Fleischkonsum Pro und Kontraargumente

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Nein, es ist oftmals nicht menschengerecht.
Menschengerecht ist sowas wie ethikgerecht und hat wenig mit persönlicher Sichtweise zu tun. Kann dir ja Any später mal als Übung erklären, wenn sie Ethik nachgeschlagen und verstanden hat.

Da jeder Mensch eine eher persönliche Ethik in sich trägt, ist Ethik nichts Objektives, sondern doch etwas persönliches.
Wenn ich z.B. an die Ethik unserer Vorfahren denke, dann unterscheidet sie sich schon gewaltig von unserer.
 
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Es ist menschengerecht, wenig Geld, billig Fleisch ........ aber eben nicht artgerecht.

Oder wäre menschengerecht, Preise angleichen wie Tofu ? Das könnte dann aber auch noch immer eine menschenunwürdige Haltung bedeuten, von artgerecht ganz zu schweigen.
Gesund ist Billigfleisch wahrscheinlich eher weniger. Von daher auch nicht unbedingt menschengerecht.
 
Wie würdest du dann erklären dass ca.30 Millionen Inder Vegetarier sind? Wenn man das in Betracht zieht, sieht es doch so aus als wenn die Ernährungsweise kulturell bedingt ist.

Ich habe weiter oben bereits erwähnt, dass u.a. auch die Gene dafür verantwortlich sind, ob jemand eine vegetarische Lebensweise verträgt oder nicht.
Ein Inuit hat damit wahrscheinlich massive Probleme.
 
Wenn ich z.B. an die Ethik unserer Vorfahren denke, dann unterscheidet sie sich schon gewaltig von unserer.

Ich würde es wagen zu behaupten, Hedonismus herrscht im jetzigen Zeitgeist stark vor... Leidvermeidung um jeden Preis und dem streben nach Lust und Freude.

Je nachem, von welcher Seite geschaut wird, auf welcher Seite das Individuum sich befindet.

LG
Any
 
Genau, und weil ich es ganzheitlich betrachte, treffe ich meine Entscheidungen zu meiner Ernährung nicht nur daraus, was ich persönlich mag, sondern ich erwäge wie sich meine Entscheidungen auf den Rest der Welt, auf die Tiere, die Umwelt, andere Menschen usw, auswirken. Und aus dieser Perspektive erkennt man, dass Fleischessern eigentlich nur einen Vorteil hat, nämlich dass es ( manchen) schmeckt.

dann hast Du eine ziemlich eingeschränkte Perspektive, wenn Du nur diesen einen Punkt erkennen kannst.
 
Ich rede hier von Adipositas. Ja, kenne ich; Nachbarin von mir.

I.d.R. haben Adipositas-Menschen das Sättigungsgefühl verloren, d.h. der Magen wird im Laufe der Zeit (Jahre, Jahrzehnte?) immer grösser und grösser. Wenn ich nun vergleiche: 100g gebr. Hühnerbrust = 165 kcal., 100g z.B. Dinkelbratling = 446 kcal., dann ist der Unterschied eklatant. Mit Gemüse oder Salat dazu wird das Verhältnis schätzungsweise vielleicht 200 zu 500 kcal. sein. Dabei sind 100g nicht wirklich viel, schon gar nicht für jemanden, der vielleicht das Doppelte oder noch mehr isst.

Ob es da zwischen ausschlaggebend und sehr ausschlaggebend Abstufungen gibt, weiss ich nicht, bin kein Fachmann. Ich persönlich würde - wäre ich in dieser Lage - auf alle Fälle mageres Fleisch oder Fisch dem Getreide und diversen Nüssen vorziehen, um nicht noch mehr zuzunehmen bzw. evtl. das Gewicht auch reduzieren.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Dirk Bach eher ein Betroffener in dieser "Kategorie" war und er nicht - wie ich schon gelesen habe - Puddingvegetarier war (was für mich eine sehr respektloses Vorurteil ist gegenüber jemanden, den man nicht kennt bzw. kannte).

LP

Danke :)

Hier wird Fleisch nicht empfohlen, soweit ich es erkenne.



http://www.mediclin.de/Zielgruppen/...sitas-Richtige-Ernaehrung-bei-Adipositas.aspx
 
Ich sehe das, wie Du dir denken magst, anders. Was ich sehe, ist, dass diese Flucht vor dem Tod zu nur noch mehr Leid in der Welt beiträgt. Dann darben Menschen in Altersheimen, aber Hauptsache sie leben so lange wie es nur irgend geht. Da werden Menschen mit Körnern gefüttert, damit sie in elendigsten Bedingungen nur etwas länger durchhalten und sich noch mehr und noch mehr vermehren, mit wieder neuen kleinen Menschen, die teilweise jämmerlich und unter großen Schmerzen verhungern, noch bevor sie laufen können... diese Zeitschinderei unter dem Preis von oft großem Leid, dass nennst du dann vermutlich Fortschritt. Oder sie nennen es Ethik und fühlen sich dabei wundervoll, großmütig und gut.
LG
Any

Da habe ich ein anderes ethisches Verständnis. Wenn du am verhungern wärst, also nicht durch dein Geburtsrecht priviligiert wärst, würdest du bestimmt auch auf Hilfe hoffen und nicht dankend ablehnen... Es ist sehr leicht große Töne zu spucken, wenn man nicht direkt betroffen ist. Warst du schon mal kurz vor'm Verhungern?
Wärst du kurz vor'm krepieren, würdest du rufen: "Los lasst mich sterben, einer weniger, der zur Überbevölkerung beiträgt." ???
Und wer profitiert von Armut? Westliche Länder... billige Arbeitkräfte...
Ich kann deinen Äußerungen zwar kognitiv sehr gut folgen, aber moralisch gesehen, meine Normen und Werte mit einbezogen, verstehe ich dich in keinster Weise...
 
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Das steht da so nicht, sondern:
Die leckeren Nüsse setzen weniger an als gedacht. Und noch mehr: Sie könnten sogar beim Abnehmen helfen.

könnten (!)

weiterhin:
"Wurden 84 Gramm Mandeln in die tägliche Nahrungsaufnahme integriert, ging die Energieverdaulichkeit im Gesamten um 5 Prozent zurück", heißt es in der Studie.

Da Nüsse ja kleine stückchen bleiben, kommen die unten wieder raus, drum kann der Körper nicht alle enthaltenen Nährstoffe aufnehmen. Mehr nicht. Und integriet heisst, nicht zusätzlich naschen, sondern dann 50g Nüsse anstelle von...

Bedeutet bei 84g Mandeln etwa 500 kcal zu ersetzen, beim Durchschnittsmenschen etwa 1/4 des täglichen Kalorienbedarfs. Bei mir etwa 1/3... wenig wäre das nicht, eine halbe Hauptmahlzeit, Mandeln ohne Beilage zum Frühstück zum Beispiel.

LG
Any
 
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