Fleisch aus dem Reagenzglas

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Das meiste was hier mittlerweile angebaut wird, ist Mastfutter. So geht das tot geschredderte Bambi meist auf das Konto der Massentierhaltung.
Ein Tierleid sollte eigentlich nicht durch anderes aufgewogen werden.

Doch wieviele Tiere werden bei der Ernte getötet? Sprich Bambis? Und wieviele Tiere verenden qualvoll in ihren Mastanlagen, also noch bevor sie zum Schlachter kommen? Könnt ja mal in den Thread "Fleischskandale laufende Chronik" rein schauen. Dort gibt es genug Artikel über die Grausamkeit der Massentierhaltung.
Man könnt fast sagen: Was auf den Feldern geschieht sind Kollateralschäden, da auch zig Insekten und andere Tiere dabei sterben, nicht nur beim Mähdreschen, auch beim Spritzen. In viel zu vollgestopften Ställen hingegen, ist das aktive unterlassene Hilfeleistung. Das wissen darum, dass viel zu viele Tiere (zB Hühner) in einen Stall kommen mit dem wissen, dass einge Krank werden, sich Knochen brechen oder sonstige Verletzungen zuziehen.

Manche Vergleiche werden hier ad absurdum geführt... Weiss gar nicht was damit bezweckt werden soll.

Wie @Diamantgeist bereits schrieb und ich hab es auch gesehen, gibt es mittlerweile Testdrohnen mit Wärmebildkmeras um Bambis rechtzeitig aus der Gefahrenzone zu holen. Warum wird so ein Monstermähdräscher nicht verpflichtend damit ausgestattet und geht auf automatischen Notstop, sobald Bambi und Co auf dem Radar erscheint. Das wär doch was :D

Es gibt so tolle Technik mittlerweile, die man gewiss gut nutzen könnte um Tierleid in grossen Mastbetrieben zu reduzieren.
 
Das meiste was hier mittlerweile angebaut wird, ist Mastfutter. So geht das tot geschredderte Bambi meist auf das Konto der Massentierhaltung.
Ein Tierleid sollte eigentlich nicht durch anderes aufgewogen werden.

Doch wieviele Tiere werden bei der Ernte getötet? Sprich Bambis?

Wenn ich schon großartig von Wertschätzung rede, selbst Wasser gegenüber, dann lass uns ruhig mal darüber sprechen, wo noch Grenzen gezogen werden.
Bambie hin oder her. Was ist mit Mäusen, Hasen, Insekten, vielleicht mal den Fuchs?
Alles empfindsame Lebewesen. Denkst du, der Bauer sammelt das alles ein?

Was auf den Feldern geschieht sind Kollateralschäden, da auch zig Insekten und andere Tiere dabei sterben, nicht nur beim Mähdreschen, auch beim Spritzen.

Wenn schon vegan, dann auch mit den Konsequenzen. Was man halt nicht sieht, passiert auch nicht?
Aber sich freuen, dass kein Tier leiden muss, durch irgendeine ideologische Haltung. Wer's glaubt.
Wer glaubt das durch Reagenzglas Aas das Problem dann entgültig gelöst ist, kann das ja meinetwegen gerne tun. Wie viel dafür dann auf der anderen Seite an Ressourcen verschwend wird, ist auch egal. Und wie gesund das alles ist, spielt auch keine Rolle! *Achtung Ironie*

Töten ist nie schön oder leicht. Bringt jede Menge Verantwortung mit sich. Und Industrie Schlachtung ist auch nicht toll. Nur sind es gerade die, die solche Argumente bringen, von wegen Billigfleisch, in Vitro ist eine tolle Idee, und in Wahrheit nämlich nichts darauf geben und sehr wohl genau das Billigfleisch essen, weil es ihnen im Grunde am Südpol vorbei geht.

Hauptsache irgendwas moralisch "richtiges" gesagt haben. Und es insgeheim "geil" finden, wenn der Metzger mit dem Bolzen kommt....:3puke:

Wie @Diamantgeist bereits schrieb und ich hab es auch gesehen, gibt es mittlerweile Testdrohnen mit Wärmebildkmeras um Bambis rechtzeitig aus der Gefahrenzone zu holen. Warum wird so ein Monstermähdräscher nicht verpflichtend damit ausgestattet und geht auf automatischen Notstop, sobald Bambi und Co auf dem Radar erscheint. Das wär doch was :D

Wie oben beschrieben, ist da auch net nur Bambi unterwegs. Wird aber wirklich gern als Aushänge Schild herangezogen, weil....?

In der Realität sieht das alles ein bisschen anders aus.
 
Singapur als Stadtstaat hat vermutlich keinerlei moralische Gründe für Fleisch aus dem Reagenzglas. Es ist wohl eher Pragmatismus gepaart mit wirtschaftlichem Erfolg. Darum gehts im verlinkten Zeitungsartikel.
 
Kann nicht schlimmer sein, als Bambi durch den Mähdrescher zu quirrlen.
Ist echt nicht meins, hier darüber zu streiten, ob geschredderte Küken, geschredderte "Bambis", verstümmelte Kühe, erstickende Schweine, verätzte Aale, panische Feldhasen oder andere Schmerz und Angst spürende Tiere mehr leiden. Man kann selber ja leicht reden, wenn man nicht in deren Haut steckt und offenbar auch keine Lust hat, sich mit der Realität näher zu befassen.

Wenn ihr alle hier so viel Wert auf Pflanzen- und Wildtierschutz legt, solltet ihr bis z.T. auf Wildtiere tatsächlich keine tierischen Produkte mehr essen. Für reguläre tierische Produkte sterben nämlich doppelt Tiere - die Nutztiere und eure geliebten "Bambis". Und hin und wieder werden dafür im Regenwald auch Ureinwohner aus Dörfern vertrieben. Davon bekommt man halt beim Metzger nichts mehr mit, wir im Westen sind halt gut darin, Unschönes untern Tisch zu kehren.
 
Davon bekommt man halt beim Metzger nichts mehr mit, wir im Westen sind halt gut darin, Unschönes untern Tisch zu kehren
Da ist was dran. Deswegen steht für mich -hinter dem pragmatischen und wirtschaftlichen Gedanken im Zeitungsartikel- ein weiterer Gedanke: Memento mori -Gedenke des Todes. Das betrifft nun jeden Lebenden und egal wer was isst oder nicht isst, es wäre gut, wenn er wieder offensichtlich in der Mitte der Gesellschaft stattfände. Ich hab den Verdacht, das es teils unbewusst deswegen zu häufig scharfen Diskussionen kommt, neben Ökologie und Moral.Letztere ist gelegentlich etwas fadenscheinig.

Ich kann nur empfehlen, selbst zu töten und oder Sterbeprozesse zu begleiten, dann bekommt man eine Ahnung, wenn es einen irgendwann selbst erwischt. Im Reagenzglas wird der nicht stattfinden:D
 
Wenn ich schon großartig von Wertschätzung rede, selbst Wasser gegenüber, dann lass uns ruhig mal darüber sprechen, wo noch Grenzen gezogen werden.
Bambie hin oder her. Was ist mit Mäusen, Hasen, Insekten, vielleicht mal den Fuchs?
Alles empfindsame Lebewesen. Denkst du, der Bauer sammelt das alles ein?
Da das mit dem Wasser vermutlich auch meine Aussage bezogen war (eine andere las ich dazu jedenfalls nicht): Etliche Insekten besitzen keine Schmerzrezeptoren, bis auf ein paar Ausnahmen.
Und genau deshalb diskutiere ich gerne auf Basis von Fakten - auch nicht auf ideologischer Basis, denn die Schlüsse muss ja eh jeder für sich daraus ziehen, und die kann ich hier halt aufgrund der Faktenlage teilweise nicht nachvollziehen (das ist dann subjektiv; die Fakten sind es nicht). Dass höher entwickelte Tiere Schmerz, Angst und eine Art Trauer empfinden, ist Fakt. Genauso, wie es Fakt ist, dass die meisten Haltungsformen nicht den artgerechten Gegebenheiten entsprechen und auch psychische Störungen bei Nutztieren an der Tagesordnung stehen - genauso wie Hochleistungszüchtungen sogar im Bio-Sektor (zB Lohmann Sandy), etc. Das schmälert wiederum keineswegs das Leid von Bambi, Feldhase und Co. Dass ich Wasser für "komplex" halte, und dass einzelne umstrittene Wissenschaftler meine Haltung bestätigen, hat nichts damit zu tun, dass ich Wasser in seinem Empfinden nun Säugetieren gleichsetzen wollte. Das wäre völlig absurd, alleine schon, wenn man sich anschaut, woraus Wasser besteht, woraus Einzeller im Wasser bestehen und woraus Säugetiere und wir Menschen bestehen.
Und selbst wenn Wasser genauso empfindsam wäre wie Bambi oder das Schwein oder der Hund, würde ich das Leid auch der Letzteren nicht relativieren oder leugnen wollen.
Und genau dazu können Fakten dienlich sein: Um irgendwo Grenzen setzen zu können. Wird nur leider nicht getan, weil man sonst das gesamte System überdenken müsste. Großbritannien hat einen ersten Schritt dazu getan.
 
Da ist was dran. Deswegen steht für mich -hinter dem pragmatischen und wirtschaftlichen Gedanken im Zeitungsartikel- ein weiterer Gedanke: Memento mori -Gedenke des Todes. Das betrifft nun jeden Lebenden und egal wer was isst oder nicht isst, es wäre gut, wenn er wieder offensichtlich in der Mitte der Gesellschaft stattfände. Ich hab den Verdacht, das es teils unbewusst deswegen zu häufig scharfen Diskussionen kommt, neben Ökologie und Moral.Letztere ist gelegentlich etwas fadenscheinig.

Ich kann nur empfehlen, selbst zu töten und oder Sterbeprozesse zu begleiten, dann bekommt man eine Ahnung, wenn es einen irgendwann selbst erwischt. Im Reagenzglas wird der nicht stattfinden:D
Ist dann wiederum die Frage, ob die Tode, wie sie jetzt schön verschlossen stattfinden (aus gutem Grund), die Gesellschaft auf Dauer dann nicht irgendwie verrohen würden, irgendwann kann man sich teilweise auch an Abscheuliches gewöhnen, um trotz Traumata (und Schlachtarbeiter haben die immer wieder) funktionieren zu können - das könnte dann also auch einfach reiner Selbstschutz sein, wie der Massentierhalter, der seinen Tieren keine Namen gibt, damit er bloß keine liebevolle Bindung aufbaut (sah ich letztens in ner Doku), aber es auch irgendwie nicht schafft, aus dem System "Massentierhaltung" auszusteigen.
Ich denke, wenn schon Töten, dann so oder so bitte leidfreier, als es momentan Standard ist.

Und ich denke, es gibt genug Lebewesen, die dankbar sind, wenn man ihre Sterbeprozesse liebevoll begleitet. Da braucht es mMn kein Töten, um sich mit dem Thema im realen Leben auseinanderzusetzen. Aber das ist wahrscheinlich auch wieder persönliche Ansichtssache.
 
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Ist dann wiederum die Frage, ob die Tode, wie sie jetzt schön verschlossen stattfinden (aus gutem Grund), die Gesellschaft auf Dauer dann nicht irgendwie verrohen würden, irgendwann kann man sich teilweise auch an Abscheuliches gewöhnen, um trotz Traumata

(M) ein Schamane hat ein Pferd, gemeinsam mit seinen achtjährigen Enkel, geschlachtet. Und dabei bitterlich geweint.:(
Ich glaube kaum, das es so viele Menschen gibt, die das töten absolut kalt lässt.

Und in der Jagd gibt es Gott sei Dank noch ähnliche Vorstellungen. Nicht unbedingt bei jedem, aber es gibt sie dennoch.
 
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