sicher, dass dann alles gut (?) wird, dass er sich schon deswegen nicht sonderlich anstrengt. Warum auch? Wenn mich wer nach einem Vergleich fragen würde - dann wäre für mich Saturn Gott oder Gott Saturn - immer die Uhr oder den Kalender im Blick: Manno, hoffentlich ist bald Sonntag! :clown:

Aber mit Freiheit hat Saturn nix zu tun, weil er einfach gerne seine Ruhe hat. Rebellen lieben die Ruhe nicht. Aber sie können auch nicht rebellieren, wenn kein Gegenpart da ist...wogegen denn? Naja, wie ich das mit Saturn und Uranus sehe, hab ich ja eh schon geschrieben gehabt.

@ secretways: ich möchte dir keine Illusionen rauben, aber du klingst so super-positiv, dass ich immer denke, da kann doch irgendwas nicht stimmen...Ein Zugvogel gestrandet im Esoterikforum...Wie kommt man hier her, ohne dass wenigstens ein paar Federn dran glauben mussten? Als ich dieses Forum ausfindig gemacht hatte, war ich mir so vieler Sachen überhaupt nicht bewußt und ich hab ganz ähnlich geschrieben wie du. Plötzlich war ich aber in einem Sog drinnen, der mit dem, weshalb ich ursprünglich hier her kam, gar nix mehr zu tun hatte. Damit begannen auch die Streiterein (wie zu Beginn dieses Beitrags geschrieben) mit einem guten Freund, der mit einer Engelsgeduld auf mich einging. Ich hab mich mit Händen und Füßen gewehrt und die Liebe und die Freiheit und sonstwas verteidigt... bis ich irgendwann mal zusammengebrochen bin. Mein Kartenhaus war eingestürzt. Jetzt, an einem Punkt, an dem ich langsam wieder hochkrabbel, wird es mir täglich immer mehr bewusst, woran es bei mir "krankte". Aber ich weiß auch, dass ich nicht davor gefeit bin, dass sich wieder neue Neuschwansteins vor meinem inneren Auge aufbauen und die wieder genauso rigeros zerstört werden wie bisher.
Ich sag dir, die Situationen im Aussen können so derart zerstörerisch sein (ich wünsch es aber niemandem), dass kein Glaube und gar nix mehr einen retten kann. Klar, kann man dagegen angehen. Aber manchmal hat man einfach keine Kraft mehr. Auch große Rebellen sind schon gescheitert :-(


:liebe1:

P.S. Ich bin grundsätzlich auch ein positiv denkender Mensch, nur leider durch manche Sachen einfach eines anderen belehrt. Man kann nicht alles beeinflussen.
 
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