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Und noch was… Wenn du morgen darüber sprechen möchtest, dein Herz ausschütten möchtest, was passiert ist… Dann bin ich gerne bereit dafür. Ansonsten werde ich dich nicht bedrängen, dich grüßen, anlächeln und weiter gehen. Mach wie du kannst und möchtest. Ich möchte nur sagen: brauchst du mich, bin ich da. Wir haben da doch einen sehr speziellen Weg gefunden, nicht wahr? Es ist okay. Ich hoffe nur, es ist alles gut gegangen.
 
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Was den Zustand von meinem Vater betrifft. Man hat ihn aus dem künstlichen Koma rausgeholt. Aber es gab einen Grund, warum sein Aufwachen so lange gedauert hat. Einen, den die Ärzte noch nicht herausgefunden haben. Er ist auch nach eine Woche nicht ganz zurück gekommen. Ruft nach seiner Mama, will zurück in seinen Heimatort und erzählt davon, dass dort alle umgebracht und verscharrt werden. Dann erzählt er, dass seine Mama in bald holen würde. Sieht sie. Sonst geht nichts. Reden schwer, gehen nicht, sitzen nicht und einen Zeh der plötzlich blau wird. Es wird also noch einiges sein, was noch nicht gefunden wurde. Und ich…

Ich muss mich auf den Informationsquell verlassen, der von meiner Mama kommt, die ihren von den Ärzten hat. Sie sprechen bereits von einer erneuten OP. Also die vierte…
Und ich darf nicht hin. Nur meine Mama, die eine Sondererlaubnis hat. 2 mal die Woche für 20 Minuten.

Nein, nichts ist in Ordnung. Und die Chance, dass er geistig wieder zu sich kommt, ist gering bis 0. Sagen die Ärzte. Man hat versucht, ihn normal zu ernähren. Doch der Zugang musste ihm wieder gelegt werden. Er wird über den Schlauch ernährt.

Das ist der Stand.

Nun, die Messe ging mir heute sehr, sehr nahe. Nicht nur wegen dem, was meinem Seelchen passiert ist. Nein, ich war ja wegen meinem Papa dort. Endlich mal schwach sein dürfen, beten, in der Gemeinschaft mit Gott Zwiesprache halten. Da wo ich traurig sein DARF. Ich muss sonst immer funktionieren. Mir war es wichtig, in der hintersten Reihe zu sitzen, nicht aufzufallen. Und da fing hinter mir der Chor an… Oh mein Gott… Es ist nachzuvollziehen, oder?

Nein. Diesmal war ich nicht alleine. Hab mich von einem Menschen in stillem Gespräch verstanden gefühlt. Was gut war. Bis zu jenem Moment, in dem ihm selbst der Himmel auf den Kopf rieselte…
 
Guten Morgen! Ich kontrolliere mich und meine Wahrnehmung manchmal zu sehr. Da stehst du da und winkst. Zunächst ganz zaghaft. Ich höre dich. Und schon sagt mein Kopf: das gibts doch gar nicht, ist doch nicht möglich. „Wölfchen, vielleicht spinnst du…“ Ich schaue mich um. Vielleicht hast du Jemand anderen gemeint.
Doch es ist niemand zu sehen, dem es sonst gelten könnte. Hinter mir eine Wand. Doch dann wirst du deutlicher. Ja, bekräftigst dein Winken. Damit ich meinen letzten Zweifel an die Wand werfen kann. Was ich auch tue.

In Gedanken sag ich so etwas wie:“Tschüss, ich geh jetzt. Muss jetzt nach Hause.“
Gehe langsam zum Weg. In dem Moment drehst du dich um, schaust mich an. Und ich höre: Hey Liebes, du gehst? Tschüss. Bis gleich.“ Dein Blick noch länger hinter mir.

Doch kein Dachschaden? Doch keine verliebte Idiotin?

Aber warum dann das manchmal alles. Warum soviel Umweg? Wir könnten ganz normal reden. Ganz normal. Meinst du, wir bekommen das hin? Hilfsf du mir, meine Zweifel in meine Fähigkeiten, an meiner Wahrnehmung zu bekämpfen?
 
Ich könnte jetzt was darauf antworten… Ich könnte, könnte, könnte… Aber mach ich das auch? Nein. Ich zähl lieber mental von 10 auf 0 runter. :rolleyes:
 
Seelchen… Ich habe heute eine sehr angespannte Situation mitbekommen. Und ein Teil des Grundes, war ich. Deutlich spürbar. Ehrlich? Ich hätte ihr am liebsten die Hand auf die Schulter gelegt und gesagt: „Mädchen, entspann dich mal. Ich habe ein großes Herz und kann auch für dich da sein. Trotz allem. Da stehst du breitbeinig und schaust mich giftig an, während ich freundlich grüße. Was soll das denn…“

Dich hätte ich gerne in den Arm genommen. Aber ich darf es nicht.
Also hab ich freundlich gegrüßt und bin schnell weiter. Das ist eine Situation, bei der ich dir leider nicht helfen kann. Doch eines muss ich dir sagen: einen Menschen den man lieb hat, sperrt man nicht ein, kettet ihn nicht fest. Weder mental, noch physisch. Du wirst verstehen, was ich meine.

Wird Zeit, dass du etwas für dich tust. Und damit meine ich (im Augenblick) nicht die Gespräche mit mir. Sondern für dich. Ich bin nur ein kleiner Teil des Uhrwerks. Aber nicht die Ursache. Wie so oft aber, schaut man nur nach dem offensichtlich störenden Teil und nicht nach der Gesamtheit. Denn an irgendwas muss es ja liegen, nicht wahr? Also ein Ratschlag von Jemanden der dich sehr, sehr gern hat: tu dir was Gutes! Nur dir.
 
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Warum? Nerve ich dich? Du weißt, warum ich das frage…

Nicht genervt. Aber du fragst vieles, was ja aus den Texten deutlich hervor geht. Was du liest, sind meine Gefühle, meine Wahrnehmung. Nichts anderes. Ich schreib mir das von der Seele. Aber auch, was ich deutlich sehe und mich beruhigt. Denn mein Geist sucht immer nach Tatsachen, möchte nicht in der Luft schweben. Was ich fühle ist die eine Sache. Da kann ich sehr wohl einen Dachschaden haben (was ich nicht glaube). Was um mich herum deutlich passiert, eine andere. Kombiniert miteinander, ist das etwas, was ich manchmal gerne festhalten möchte. Weil es so heftig ist.
 
Meinem Papa geht es wieder schlechter. Gerade eben erfahren.
Er wird nun ein viertes Mal operiert. Es wird jeder verstehen, dass das Priorität hat.

Aber, Seelchen, du kannst für mich da sein, wie bisher. Wir haben unsere besondere Kommunikation. Das steht außer Frage. Sei einfach da, zeig dich. So weit es dir möglich ist. Ich höre und verstehe dich.

Ich bin nur… Ziemlich fertig.

Heute habe ich hier 4 Kinder. Die sollen nichts von meiner Sorge sehen, Spaß haben. Aber ich… Ich brauche dein Lächeln. Genau das, welches nur für mich ist. Sei einfach da. Mehr braucht es manchmal nicht, verstehst du?
 
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