Trixi Maus
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Ich finde das noch nicht allzu begreiflich für mich, wie das Leben dann abläuft, aber im Grunde sagt man ja, man soll eine "allumfassende Liebe" suchen. Für mich heißt das, daß ich z.B. nicht grummelig gucke, wenn ich an der Kasse stehe, sondern eben freundlich bin. Lieblich will ich nämlich nicht seinChira schrieb:du, lieber christian, hast gemeint, offen-sein in der eigenen generation. was sagst du zum offen sein gegen MUTTER? wenn ich etwas zu ihr persönlich sage, dann bricht sie fast nieder in ihrem selbstmitleid und drückt mir diese indirekte klage rauf, ein schlechter mensch zu sein. soll ich mich dem der aufrichtigkeit-halber überhaupt aussetzen, wenn es sowieso keinen sinn hat??? wenn sie MICH sowieso nicht verstehen kann?? macht es dann sinn???
Ne, lieber freundlich. ich habe das noch nicht raus, denke ich, chira. da muß ich noch üben. Ich glaube auch, daß das altersabhängig ist, wie "gut" man mit seinen Eltern "klar" kommen kann. ich hab bei mir nur bemerkt, daß es lange, lange dauerte, bis ich meine Wut über so manche Dinge in der Kindheit wirklich lassen konnte. Das kann ich auch noch gar nicht so lange. Jetzt die Tage gerade kommt wieder so ein kleiner Anflug von Traurigkeit darüber, daß die Kindheit vorbei ist. Ich springe auch gerade überall ins kalte Wasser in meinem Leben, mache mal ganz andere Pläne für mich.
Jemanden "verändern wollen" war quasi mein Beruf, ich habe Qualitätsmanagement gemacht. Da geht es in letzter Konsequenz auch immer besonders um das Verhalten am Arbeitsplatz und um Kommunikation miteinander. Um Beziehungen und Verhältnisse. Und ich habe in einem Wohlfahrtsverband gearbeitet, wo diese Verhältnisse teilweise über 25 Jahre gewachsen waren. Da ist mit Qualität zu arbeiten kein Zuckerschlecken, weiß man in meiner "Branche". Mich hat diese Arbeit so "aufgeladen", daß ich davon dringend wieder runterkommen mußte. Und mit und mit habe ich gelernt, in der Kommunikation frei von Gefühlen zu bleiben, wenn ich das will. Das Schreiben ist da ein hervorragender Ausgleich für mich, da kann man ja so richtig die Emotionen im Fluß zu Worten werden lassen und mal in die Tiefe hören, was da so zu einem spricht. Naja und diese "Quelle" im Menschen selber ändern zu wollen, das gelingt nie. Bei meiner Mutter weiß ich halt, was sie hört, wenn sie mich nur sieht- aber Distanz zur Elterngeneration ist eben auch wichtig, sie haben uns ja wahrscheinlich auf die Erde gesetzt, damit wir es einmal besser haben als sie. Deshalb machen wir uns sicher auch eben genau die Gedanken, die sich unsere Eltern noch nicht gemacht haben. Wir setzen halt die Synthese von Mutter und Vater in uns fort. Das ist eigentlich etwas sehr Schönes, finde ich, wenn man das annehmen kann. Aber letztlich bin ich alleine und wenn ggf. mein Lebensweg oder auch meine "Meinung" von der meiner Familie abweicht, tja, dann muß ich mich zwangsläufig entweder anpassen oder auch in Kauf nehmen, daß Verwandtschaft auch da ist, ohne daß man sich sieht. Ich sag immer: die Familie sucht sich keiner aus. Wenigstens fühlt es sich ganz lange nicht so an.
Puuh, ein schwieriges Thema für mich, das fließt so gar nicht.
). noch dazu, weil die bearbeitung durch eine frau magister erfolgte und der abweisungsbescheid von ihr erstellt wurde!! frau magister + amt = garantie betreffend richtigkeit! das ist noch in vielen menschen verankert.