Fleisch aus dem Reagenzglas

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Pflanzen, Pilze, Flechten... Nur weil sie anders fühlen, heißt es noch lange nicht, dass sie gar nichts fühlen.
Das habe ich auch nicht behauptet.
Wenn man allerdings annimmt, dass es Lebewesen gibt, die trotz fehlender Schmerzrezeptoren, fehlendem Nervensystem, fehlendem Gehirn und fehlenden Sinnesorganen (und fehlender Fluchtmöglichkeit) "anders" aber ebenfalls fühlen, ist es umso bizarrer, auf das Töten von Lebewesen zu pochen, die erwiesenermaßen übersät sind von Schmerzrezeptoren, ein ausgeprägtes Nervensystem, ein Gehirn, Wahrnehmung (Sinnesorgane) plus Fluchtreflexe und Schmerzreaktionen empfinden.
Seltsame Logik.
 
Wenn es das für Dich bedeutet, dann ist es so. Das ist dann mMn mehr eine ethische oder spirituelle Frage als eine biologische.

Du/wir bist/sind auch nichts besseres als ein anderes Lebewesen was sich von Fleisch ernährt. Spiritualität....

Leben nährt sich am Leben. So hat die Natur das eben vorgesehen.
 
Laut derzeitiger Forschung und Lehre ist es unwahrscheinlich, dass Pflanzen Schmerzen ähnlich ausgeprägt empfinden wie Säugetiere. Es fehlen alle Voraussetzungen dazu und es wäre biologisch/evolutionär gesehen ziemlich sinnfrei und sadistisch, wenn es doch anders wäre.
Heißt natürlich nicht, dass man Pflanzen deshalb respektlos behandeln sollte.

Hab ich ja gesagt, dass sie Schmerzen nicht wie Menschen oder Säugetiere empfinden.
Sie empfinden Schmerzen/Leid so wie eben Pflanzen sie empfinden. Das mag für dich nicht schlimm sein, für die Pflanze aber vielleicht schon. Ich denke, auch eine Pflanze wird nicht gerne geerntet, sprich getötet.

Also eine Pflanze könnte sich denken: Menschen haben ein komplett anderes Nervensystem, es ist unwahrscheinlich, dass sie Schmerzen ähnlich geprägt wie wir Pflanzen empfinden ... :dontknow:
 
Das habe ich auch nicht behauptet.
Wenn man allerdings annimmt, dass es Lebewesen gibt, die trotz fehlender Schmerzrezeptoren, fehlendem Nervensystem, fehlendem Gehirn und fehlenden Sinnesorganen (und fehlender Fluchtmöglichkeit) "anders" aber ebenfalls fühlen, ist es umso bizarrer, auf das Töten von Lebewesen zu pochen, die erwiesenermaßen übersät sind von Schmerzrezeptoren, ein ausgeprägtes Nervensystem, ein Gehirn, Wahrnehmung (Sinnesorgane) plus Fluchtreflexe und Schmerzreaktionen empfinden.
Seltsame Logik.

Daran ist überhaupt nichts seltsam. Das nennt man Wertschätzung und Achtsamkeit. Und achtsam ist eben auch ein Jäger beispielweise, der ein Tier so tötet, dass es im Idealfall nicht mal den Knall hört.

Da ist dann auch kein Schmerz oder Angst. So gesehen...
 
Du/wir bist/sind auch nichts besseres als ein anderes Lebewesen was sich von Fleisch ernährt. Spiritualität....

Leben nährt sich am Leben. So hat die Natur das eben vorgesehen.
Zur Spiritualität: Mag sein. Ich halte Spiritualität aber gern aus Tierschutzthemen raus, da hat halt jeder seine Theorien. Da orientiere ich mich lieber an Wissenschaft und Biologie.

Zur Natur: Jain. Das Filet im Supermarktregal ist jedenfalls schon ziemlich tot (hoffe ich).
 
Das ist dann mMn mehr eine ethische oder spirituelle Frage als eine biologische.
Dann ist es aber auch egal, ob man Fleisch isst oder nur Pflanzen, weil beides nur eine Frage der persönlichen Rechtfertigung ist.
Weil so oder so, ist die Form von Energie die wir brauchen, auch immer irgendwie an ein anderes Lebewesen gebunden, Es gibt keine freie Energie, von der wir uns ernähren können. Bzw., gibt es schon, aber wir betreiben halt keine Fotosynthese. Deswegen wird immer irgendwo ein Lebewesen sterben müssen, damit ein anderes überleben kann.

Ganz unspirituelle Physik : In einem abgeschlossenen System ist die Summe aller Energien konstant. Die Gesamtenergie bleibt erhalten.
 
dazu steht auf Wiki:

Verwendet werden Myoblasten, ein Zelltyp, der einen Kompromiss aus Ausdifferenziertheit und Vermehrungsrate darstellt. Die Ausgangszellen können aus dem jeweiligen Tier schmerzfrei via Biopsie und ohne Tötung entnommen werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/In-vitro-Fleisch

Nun, die Biologin sagte, dass es nicht ohne Töten zur Zeit gehe.
Und wer mir erzählt, dass eine Biopsie schmerzfrei ist, der sollte sich mal einer unterziehen.
 
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Daran ist überhaupt nichts seltsam. Das nennt man Wertschätzung und Achtsamkeit. Und achtsam ist eben auch ein Jäger beispielweise, der ein Tier so tötet, dass es im Idealfall nicht mal den Knall hört.

Da ist dann auch kein Schmerz oder Angst. So gesehen...
Wenn es für Dich wertschätzend ist, Dich bewusst für nach dzt. Wissensstand leidendere Lebewesen zu entscheiden, dann ist das für dich so. Aber nicht für "man". Für mich bedeutet Wertschätzung nämlich, mir nicht alles so zu drehen, wie es mir gerade passt.
 
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