Frauen wollen Bad Boys

Manche Beziehungen dieser Art sind besonders Schlimm wenn Frau kein eigenes Leben hat und mit ihm um nicht zu sagen durch ihn lebt. Das erinnert oft an eine Katze mit einem Wollknäuel: einerseits festhalten und andererseits von sich treten.

Das vorsätzliche Traktieren und mangelndes Mitgefühl / Anteilslosigkeit sind zwei unterschiedliche Dinge.
Ja. In diesem Fall trifft es keine Frau, sondern den Mann.

Für mich gehören gewisse Verhaltensweisen durchaus zusammen. Mangelndes Mitgefühl als Ursache.
 
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Für mich gehören gewisse Verhaltensweisen durchaus zusammen. Mangelndes Mitgefühl als Ursache.

Nun ja, Mitgefühl an falscher Stelle - wie du beschrieben hast wirkt sich ihr Mitgefülhl ja in pathologischer Weise auf ihn aus. In manchen Fällen ist Anteilslosigkeit sicherlich heilender als "Überbetulichkeit".
 
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Nene, das liegt eher an deiner Definition, die du im Bezug Partnerschaft und Beziehung dargelegt hast und weiter vertrittst:[/QUOTE]Das ist nicht meine Definition von Markt, sondern meine Ausführungen bzgl den genauen Ausprägungen. Meine Definition von Markt (von vorher) ist:
"Ich möchte etwas und habe etwas.
Andere haben etwas und möchten etwas.

Und irgendwann treffen sich zwei wo die Sachen zueinander passen. Normaler Markt.
"

Weil "wer" eine Rolle ist. Das "wie" ist entscheidender.
Genau. Du magst deinen Partner, weil er gewisse Eigenschaften hat. Du hast dich für ihn entschieden, weil er etwas angeboten hat, was du wolltest. Und er umgekehrt, weil du etwas hattest, was er wollte. Welche Eigenschaften das jetzt konkret sind, ist ja unerheblich. Es ist und bleibt ein Markt, und daran ist nichts oberflächlich oder böse.


Patricia Evans hat dazu ein Buch geschrieben, in dem sie von zwei Realitäten schreibt, in denen Menschen in Sachen Beziehung leben. Die, die nach Marktwert und Nutzen gehen, so wie du es tust. Und Menschen wie ich, denen der Mensch selbst wichtig ist und das gemeinsame Erleben miteinander. Wo ein Marktwert oder der Nutzen des Partners irrelevant sind.
Weißt du, was eine falsche Dichotomie ist? Zu suggerieren, dass es nur zwei einander ausschließende Möglichkeiten gebe. So wie du grad. Das ist aber ein (sehr beliebter) Fehlschluss. Dass ich von einer Marktsituation ausgehe, ändert doch nichts daran, dass mir ein Mensch selbst wichtig sein kann oder das gemeinsame Erleben miteinander. Gemeinsames Erleben ist doch genauso ein positiver Wert, der in die Beurteilung reinspielt. Ich glaub du und Tysiah habt die Sache hier noch nicht ganz bis zu Ende gedacht, sondern habt bei dem Wort zu denken aufgehört, das euch sauer aufgestoßen ist - etwa "Marktwert".
 
Patricia Evans hat dazu ein Buch geschrieben, in dem sie von zwei Realitäten schreibt, in denen Menschen in Sachen Beziehung leben. Die, die nach Marktwert und Nutzen gehen, so wie du es tust. Und Menschen wie ich, denen der Mensch selbst wichtig ist und das gemeinsame Erleben miteinander. Wo ein Marktwert oder der Nutzen des Partners irrelevant sind.

Der Klassiker von Erich Fromm "Die Kunst des Liebens" ist hier ebenfalls zu empfehlen. Das Dumme ist nur, dass man das auf der intellektuellen Ebene nur ganz begrenzt verstehen kann. Erst dann, wenn die Liebe einen wirklich berührt, erschließt sich auch ihr Geheimnis.

Und sicherlich sind die Chancen dafür mit zunehmendem Alter höher. ;)
 
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Die richtige Mischung aus weich und hart ist für die Frau reizvoll. Also im richtigen Moment hart und dann wieder weich. So werden Beziehungen verlängert.
 
Zu suggerieren, dass es nur zwei einander ausschließende Möglichkeiten gebe. So wie du grad.
Nicht ich, Evans. Und da geht es um die grundlegene innere Motivation, die sich selbstverständlich in der Begegnung nicht eindeutig zeigt.

Gemeinsames Erleben ist doch genauso ein positiver Wert, der in die Beurteilung reinspielt.
Nein, das ist kein Wert, schon einmal keiner, den man investieren oder gegeneinander aufrechnen kann. Schon gar nichts, was einen Marktwert ausmacht.

sondern habt bei dem Wort zu denken aufgehört, das euch sauer aufgestoßen ist - etwa "Marktwert".
Das versuchst Du zu suggereieren und damit magst Du bei einfältigeren Gemütern erfolgreich sein, ihnen das einzuflüstern, dass die Welt ja eigentlich immer nur nach deinen aufgestellten Regeln funktionieren würde... genau darin, in diesem Einflüstern, womit Du die Wahrnehmung deines Opfers zu beeinflussen versuchst, liegt der Missbrauch auf der Beziehungsebene.

Auf der Beziehungsebene gibt es keinen Marktwert. Entweder Menschen finden zusammen oder nicht. Da geht es nicht nach Status, Ansehen, Reichtum, Attraktivität des Gegenübers. Was Du hier versuchst als Marktwert zu verkaufen, sind persönliche Anlagen und Vorlieben. Ein Marktwert suggeriert, dass es Attribute bei einem Menschen gibt, die objektiv messbar sind und dadurch auch vergleichbar. Der Flirt, der den eigenen Marktwert bestätigen soll, ist ja eh nur grober Unfug und pimpt ja eh nur das Ego des Unsicheren, der sich nicht in eine echte Beziehung mit Nähe und Vertrauen begibt, sondern zeichnet eine Person, die tief in sich unsicher und absolut fokussiert auf Äußerlichkeiten ist. (Sonst würde es ja nicht pimpen müssen, mit anderen zu flirten und sich sexuell begehrenswert fühlen zu können ;) Einem selbstbewussten Menschen ist es herzlich egal, ob andere Menschen, mit denen er eh keine Beziehung führen möchte, ihn für attraktiv oder anders toll befinden, genau DAS macht ein gesundes Selbstwertgefühl aus.)

Das sind dann die Menschen, die den Partner verlassen, wenn er nicht mehr so ist, wie zuvor hinfantasiert und gewünscht. Wo der Partner, weil er 10kg zugenommen hat, verlassen wird, weil sein Marktwert gesunken ist. Oder wo ein Partner erwerbslos wird und nicht mehr solvent genug. Das ist das, was mit "fallen lassen wie eine heiße Kartoffel" beschrieben wird, der andere Mensch wird benutzt, solange er subjektiv einen Nutzwert hat. Sobald er nicht mehr so funktioniert wie gewünscht, ist er auszutauschen.

Ja, das machen in der heutigen narzisstischen Zeit nicht wenig Leute. Die führen jedoch keine Beziehung, sondern ein Nutzverhältnis miteinander.
 
Das sind dann die Menschen, die den Partner verlassen, wenn er nicht mehr so ist, wie zuvor hinfantasiert und gewünscht. Wo der Partner, weil er 10kg zugenommen hat, verlassen wird, weil sein Marktwert gesunken ist. Oder wo ein Partner erwerbslos wird und nicht mehr solvent genug. Das ist das, was mit "fallen lassen wie eine heiße Kartoffel" beschrieben wird, der andere Mensch wird benutzt, solange er subjektiv einen Nutzwert hat. Sobald er nicht mehr so funktioniert wie gewünscht, ist er auszutauschen.

Aber stell dir ein anderes Beispiel vor, Anevay: dein Partner bekommt ein Hirntrauma, wird halbwegs geheilt, bleibt aber irgendwie dauernd sehr agressiv. Oder wird drogensüchtig. Du hast ihn als eine ruhige, liebevolle Person kennengelernt, einige Jahre damit verbracht - - und nun? Kannst du mit ihm auch weiterhin so leben, als wäre nix passiert, ohne ihn (innerlich) als heiße Kartoffel fallen zu lassen? Entfernst du nicht wenigstens einige Schritte von ihm? Aus welchem Grund? Weil deine Liebe unverändert blieb oder weil er nun mal auf deine Pflege angewiesen ist?:D Oder weil's umständig ist, irgendwas zu verändern? Es kann auch etwas anderes geschehen - du schaust dir deinen Partner an und erkennst ihn nicht wieder. Zu dieser Person zieht es dich einfach nicht mehr. Was willst da machen? Targaban, glaube ich, meinte, daß Mechanismus, welcher alle Beziehungen am Laufen hält, immer ein und der gleiche ist. Bei einem geht es um die 10kg oder Einkommen, bei anderem um etwas anderes... innere Werte usw.. Der Mechanismus aber bleibt ganz unverändert; alles läuft trotzdem gleich ab. Der zweitere, bei dem es um die innere Werte ging, fühlt sich aus diesem Grund nur erhabener als jener mit den 10kg. That's all))

Ein Marktwert suggeriert, dass es Attribute bei einem Menschen gibt, die objektiv messbar sind

Stimmt. Die Formulierung hinkt ein bißchen; mir fällt aber auch kein anderes Wort dazu ein.
 
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Aber stell dir ein anderes Beispiel vor, Anevay
Da habe ich auch ein tolles überzogenes Beispiel: stell dir vor dein Partner stirbt. Legst Du dich dann auch zu ihm ins Grab? :rolleyes:

p.s. in der Beziehungsebene leben bedeutet nicht, auf Gedeih und Verderb lebenslänglich mit einem Menschen zusammen bleiben zu müssen. Es geht um die jeweils andere Intention und Motivation, wieso ein Partner ausgewählt und behalten wird.
 
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