DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Tja, ich verstehe schon, dass es dich in Ratlosigkeit versetzt wenn es da noch Leute gibt welche ihr Seelenheil auch außerhalb deiner Weltvorstellung suchen.
Ja, mit den tumben Heiden ist es wirklich ein Kreuz - sie wollen einfach nicht bekehrt werden. Abgesehen davon sind sie wirklich verstockte und erkennen in ihrer Blindheit nicht die Wahrheit im Wort Gottes. Man sollte einfach ein wenig nachhelfen, um ihre armen Seelen vor der ewigen Verdammnis zu retten.
Zu deinem Beitrag #147:
Die Bibel ist erst nach dem Gilgamesch Epos entstanden und die Juden lebten zunächst im Umfeld dieser Gedankenwelt. Du willst mir doch nicht erklären, dass dies nicht ohne Folgen blieb und die Betrachtungen zu den Dingen aus dem luftleeren Raum entstanden sind. Bezeichnend für deine Argumentierung ist, dass du auf die Sintflut erst gar nicht eingegangen bist, denn du weist, dass diese Geschichte in vielen Religionen zu finden ist. Es geht auch nicht um den wörtlichen Vergleich, sondern um die grundsätzliche Idee.
Wie in deinem Zitat zu sehen ist, wird in der Bibel der Schöpfungsvorgang im gleichen Schema des Gilgamesch geschildert. Eine grundsätzlich neue Idee erkenne ich da nun nicht.
Wenn man sich die weitere Schilderung um Innana genauer betrachtet, werden dann auch die Elemente sichtbar, welche beim Sündenfall im biblischen Garten Eden eine Rolle spielten. Zumal Lilith in den biblischen Apokryphen, als die erste Frau Adams bezeichnet wird und auch dort in die Wüste floh. In manchen alten Bibeln steht dies auch in Jesaja 35,14. In den späteren Ausgaben wurde dann einheitlich an dieser Stelle nicht mehr von Lilith, sondern von einem Feldteufel gesprochen.
Ich weiß nun nicht, woher du dein Zitat zum Epos entnommen hast, hier einmal eine vollständige Übersetzung zur besagten Stelle:
Dann schlug eine Schlange, die nicht vertrieben werden konnte, ihr Nest in den Wurzeln des Baumes auf, und der Vogel Anzu setzte seine Jungen in die Zweige des Baumes, und die dunkle Göttin Lilith baute ihr Haus in seinem Stamm. Ich weinte. Oh Utu, mein Bruder, die göttlichen Bewohner wollen meinen heiligen Baum nicht verlassen. Ich aber brauche ihn für meinen Thron und mein Bett. So hilf mir bitte dabei.
Utu kam dem Wunsch seiner Schwester nach. Mit der bronzenen Axt, die mehr als sieben Talente wog, betrat er den heiligen Garten von Inanna. Die Schlange wollte den Baum dennoch nicht verlassen, also wurde sie von Utu erschlagen. Der Vogel Anzu flog mit seinen Jungen höher hinauf, bis er in den Bergen des Himmels ein neues Nest bauen konnte. Die Göttin Lilith zerstörte selbst ihren Sitz, floh danach in ein unbewohntes und unerschlossenes Gebiet.
Wollte mich gerade korrigieren. Ich bin in Liebe, war nie getrennt davon, und erkenne Sie.
Manche predigen vom Wasser und trinken Wein. Du solltest einmal deine Beiträge lesen und darin nach deiner Liebe suchen ich erkenne sie nicht. Es ist bezeichnend für die Christen, dass sie über die Worte Gottes gerne nachdenken und sie zitieren, aber darüber vergessen, nach diesen auch zu handeln.
Grüße an die Bibelfesten

Merlin