Loop
Dauntless Banana
- Registriert
- 10. Oktober 2008
- Beiträge
- 41.804
So sehr ich einen Menschen lieben kann, so wenig würde ich es zulassen, dass dessen Zustand mich mit in den Abgrund reisst. Und ich würde es umgekehrt auch nicht von ihm erwarten, dass er sich für mich aufopfern muss. Vom Typ her sind wir beide Menschen, die nach wirklich für den anderen lebbaren Lösungen suchen würden.
Das merkt man am Anfang kaum, ist sehr ähnlich wie bei Deinem Beispiel mit dem Narzisten, der einen langsam demontiert.
Wenn Du jemanden liebst, wenn der vor der Tür steht und Du weißt, er bringt sich um, wenn Du Nein sagst, dann tust Du es nicht, auch wenn Du weißt, daß es Dich langsam kaputt macht und Du es nicht tun solltest.
Lösungen hab ich auch gesucht, überall, aber gegen manche Krankheiten und Dinge kommt man nicht an, mit keiner Strategie der Welt.
Ich hab gewusst, daß mein Bruder mich mit in den Abgrund zieht, es hat mir auch jeder gesagt bei Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen, meine Hausärztin hat mir ins Gewissen geredet, aber ihn loslassen hätte wahrscheinlich seinen Tod bedeutet, und vielleicht auch meinen eigenen.