Ach, wie wünsche ich
an manchen Tagen,
ich müßte nicht,
die Schäflein plagen.
Könnt mit ihnen einfach spielen,
ohne auf ihr Leben zu zielen.
Sie sind so anders, ich lieb sie sehr
nicht nur wegen dem Verzehr.
Ach, wünschte ich,
an manchen Tagen,
die Schäflein würden
mich ertragen.
Liebten mich so,
wie ich sie,
doch ich weiß,
das spielt es nie.
Drum ihr Schäflein,
geht nach Osten,
während ich nach
Westen zieh.
So müßt ihr mich
nicht mehr ertragen,
und
ich werde bei den Tümpeln,
nach lieben, kleinen Fröschen...
fragen.
ach wie wünschte ich an manchen tagen
der crazy wolf, er wüsste schon
von diesem göttlich wahren hohn
die schäflein, sie sind nicht zu plagen
kannst mit ihnen einfach spielen
grad durch auf ihr leben zielen
denn der tod durch deinen verzehr
einzig da zur lebens ehr
schenkt sie dem wahren leben
und darin bist du selbst vergeben
das heisst, es ist dir längst verziehen
auch wenn der wolken regen gediehen
der hehere versuch das leid zu lindern
torpediert das projekt, ist verzicht verhindern
denn dem projekt immanent
ist, wies der weise mehrfach kennt
ein paradoxon
unbewusst, ja intensiv gelebt
der wolf im schafsfell im gewissen erbebt
und will da raus, doch nein, da rein
er will viel lieber schäflein sein
und gras da fressen
wie besessen
nur noch grün und ohne tod
verdrängt und still des grases not
schenkt ihm des wolfes antliz bar
des schäfleins anblick im spiegel dar
doch der spiegel lügt und betrügt
es schaut da rein der wolf betrübt.
seiner natur beraubt, im wesen entstellt
leben nicht mehr durch tod erhellt
statt dessen nun darf blühen das gewissen
und dämpft wohlig warm, wie ein kissen
die schmerzlich-schöne wahrhaftigkeit
mit dem schafe gibts dich, nur zu zweit!
ich bin gut, mäht das schaf
und ich der wolf, gar nicht brav
will die polarität auflösen
das gute trennen vom dem bösen
will mich an rechtschaffenheit binden
und dualität vor ihrer zeit überwinden
doch das geht garantiert mal schief
und ich, arma mich hiermit verbrief
wenn du wolltest tätest dus schon
und auch dies der göttliche hohn
es sei dir vergönnt deiner zweifel zerrissenheit
im dienste an gott gibt sie nur IHM gewissenheit.
so ist der weg also nicht weit
lehn dich zurück, mein lieber freund
und tue was du willst dir schmeckt
darin ist schlicht die wahrheit entdeckt
ja, ganz recht, enthüllt und....
erfüllt!
