Frage an die Bibelkundigen!


Tja, ich verstehe schon, dass es dich in Ratlosigkeit versetzt – wenn es da noch Leute gibt – welche ihr Seelenheil auch außerhalb deiner Weltvorstellung suchen.

Ja, mit den tumben Heiden ist es wirklich ein Kreuz - sie wollen einfach nicht bekehrt werden. Abgesehen davon sind sie wirklich verstockte und erkennen in ihrer Blindheit nicht die Wahrheit im Wort Gottes. Man sollte einfach ein wenig nachhelfen, um ihre armen Seelen vor der ewigen Verdammnis zu retten.

Zu deinem Beitrag #147:
Die Bibel ist erst nach dem Gilgamesch Epos entstanden und die Juden lebten zunächst im Umfeld dieser Gedankenwelt. Du willst mir doch nicht erklären, dass dies nicht ohne Folgen blieb und die Betrachtungen zu den Dingen aus dem luftleeren Raum entstanden sind. Bezeichnend für deine Argumentierung ist, dass du auf die Sintflut erst gar nicht eingegangen bist, denn du weist, dass diese Geschichte in vielen Religionen zu finden ist. Es geht auch nicht um den wörtlichen Vergleich, sondern um die grundsätzliche Idee.

Wie in deinem Zitat zu sehen ist, wird in der Bibel der Schöpfungsvorgang im gleichen Schema des Gilgamesch geschildert. Eine grundsätzlich neue Idee erkenne ich da nun nicht.

Wenn man sich die weitere Schilderung um Innana genauer betrachtet, werden dann auch die Elemente sichtbar, welche beim Sündenfall im biblischen Garten Eden eine Rolle spielten. Zumal Lilith in den biblischen Apokryphen, als die erste Frau Adams bezeichnet wird und auch dort in die Wüste floh. In manchen alten Bibeln steht dies auch in Jesaja 35,14. In den späteren Ausgaben wurde dann einheitlich an dieser Stelle nicht mehr von Lilith, sondern von einem Feldteufel gesprochen.

Ich weiß nun nicht, woher du dein Zitat zum Epos entnommen hast, hier einmal eine vollständige Übersetzung zur besagten Stelle:
Dann schlug eine Schlange, die nicht vertrieben werden konnte, ihr Nest in den Wurzeln des Baumes auf, und der Vogel Anzu setzte seine Jungen in die Zweige des Baumes, und die dunkle Göttin Lilith baute ihr Haus in seinem Stamm. Ich weinte. Oh Utu, mein Bruder, die göttlichen Bewohner wollen meinen heiligen Baum nicht verlassen. Ich aber brauche ihn für meinen Thron und mein Bett. So hilf mir bitte dabei.“
Utu kam dem Wunsch seiner Schwester nach. Mit der bronzenen Axt, die mehr als sieben Talente wog, betrat er den heiligen Garten von Inanna. Die Schlange wollte den Baum dennoch nicht verlassen, also wurde sie von Utu erschlagen. Der Vogel Anzu flog mit seinen Jungen höher hinauf, bis er in den Bergen des Himmels ein neues Nest bauen konnte. Die Göttin Lilith zerstörte selbst ihren Sitz, floh danach in ein unbewohntes und unerschlossenes Gebiet.

Wollte mich gerade korrigieren. Ich bin in Liebe, war nie getrennt davon, und erkenne Sie.

Manche predigen vom Wasser und trinken Wein. Du solltest einmal deine Beiträge lesen und darin nach deiner Liebe suchen – ich erkenne sie nicht. Es ist bezeichnend für die Christen, dass sie über die Worte Gottes gerne nachdenken und sie zitieren, aber darüber vergessen, nach diesen auch zu handeln.


Grüße an die Bibelfesten :buch:
Merlin
 
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Tja, ich verstehe schon, dass es dich in Ratlosigkeit versetzt – wenn es da noch Leute gibt – welche ihr Seelenheil auch außerhalb deiner Weltvorstellung suchen.

Ja, mit den tumben Heiden ist es wirklich ein Kreuz - sie wollen einfach nicht bekehrt werden. Abgesehen davon sind sie wirklich verstockte und erkennen in ihrer Blindheit nicht die Wahrheit im Wort Gottes. Man sollte einfach ein wenig nachhelfen, um ihre armen Seelen vor der ewigen Verdammnis zu retten.

Zu deinem Beitrag #147:
Die Bibel ist erst nach dem Gilgamesch Epos entstanden und die Juden lebten zunächst im Umfeld dieser Gedankenwelt. Du willst mir doch nicht erklären, dass dies nicht ohne Folgen blieb und die Betrachtungen zu den Dingen aus dem luftleeren Raum entstanden sind. Bezeichnend für deine Argumentierung ist, dass du auf die Sintflut erst gar nicht eingegangen bist, denn du weist, dass diese Geschichte in vielen Religionen zu finden ist. Es geht auch nicht um den wörtlichen Vergleich, sondern um die grundsätzliche Idee.

Wie in deinem Zitat zu sehen ist, wird in der Bibel der Schöpfungsvorgang im gleichen Schema des Gilgamesch geschildert. Eine grundsätzlich neue Idee erkenne ich da nun nicht.

Wenn man sich die weitere Schilderung um Innana genauer betrachtet, werden dann auch die Elemente sichtbar, welche beim Sündenfall im biblischen Garten Eden eine Rolle spielten. Zumal Lilith in den biblischen Apokryphen, als die erste Frau Adams bezeichnet wird und auch dort in die Wüste floh. In manchen alten Bibeln steht dies auch in Jesaja 35,14. In den späteren Ausgaben wurde dann einheitlich an dieser Stelle nicht mehr von Lilith, sondern von einem Feldteufel gesprochen.

Ich weiß nun nicht, woher du dein Zitat zum Epos entnommen hast, hier einmal eine vollständige Übersetzung zur besagten Stelle:




Manche predigen vom Wasser und trinken Wein. Du solltest einmal deine Beiträge lesen und darin nach deiner Liebe suchen – ich erkenne sie nicht. Es ist bezeichnend für die Christen, dass sie über die Worte Gottes gerne nachdenken und sie zitieren, aber darüber vergessen, nach diesen auch zu handeln.


Grüße an die Bibelfesten :buch:
Merlin

Lieber Merlin,

hast du wirklich die Wahrnehmung, das Tucholsky oder ich "Bibelgläubige" "Christen" sind?

Mann, dann bist du auf dem Holzweg!!!

Und das von jemandem der sich angeblich mit den alten (heidnischen??) Religionen auseinandersetzt!
Ich nehme wahr, dass du einen "Heiden" nicht erkennst, wenn er neben dir steht.

Es geht um das Verständnis von Symbolen, Allegorien und Gleichnissen (und an denen fehlt es in den "heidnischen" "Riten"/"Religionen nun auch wirklich nicht), oder?

Ach ja und noch was, Liebe ist Wahrheit! (und nicht Rumgesülze).
(Sokrates wurde dafür ermordet, als "Ketzer"-Galileo Glailei musste ihr abschwören und von seinen Lehren, wegen seines Weltbildes und das die Erde rund sei).

Vielleicht hast du wirklich (noch) nicht verstanden, was Tucholsky hier verdeutlicht??


AL

Iza.
 
Zu deinem Beitrag #147:

[..]

In meinem Beitrag #147 habe ich auf das, was Nizuz schrieb: "Hi Tucholsky, wenn ich mal wirklich sehr sehr sehr viel Zeit habe, dann widerleg ich dir, dass die Noah-Geschichte aus dem Gilgamesch-Epos geklaut oder die Genesis-Geschichte den Veden entstammt." etwas erwidert, aus dem man entnehmen kann, dass die Noah-Geschichte dem (sumerischen) Gilgamesch-Epos entnommen ist. Und ebenso kann man im posting #147 erkennen, dass die Genesis Symbole (!) des Baumes der in Mitten 'des Gartens der Freude' (Hebr. gan eden) gesteckt wurde als ein lustvolles Ritual des Erzeugens von Leben, ebenso wie der Sitz der Göttin die einen nach der Pubertät (10 Jahre) gereiften sich wiegenden 'Baum' nur für sich allein wollte.

Ich weiß nun nicht, woher du dein Zitat zum Epos entnommen hast, hier einmal eine vollständige Übersetzung zur besagten Stelle:

Zitat: "Dann schlug eine Schlange, die nicht vertrieben werden konnte, ihr Nest in den Wurzeln des Baumes auf, und der Vogel Anzu setzte seine Jungen in die Zweige des Baumes, und die dunkle Göttin Lilith baute ihr Haus in seinem Stamm. Ich weinte. Oh Utu, mein Bruder, die göttlichen Bewohner wollen meinen heiligen Baum nicht verlassen. Ich aber brauche ihn für meinen Thron und mein Bett. So hilf mir bitte dabei.“ Utu kam dem Wunsch seiner Schwester nach. Mit der bronzenen Axt, die mehr als sieben Talente wog, betrat er den heiligen Garten von Inanna. Die Schlange wollte den Baum dennoch nicht verlassen, also wurde sie von Utu erschlagen. Der Vogel Anzu flog mit seinen Jungen höher hinauf, bis er in den Bergen des Himmels ein neues Nest bauen konnte. Die Göttin Lilith zerstörte selbst ihren Sitz, floh danach in ein unbewohntes und unerschlossenes Gebiet."

Nun, der Text stammt aber nicht aus dem Gilgamsch-Epos, sondern nachweislich aus dem Mythos 'Inanna und der Huluppu-Baum' aus Diane Wolkstein and Samuel Noah Kramer, Inanna - Queen of Heaven and Earth, 1983, ISBN 0-06-090854-8.

Der Text des Prologs im Gilgamesch Epos, den ich im posting #147 wiedergegeben habe ist meine Deutsche Übersetzung des Englischen Textes von Samuel Noah Kramer . "Gilgamesh and the Huluppu-Tree: A reconstructed Sumerian Text." Assyriological Studies of the Oriental Institute of the University of Chicago 10. Chicago: 1938. Die Englische Fassung lautet:

"After heaven and earth had been separated and mankind had been created, after Anucircum, Enlil and Ereskigal had taken posesssion of heaven, earth and the underworld; after Enki had set sail for the underworld and the sea ebbed and flowed in honor of its lord; on this day, a huluppu tree which had been planted on the banks of the Euphrates and nourished by its waters was uprooted by the south wind and carried away by the Euphrates.

A goddess who was wandering among the banks siezed the swaying tree And -- at the behest of Anu and Enlil -- brought it to Inanna's garden in Uruk. Inanna tended the tree carefully and lovingly she hoped to have a throne and a bed made for herself from its wood. After ten years, the tree had matured. But in the meantime, she found to her dismay that her hopes could not be fulfilled because during that time a dragon had built its nest at the foot of the tree the Zu-bird was raising its young in the crown, and the demon Lilith had built her house in the middle. But Gilgamesh, who had heard of Inanna's plight, came to her rescue. He took his heavy shield killed the dragon with his heavy bronze axe, which weighed seven talents and seven minas. Then the Zu-bird flew into the mountains with its young, while Lilith, petrified with fear, tore down her house and fled into the wilderness."

(1) Kramer, Samuel Noah. "Gilgamesh and the Huluppu-Tree: A reconstructed Sumerian Text." Assyriological Studies of the Oriental Institute of the University of Chicago 10. Chicago: 1938.

Das kann man vergleichen mit meiner deutschen Übersetzung:

"Nachdem sich Himmel und Erde voneinander getrennt hatten und die Menschheit geschaffen war, nachdem das Himmelsgewölbe ('Anucirculum'), Enlil (der Herr der Winde) und Ereskigal Besitz ergriffen hatten vom Himmel, der Erde und der Unterwelt; nachdem Enki (der Gott des Wassers und der Fische) seine Segel gesetzt hatte für (die Reise in) die Unterwelt und sich das Meer in Ebbe und Flut zur Ehre des Herrn bewegte; an diesem Tage wurde ein Huluppu-Baum, der an den Ufern des Euphrats gepflanzt war und genährt wurde von seinem Wasser, durch den Südwind entwurzelt und trieb auf dem Flusse davon.

Eine Göttin, die entlang des Ufers wanderte, erkannte den sich wiegenden Baum und -- auf Geheiß von Anu dem Gott im Himmel, und Enlil, dem Herrn der Winde -- brachte sie ihn in Innana's Garten in Uruk. Inanna pflegte den Baum sorgfältig und liebevoll hoffte sie, daß sie von diesem Baum einen Thron und ein Bett nur für sich allein erhielt. Nach zehn Jahren war der Baum gereift. Aber in der Zwischenzeit, stellt sie zu ihrem Schrecken fest, daß sich ihre Hoffnungen nicht erfüllen würden, weil während der Zeit ein Drachen sein Nest am Fuße des Baumes gebaut hatte. Der (Zu-)Vogel zog seine Jungen auf in der Baumkrone und der weibliche Dämon Lilith hatte ihr Haus in der Mitte (des Baumes). Aber Gilgamesch, der von Inanna's Notlage gehört hatte, kam zu ihrer Rettung. Er nahm seine schwere Rüstung, töte den Drachen mit seiner schweren Bronze Axt, welche sieben Talente und sieben Minas wog. Der (Zu-)Vogel floh in die Berge mit seinen Jungen, während Lilith, versteinert durch Angst ihr Haus abriss und in die Wüste floh."

Ich sehe nicht, was Dein Einwand mit der Widerlegung zu tun hat. :confused:

T.

P.S. https://www.esoterikforum.at/forum/announcement.php?f=2&announcementid=4
 
Hi Tucholsky.

Was bedeutet: Aug für Aug – Zahn für Zahn? – das führst du immer wieder gerne an?

Einen Aus-Gleich ?

Auge: sieht und erkennt – und doch kann es sich selbst nicht sehen - wie das Messer sich selbst nicht schneiden kann...

Zahn: nimmt auf – und mit dem Mund-Inneren-Werk-Zeug wird zerkleinert, bewegt und zugleich bewässert und gegossen – das Aufgenommene geht seinen Weg „hinunter“..

……und wird verwandelt……

Ajin (Auge) und Shin (Zahn), letzteres als Buchstabenbild ist eine „Krone“…

Beides hat noch einiges mehr zu erzählen …..

Und Tucholsky – die Zahlenebene lässt du wohlweißlich aus – weil du davon nix kennst und von vielem anderem aus dem AT auch nicht…

So unterm Strich haben bei dir eben doch einfach nur alle von den Sumerern „abgeschrieben“.

Und du antwortest wie meist mit einer schwallhaften Zitatenflut…

Zu „Seeungeheuern“ … alias Leviathan…fällt mir soviiiiieeel ein, dass es eine Freud ist … vielleicht irgendwann mal mehr

Gute Nacht vom Nichtsnutz

Shams sagt:

" Ein Mann voll von Selbst kam und sagte, "Erkläre mir die Geheimnisse." Ich sagte, "Ich kann Dir nicht die Geheimnisse erklären. Ich erkläre die Geheimnisse dem, in dem ich nicht ihn sehe, - in dem ich mich sehe. Ich erkläre die Geheimnisse des Selbst mir selbst. Ich sehe mich nicht in Dir, ich sehe jemand anderes."

Wenn jemand zu jemand anderem kommt, ist er einer von drei Arten: Entweder ein Schüler oder ein Gefährte oder ein Großer. Welche Art bist Du? Bist Du nicht zu mir gekommen? Er sagte, "es ist offensichtlich, in welcher Beziehung ich zu Dir bin." Ich sagte, "Es ist offensichtlich. Ich sehe ihn in Dir. Da er in Dir ist, bin ich nicht in Dir, denn ich bin nicht er." "
(Shams-i Tabrizi

Me & Rumi, The Autobiography of Shams-i Tabrizi, translated, introduced and annotated by William C. Chittick, ISBN 1-887752-52-8, 2004

From the book: " In October 1244, when he was 37 years old, Rumi had an encounter that would forever change his life. There are several conflicting accounts of this event. One story maintains that on his way home from the madrasa, Rumi met a wandering dervish (Sufi) who asked him a question that impacted him like a Zen koan. There are even different versions of this question, and today we are not certain of its actual content. But it stirred Rumi profoundly. In another account, Rumi was teaching by a fountain in a square in Konya. The wandering stranger pushed through crowd and tossed into the fountain the books from which Rumi was teaching. When Rumi demanded to know who this stranger was and why he did this, the stranger replied: “You must now live what you have been reading about.” The stranger then turned to the books at the bottom of the fountain and said “We can retrieve them. They’ll be as dry as they were.” He picked one up from the bottom of the fountain, and it was dry. Rumi said “leave them.” From that moment, Rumi and the stranger, whose name was Shams’uddin of Tabriz, became inseparable companions. Rumi writes, “What I had thought of before as God I met today in a human being.”)

Believe hatte hier in diesem Thread etwas zu Jesus gefragt, und ich habe darauf geantwortet so gut ich das konnte. Mein Eindruck ist, dass sie hier nicht mehr schreibt. Dann will ich in diesem thread auch nicht weiter stören.

Dir Alles Liebe, Nizuz.

EOD

T.
 
[

Liebe nizuz,

wenn du es so verstehen willst (speziell das Tucholsky es als "Abklatsch" sieht), dann ist es wohl so für dich.

AL

Iza.


liebe Iza,

nö ist es nicht.

Daß bestimmte Teile des AT sumerischen Ursprungs sein sollen, nur weil da ein paar ähnliche Symbole sind, habe ich jetzt x-x-x-mal von Tucholsky gelesen.

Es ist ganz einfach so: Kein Mensch, der sich etwas tiefer mit dem AT befasst hat und nicht nur auf der Wortebene bei einigen Symbolen bleibt, käme auf die jecke Idee hier von einer Übernahme oder etwas Geklautem zu sprechen.

Schönen Restsonntag mit der Weltenschlange im Garten ;)

Nizuz
 
Hej Nizuz




Jemand der fragt:

wer versteht oder kennt ALLES ?

und von sich sagt:

Ich bestimmt auch nicht.

kann >logischerweise< keine Schluesse wie:

Sie ist in sich einerseits „Buchstaben-Zahlensystemisch abgeschlossen“ (oder anders gesagt schlüssig) wie auch „allumfassend“.

ziehen, denn wer nicht alles kennt, weiss nicht was allumfassend ist.

Gruss
Inilloc

Huhu Inilloc,

nicht umsonst stehen da einige Begriffe in Gänsefüßchen.

Die Buchstaben-Zahlensystematik des AT und seiner Kommentare läßt sich in ein paar Sätzen schwerlich darstellen.

Um deinen letzten Satz auf die Goldwaage zu legen: demnach weiß niemand, was allumfassend ist, da wohl niemand alles kennt ;)

dem stimme ich zu

:)
 
Du störst keineswegs Tucholsky,

und ich habe nicht den allerkleinsten Zweifel, dass du bis unter die grauen Haarspitzen voller Wissen und durchaus auch Weisheit steckst.

Entschuldige, wenn ich ein wenig genervt rüberkam.

Wenn du aufgrund der Betrachtung einiger ähnlicher Elemente zu den Schlüssen kommst, die doch recht häufig anführst, dann ist das eben so.

Ich kann dir nur sagen, deine Schlüsse treffen nicht zu.

Dir auch alles Liebe

Nizuz
 
Hallo Tucholsky,

mit meiner Passage zu #147 hast du Recht, im Gewühle habe ich da wohl übersehen, dass der Widerspruch zur Noah-Geschichte von Nizuz kahm. In #132 musste ich jedoch erst suchen, bis ich die fragliche Stelle deiner Betrachtung fand. In diesem Punkt kann ich mich deiner Ausführung nur anschließen. Mein Einspruch muss sich also an Nizuz richten.

Nun, der Text stammt aber nicht aus dem Gilgamsch-Epos ...

Der Text des Prologs im Gilgamesch Epos, den ich im posting #147 wiedergegeben habe ...
:confused:



Nur so nebenbei, wenn man beide Übersetzungen gegenüberstellt, werden die Tücken im Detail sichtbar. Wie heute bekannt ist, gibt es in der Übersetzung Luthers auch so manche Fehlinterpretation. Mit Kramer bist du leider auch nicht auf dem neuesten Stand, denn der Text wurde inzwischen mehrfach überarbeitet (letztmalig von Stefan M. Maul im Jahr 2005).

Text deiner Quelle:
Aber in der Zwischenzeit stellt sie zu ihrem Schrecken fest, dass sich ihre Hoffnungen nicht erfüllen würden, weil während der Zeit ein Drachen sein Nest am Fuße des Baumes gebaut hatte. Der (Zu-)Vogel zog seine Jungen auf in der Baumkrone und der weibliche Dämon Lilith hatte ihr Haus in der Mitte des Baumes.

Aber Gilgamesch, der von Inanna's Notlage gehört hatte, kam zu ihrer Rettung. Er nahm seine schwere Rüstung, tötet den Drachen mit seiner schweren Bronze Axt, welche sieben Talente und sieben Minas wog. Der (Zu-)Vogel floh in die Berge mit seinen Jungen, während Lilith, versteinert durch Angst ihr Haus abriss und in die Wüste floh."

Text meiner Quelle:
Dann schlug eine Schlange, die nicht vertrieben werden konnte, ihr Nest in den Wurzeln des Baumes auf, und der Vogel Anzu setzte seine Jungen in die Zweige des Baumes, und die dunkle Göttin Lilith baute ihr Haus in seinem Stamm. Ich weinte. Oh Utu, mein Bruder, die göttlichen Bewohner wollen meinen heiligen Baum nicht verlassen. Ich aber brauche ihn für meinen Thron und mein Bett. So hilf mir bitte dabei.“
Utu kam dem Wunsch seiner Schwester nach. Mit der bronzenen Axt, die mehr als sieben Talente wog, betrat er den heiligen Garten von Inanna. Die Schlange wollte den Baum dennoch nicht verlassen, also wurde sie von Utu erschlagen. Der Vogel Anzu flog mit seinen Jungen höher hinauf, bis er in den Bergen des Himmels ein neues Nest bauen konnte. Die Göttin Lilith zerstörte selbst ihren Sitz, floh danach in ein unbewohntes und unerschlossenes Gebiet.

Merlin
 
liebe Iza,

nö ist es nicht.

Daß bestimmte Teile des AT sumerischen Ursprungs sein sollen, nur weil da ein paar ähnliche Symbole sind, habe ich jetzt x-x-x-mal von Tucholsky gelesen.

Es ist ganz einfach so: Kein Mensch, der sich etwas tiefer mit dem AT befasst hat und nicht nur auf der Wortebene bei einigen Symbolen bleibt, käme auf die jecke Idee hier von einer Übernahme oder etwas Geklautem zu sprechen.

Schönen Restsonntag mit der Weltenschlange im Garten ;)

Nizuz

Liebe Nizuz,

Tja, was soll ich in deinen Ausführungen anderes erkennen außer das du schreibst "es ist nicht so" (dies kann man immer und überall einfach behaupten, wenn man will). Gut, du mag etwas erkannt haben. Aber dann begründe es. Mach dir die Mühe, statt zu schreiben "Wenn ich mal Zeit habe,.....".
So ist es einfach nur eine hohle Behauptung.

Außerdem habe ich auch schon gelesen wie Tuchos auf die "Veden" hinweist.

Und das mesopotanier und semiten gar nicht so weit weg voneinander religiert und politisiert haben ist auch bekannt.

Z.B:
ZITAT:
Sargon von Akkad (auch Sargon von Akkade), von 2356 v. Chr. bis 2300 v. Chr. (mittl. Chronologie) bzw. 2292 v. Chr. bis 2236 v. Chr. (kurze Chronologie) König von Akkad.


Mit Sargon von Akkad beginnt eine neue Ära in der Geschichte von Mesopotamien. Seine Reichsgründung bedeutet insofern eine „Wasserscheide“ in Mesopotamiens Geschichte[1], als es das erste zentral verwaltete Großreich war, das über mehrere Generationen hin von derselben Herrscherfamilie regiert wurde. Zugleich wurde es wie die späteren Reiche der Babylonier und Assyrer von einer semitischen Führungsschicht getragen, während die älteren Staatsgebilde von Sumerern beherrscht wurden. Ein Ausdruck dieses gesellschaftlichen Wandels besteht darin, dass die semitische Sprache nun für Inschriften, Briefe und Urkunden in großer Zahl verwendet wird, während sich im Bereich Mesopotamiens ihr Einfluss zuvor auf Lehnworte und Eigennamen beschränkt hatte. Die semitische Kultur ist von nun an eine etablierte Größe im gesamten Zweistromland; auch wenn dem Ende des Reiches von Akkad zunächst eine sumerische Renaissance folgte.

Dir auch nen schönen Sonntag

AL
Iza.
 
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Hej Nizuz

nicht umsonst stehen da einige Begriffe in Gänsefüßchen.

Die Buchstaben-Zahlensystematik des AT und seiner Kommentare läßt sich in ein paar Sätzen schwerlich darstellen.

Ach so, das war sozusagen eine Preisfrage und diese Buchstaben-Zahlensystematik ist nicht in sich einerseits abgeschlossen/schluessig wie auch allumfassend.

Um deinen letzten Satz auf die Goldwaage zu legen: demnach weiß niemand, was allumfassend ist, da wohl niemand alles kennt ;)

Der Satz sagt nicht aus, dass demnach niemand weiss, was allumfassend ist, weil wohl niemand alles kennt, auch nicht wenn er auf der Goldwaage liegt.

dem stimme ich zu

Ja, ich habe gelesen, dass du bestimmt auch nicht alles verstehst und kennst.

Gruss
Inilloc
 
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