Dan meinst Du, würden wir nicht das ganze viele Essen woanders hinkarren, was dort in dürren Gegenden eigentlich nicht vorhanden gewesen wären, hätten sich die Menschen ebenso vermehrt?
Ich meine nein, dann wären eben mehr Neugeborene gestorben, weniger geboren worden, hätten nicht überlebt. So wie es in der Natur Alltag ist. Es ist der Mensch, der meint, sich ständig und geradezu penetrant über diese Naturgesetze hinwegsetzen zu wollen und meint, wenn er dem Tod entrinnt oder ihn wenigstens verzögert, macht ihn das zu einem höher entwickelten Lebewesen, besser und gut.
Ich sehe das, wie Du dir denken magst, anders. Was ich sehe, ist, dass diese Flucht vor dem Tod zu nur noch mehr Leid in der Welt beiträgt. Dann darben Menschen in Altersheimen, aber Hauptsache sie leben so lange wie es nur irgend geht. Da werden Menschen mit Körnern gefüttert, damit sie in elendigsten Bedingungen nur etwas länger durchhalten und sich noch mehr und noch mehr vermehren, mit wieder neuen kleinen Menschen, die teilweise jämmerlich und unter großen Schmerzen verhungern, noch bevor sie laufen können... diese Zeitschinderei unter dem Preis von oft großem Leid, dass nennst du dann vermutlich Fortschritt. Oder sie nennen es Ethik und fühlen sich dabei wundervoll, großmütig und gut.
LG
Any