Hallo mason,
Zur Reinkarnation gehört immer auch das Karma (kommt aus dem Sanskrit und heißt eigentlich nur "Tat", meint aber in diesem Zusammenhang "Folge einer Tat"). Viele interpretieren Karma als "Strafe" für Verpfehlungen in früheren Leben. Aber das ist Unsinn. Das Göttliche Bewußtsein kennt keine Strafe. Es geht also nur um Lernprozesse auf dem Weg der Seelenentwicklung. Wenn wir also durch sog. negative Handlungen "aus dem Gleichgewicht" geraten sind, verlangt es das kosmische Gesetz des Ausgleichs, eben dieses Karma-Gesetz, Kompensation zu leisten. Konkret: Wennn Du Leid erzeugt hast, wirst Du im gleichen oder einem anderen Leben ebenfalls mit einer ähnlichen Leidenserfahrung konfrontiert werden. Erst damit erkennen wir auf der Seelenebene die Wirkung einer Tat und lernen daraus für unsere ethische Entwicklung. Das Karma-Gesetz ist also nicht Strafe, sondern sondern Lern- und Entwicklungshilfe für unser Bewußtsein.
Aber nicht jedes Unglück und Leid in unserem Leben ist gleich Karma und hat einen Bezug zu früheren Leben. Da gibt es das Gesetz der Affinität, der Anziehung, das die Menschen und Situatonen zu uns heranziehen, die uns (unserer Energie, unserer Ausstrahlung) entprechen. Oft ist es aber einfach nur unsere falsche Wahl in einer bestimmten Lebenssituation, sprich eine Entscheidung gegen unsere innere Stimme und/oder gegen die ethischen Prinzipien der Göttlichen Gesetze. Wir Menschen haben die Gnade, die Gabe, das Recht der freien Wahl, ein Vorrecht, aber auch eine Verantwortung, die uns von allen anderen physischen Lebewesen unterscheidet. Und mit dieser Verantwortung, auch in kleinen Dingen, richtig umzugehen, ist eben ein Teil dieses seelischen Lern- und Entwicklungsprozesses.
Schieben wir als die Verantwortung für unser Leiden nie dem Kosmos oder Gott oder dem sog. Schicksal zu. Urheber sind immer wir selbst. Denn eines ist unabdingbar wichtig zu wissen: Es gibt keinen Zufall!
Herzlich - Jürgen