Die "Geschäftssprache" verwende ich nur, weil sie passend ist zu erklären, was los ist. Ich bin kein Freund davon, Dinge irgendwie umständlich zu verpacken, wenn man sie auch direkt ansprechen kann.
Zu Fromm: Ich habe immer das Gefühl, dass ich das, was er zu sagen hat, eigentlich schon längst weiß. Das ging mir auch so, als ich mit 14 "Haben oder Sein" gelesen hab. Aber Fromm hat so eine extrem klare Sprache, dass einem dieses Wissen nochmal richtig bewusst wird und man darauf aufbauen kann. Das find ich toll. Ich hab zur unst des Liebes gegriffen, weil ich mit meiner jetzigen Beziehung auf einem Level der Ernsthaftigkeit bin, das ich vorher noch niemals erreicht hatte. Also wir leben zusammen und die Beziehung wirkt sich ganz grundsätzlich auf mein Leben aus. Das hat mich erst etwas verwirrt, und dann fasziniert. Und wenn ich dann Fromm lese, nicke ich innerlich mit dem Kopf und denke mir "genau, genau das hab ich mir auch gedacht", und ab und an kommen ein paar neue Gedanken und Perspektiven dazu, die das ganze noch in den richtigen Rahmen setzen, sodass es rund wird. Die Erkenntnisse waren also schon vorher da, aber Fromm hat sie nochmal schriftlich verpackt und mir externe Bestätigung gegeben in dem, was ich empfinde - also dass auch andere Leute das so empfinden.