Fleisch essen

[DrunkenMonkey]

Ich persönlich würde mir nicht erlauben darüber zu urteilen welches Tierleben "mehr wert" ist; ob in Freiheit oder Gefangenschaft.

Hi. Es geht ja nicht um den Wert des Tieres, sondern um den Wert des Lebens. Oder hab ich was falsch verstanden Crazy Monk?

 

[Silverhawk]

Also eigentlich nehme ich jeden Tag Fleisch zu mir.
Mal einen Tag als Hauptmahlzeit oder an einen anderen Tag als Jause.
Mein Stoffwechsel würde es wahrscheinlich auch gar nicht zulassen das ich mich ausschließlich nur pflanzlich ernähre.

Ob ich moralische Bedenken habe wenn ich in ein Fleisch reinbeiße?

Ich will s euch mal so erkären:
Man kann nicht immer wegen alles und jenes ein schlechtes Gewissen haben.
Manchmal schadet es natürlich nicht wenn man mal zurückdenkt an das Tier
und innehaltet.
Aber das soll auch gesagt sein:
Beiße ich in einen Leib Brot und würde daran denken das jedesmal wenn ich einen Kauer mache in Afrika ein Kind verhungert, wer würde da bitteschön nicht mit der Zeit zu Grunde gehen?

Und so verhält es sich mit den Fleisch essen auch.

LG

 

[GülümsiyenMelek]

Dargebracht anhand eines Beispieles mit Tieren ;-)
Soweit habe ich den Text schon verstanden ...

 

[cultbuster]

Kein Fleisch zu esse ist eigentlich schon eine eigene
selbstständige Religion.

mfg
Gottesser

 

[bluebody]

Ich persönlich würde mir nicht erlauben darüber zu urteilen welches Tierleben "mehr wert" ist; ob in Freiheit oder Gefangenschaft.

Darum geht es ja auch gar nicht.

Jedes Leben ist natürlich gleich wert.

Ich (!) gehe sogar (huhu, liebe Veganer..) soweit zu sagen, daß die Punkte-Liste -0 für Pflanzen und oben auf der Nahrungskette der Mensch - ein Scheiß ist.

Für mich ist Leben = Leben - was die Wertigkeit betrifft.

Aber wir sind nun mal so, daß wir uns noch ernähren müssen - mehr oder weniger - und das geht nicht nur uns Menschen so ....
Und ursprünglich sind wir Menschen auch alle Fleischfresser!

O.K. nun zu der Eingangsfrage:

Fleisch aus Massentierhaltung ist meistens mit Antibiotika versehen und allerlei anderen krankmachenden Stoffen.
Die Tiere bekommen das Antibiotika und jede Menge anderer Medikamente, um irgendwie die Zeit bis zu ihrer Schlachtung zu überstehen, ohne vorher zu krepieren.
Wenn sie nämlich vorher krepieren, dann darf man sie wegen des Lebensmittelgesetzes "leider" nicht mehr in die Läden bringen.

Die Tiere bekommen minderwertiges Futter, möglichst billig und oft auch Abfälle - oder zu Mehl verarbeitete Artgenossen zu fressen.

Sie bekommen einen Schock nach dem anderen und es ist unmöglich für sie, auch nur annähernd ein normales Leben zu führen - vom Babyalter an. Die Babys werden den Müttern viel zu früh weggenommen - ein Schock für beide - damit die Babys entweder gemästet oder z.B. auch als "Nahrungsmittel" verarbeitet zu werden ( Babyputen zu Weihnachten sind beliebt, da schön mager - Kalbsfleisch ...sind Kinder! ect.ect.) - ich habe mich schon oft gefragt, ob es unwürdiger ist - relativ schnell aufgefressen, oder noch etwas länger gemästet zu werden...

Außerdem werden viel zu viel Tiere gezüchtet, um der Nachfrage gerecht zu werden. Da werden auch schon mal ein paar tausend in die Abdeckerei gegeben, um einfach nur verbrannt zu werden.

Soll ich noch weitermachen? Oder ist Euch schon schlecht?
Ich war noch relativ vorsichtig mit dem ,was ich geschrieben habe...

Dem kann man nur entgegenwirken, in dem man das boykottiert - leider...
...oder sich keine Gedanken machen - so wie den meisten Menschen

Biofleisch - ja schon viel besser und bestimmt eine gute Alternative, wenn man Fleisch essen möchte. Ja, die Tiere werden eigens für den Verbrauch gezüchtet - aber das haben die Menschen schon immer getan.
Leider ist Bio nicht gleich Bio!!!
Evtl. mal bei einem Biobauern nachfragen - da gibt es aber immer nur zu bestimmten Zeiten bestimmtes Fleisch - so wie früher auch.
Bei Obst und Gemüse verhält es sich da genauso - früher war es immer so - da gab es "Bio" automatisch.

Wild
Und ganz sicher - wenn Tiere ihr Leben lang in Feiheit glücklich leben konnten und keine Medikamente ect. erhalten haben - wenn sich dann noch an die Jagdvorschriften gehalten wird (da werden z.B. dann keine Baby gejagt) und es gibt nur bestimmte Zeiten, in denen gejagt wird - ohne Frage - ist doch klar, daß dieses Fleisch das gesündeste und bekömmlichste ist.
Und ja, es wird einem dann wohl auch richtig bewußt, daß man ein Tier ißt - das sollte man dann in Dankbarkeit tun, daß es uns ernährt.

Früher har man das Essen gesegnet - vielleicht sollte man mal wieder dazu übergehen??? (Ich mache es)

Das alles ist auch keine Frage des Fleischkonsums - bei Pflanzen (Obst und Gemüse) verhält es sich genauso!

Wir Menschen neigen zum Übertreiben - es muß immer alles viel und im Überfluß vorhanden sein..... - Auch Obst und Gemüse wird ohne Sinn und Verstand weggeworfen.

Von allem etwas weniger - dafür aber gute Qualität -
Viel mehr Achtung vor dem Leben jeglicher Art - ganz besonders auch vor dem eigenen...
und möglichst wenig sinnlos vernichten.

Das war das Wort zum Wochenanfang

LG blue

 

[paula marx]

Wenn wir allein bei Fleischfrage den biologischen Einkaufsprinzipien folgen, Konsum-Mäßigung üben, sind wir der Erleuchtung, spirituellen Erkenntnissen und Humanitätsgedanken in Reinkultur einen großen Schritt näher gekommen
Vegetarier, ich gebe zu bedenken, daß A.H. ein bekennender V. gewesen ist. Aus reinen Unverträglichkeitsgründen. Kaum aus ideologischen, rassistichen Gründen Für mich eine gravierende Frage, weshalb und warum ich mich für bewußtes Fleischeinkaufen entscheide.

 

[DrunkenMonkey]

Hey bluebody. Du hast sicher mal was studiert, so klug wie du schreibst ...äh ich hab mal gelesen, daß der Alltagsmensch nicht mal richtig zwischen Hunger und Durst unterscheiden kann. Er weiß nur, daß nach Gewohnheit wieder Zeit ist sich was rinzustopfen. Wie soll der Alltagsmensch denn überhaupt wissen, daß Er Fleisch so nötig hat. Im Grunde ist ein Salat doch immer besser. Ich glaub dieser Fleischfresstrieb kommt aus dem Kopf und nicht aus dem Bauch geschweige denn der Seele.

 

[Akwaaba]

Vegetarier, ich gebe zu bedenken, daß A.H. ein bekennender V. gewesen ist.

Aldous Huxley soll ein Verräter gewesen sein ???
Bullshit hoch zehn.
Flatulenz war
der einzige
Grund.
LGA

 

[Afrodelic]

Wenn wir allein bei Fleischfrage den biologischen Einkaufsprinzipien folgen, Konsum-Mäßigung üben, sind wir der Erleuchtung, spirituellen Erkenntnissen und Humanitätsgedanken in Reinkultur einen großen Schritt näher gekommen
Vegetarier, ich gebe zu bedenken, daß A.H. ein bekennender V. gewesen ist. Aus reinen Unverträglichkeitsgründen. Kaum aus ideologischen, rassistichen Gründen Für mich eine gravierende Frage, weshalb und warum ich mich für bewußtes Fleischeinkaufen entscheide.

Was A.H. betrifft, es gibt viele Ego-Vegetarier. Das heißt rein gar nyx. Andererseits scheinst du den, wie die meisten, ein bisl zu sehr zu verteufeln. Sicher, das war n Amokläufer, der viel Schaden angerichtet hat, aber gewisse Vögelspinnen, die zumeist die tatsächlichen Auslöser solcher Amokläufe sind, richten weitaus mehr Schaden an.

Daher gebe ich vor allem eins zu bedenken: Wer verteufelt, was auch immer, ist fraglos direkt mit dem Teufel im Bunde, weitaus direkter als das, was er verteufelt.

 

[paula marx]

Was A.H. betrifft, es gibt viele Ego-Vegetarier. Das heißt rein gar nyx. Andererseits scheinst du den, wie die meisten, ein bisl zu sehr zu verteufeln. Sicher, das war n Amokläufer, der viel Schaden angerichtet hat, aber gewisse Vögelspinnen, die zumeist die tatsächlichen Auslöser solcher Amokläufe sind, richten weitaus mehr Schaden an.

Daher gebe ich vor allem eins zu bedenken: Wer verteufelt, was auch immer, ist fraglos direkt mit dem Teufel im Bunde, weitaus direkter als das, was er verteufelt.

Hans Weigel, Das Scheuklappensyndrom. Undisziplinierte Gedanken über Mitläufer und nützliche Idioten