Hi Tucholsky,
wenn ich mal wirklich sehr sehr sehr viel Zeit habe, dann widerleg ich dir, dass die Noah-Geschichte aus dem Gilgamesch-Epos geklaut oder die Genesis-Geschichte den Veden entstammt.
Nizuz
Gerne. Aber Du musst es nicht mir widerlegen sondern überhaupt:
http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/109406.html
http://creation.com/noahs-flood-and-the-gilgamesh-epic-german
http://www.bibelcenter.de/bibliothek/papke/noahp.htm
http://www.icr.org/index.php?module=articles&action=view&ID=414
Vergleich Gilgamesh vs Genesis:
Gilgamesch, Enkidu und die niedere Welt
Prolog
"Nachdem sich Himmel und Erde voneinander getrennt hatten und die Menschheit geschaffen war, nachdem das Himmelsgewölbe, Enlil (der Herr der Winde) und Ereskigal Besitz ergriffen hatten vom Himmel, der Erde und der Unterwelt; nachdem Enki (der Gott des Wassers und der Fische) seine Segel gesetzt hatte für (die Reise in) die Unterwelt und sich das Meer in Ebbe und Flut zur Ehre des Herrn bewegte; an diesem Tage wurde ein Huluppu-Baum, der an den Ufern des Euphrats gepflanzt war und genährt wurde von seinem Wasser, durch den Südwind entwurzelt und trieb auf dem Flusse davon.
Eine Göttin [!], die entlang des Ufers wanderte, erkannte [!] den sich wiegenden Baum und auf Geheiß von Anu dem Gott im Himmel, und Enlil, dem Herrn der Winde brachte sie ihn in Innana's Garten in Uruk [Garten Eden ] .
Inanna pflegte den Baum sorgfältig und liebevoll hoffte sie, dass sie von diesem Baum einen Thron und ein Bett (!) nur für sich allein erhielt. Nach zehn (!) Jahren war der Baum gereift.
Aber in der Zwischenzeit stellt sie zu ihrem Schrecken fest, dass sich ihre Hoffnungen nicht erfüllen würden, weil während der Zeit ein Drachen sein Nest am Fuße des Baumes gebaut hatte. Der (Zu-)Vogel zog seine Jungen auf in der Baumkrone und der weibliche Dämon Lilith hatte ihr Haus in der Mitte des Baumes.
Aber Gilgamesch, der von Inanna's Notlage gehört hatte, kam zu ihrer Rettung. Er nahm seine schwere Rüstung, tötet den Drachen mit seiner schweren Bronze Axt, welche sieben Talente und sieben Minas wog. Der (Zu-)Vogel floh in die Berge mit seinen Jungen, während Lilith, versteinert durch Angst ihr Haus abriss und in die Wüste floh."
Die Heilung Die - etwas veränderte - Geschichte aus der Genesis.
"Brahma hatte einen 'Garten der Freude' wachsen lassen für Das Leben.
Jeder Baum darin ist erfreulich anzusehen, ein gutes Mittel zum Leben; auch der 'Baum des Lebens' in der Mitte im 'Garten der Freude' und der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Im Garten der Freude strömt ein Fluss, der ihn begießt. Er besteht aus vier Phasen:
Die erste heißt Pishon, was Wachsen, Zunehmen, Vergrößern, Anwachsen bedeutet. Dann wird ein kreisrundes Loch (Havilah) 'umfaßt' (cabab). In der zweiten Phase berstet etwas (Gihon), das in der dritten Phase schnell heraus schießt (Chiddqel) und sich nach vorn (qidmah) 'bewegt' (halak) um 'einen Schritt' (Ashshuwr), um dann in der vierten Phase zu 'erschlaffen' oder zu 'zerbrechen'. (perawth=Euphrat).
Brahma nahm die 'Form des Lebens' und steckte sie in den 'Garten der Freude' um es zu schmücken und zu erhalten.
Brahma gab dieser 'Form des Lebens' folgende Aufgabe: 'Du kannst dich von jedem Baum in Garten der Freude ernähren, aber wenn Du verlangst nach dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, wirst Du - als Form dieses geschlechtlichen Lebens - sterben.
Die Schlange sagte zur Frau:
Du wirst nicht sterben; Brahma weiß, dass Du an dem Tage, an dem Du dich von dem 'Baum in der Mitte des Gartens der Freude' ernährst, Dir die Augen geöffnet werden und Du wirst sein wie Brahma selbst, erkennend das Gute und das Böse.
Die Frau sah, dass der Baum des Lebens ein gutes Mittel für das Leben war und daß er eine Lust war für die Augen und das der Baum das Verlangen nach Weisheit erweckte und sie kostete von den Früchten des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse und teilte sich die Früchte mit ihrem Mann.
Brahma aber hatte einen Cherubim neben den Garten der Freude plaziert mit einem flammenden Schwert das jeden Weg verschloss um den Weg zu erhalten zum 'Baum des Lebens'. "
*
Rig Veda
Nicht Etwas war, nicht Nichts,
das Firmament war nicht,
nicht wölbte sich des Himmels Dach.
Was deckte Alles? schirmte? was verbarg? War es des Wassers bodenloser Schlund?
Da war kein Tod, - doch war unsterblich nichts und keine Grenze zwischen Tag und Nacht; Das Eine 'atmet' atemlos in sich, ein Andres war bisher noch nicht im Sein.
Und finster war's, und alles erst gehüllt in tiefes Düster - in ein finst'res Meer.
Der Keim, von seiner Hülse noch bedeckt, brach durch, in brünst'ger Hitze, als Natur....
*
The non-existent was not; the existent was not at that time.
The atmosphere was not nor the heavens which are beyond.
What was concealed? Where? In whose protection? Was it water?
An fathomable abyss?
There was neither death nor immortality then.
There was not distinction of day or night.
That alone breathed windless by its own power. Other than that there was not anything else. Darkness was hidden by darkness in the beginning.
All this was an indistinguishable sea.
That which becomes, that which was enveloped by the void, that alone was born through the power of heat.
Upon that desire arose in the beginning. This was the first discharge of thought.
Sages discovered this link of the existent to the nonexistent, having searched in the heart with wisdom. Their line [of vision] was extended across; what was below, what was above? There were impregnators, there were powers: inherent power below, impulses above. Who knows truly? Who here will declare whence it arose, whence this creation?
The gods are subsequent to the creation of this. Who, then, knows whence it has come into being?
Whence this creation has come into being; whether it was made or not; he in the highest heaven is its surveyor. Surely he knows, or perhaps he knows not.
*
Genesis
"Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe;
und der Geist Gottes schwebte über den Wassern.
Es werde Licht! Und es wurde Licht.
.. und Gott schied das Licht von der Finsternis.
Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht.
Es werde eine Wölbung mitten in den Wassern, und es sei eine Scheidung zwischen den Wassern und den Wassern!
Und Gott nannte die Wölbung Himmel.
Es sollen sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort sammeln, und es werde das Trockene sichtbar!
Und es geschah so. ..
Trockene Erde, und die Ansammlung der Wasser nannte er Meere.
Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels werden, um zu scheiden zwischen Tag und Nacht, und sie sollen als Lichter an der Wölbung des Himmels dienen, ...
das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur
Beherrschung der Nacht und die Sterne.
Und Gott setzte sie an die Wölbung des Himmels, über die Erde zu leuchten ...
den Tag und über die Nacht und zwischen dem Licht und der Finsternis zu scheiden.
Und Gott schuf die großen Seeungeheuer ..."
T.