Mir gefällt ehrlich gesagt schon die Implikation nicht so wirklich dass ich der Anti-Asyl-Fraktion überhaupt eine Basis liefere. Die klatschen vielleicht mal in die Hände wenn ich ihre "Feinde" kritisiere, aber das sind doch nur psychologische Mechanismen. Das sind keine inhaltlichen Bestätigungen und es ist m.A.n. auch nicht möglich einen Beitrag von mir zu finden, der "rechts" (ich mag kurze Worte) inhaltlich bestätigen würde und tonnenweise Posts die von der Argumentation klar gegen rechts gerichtet sind.
Und wenn Du sagst: "Nur im Grunde, das ist meine Meinung, ist es manchmal besser gar nichts zu sagen, als der anderen Partei Trümpfe zuzuspielen, auch wenn es in dem Moment die Wahrheit wäre."
Das ist ein krasser Satz wie ich finde, denn genau das ist doch der Hauptvorwurf von Pegida und Co. Und dieser Vorwurf ist auch richtig. Und das gibt ihnen Munition.
Ich sehe das einfach anders. Denn m.A.n. spielen hier einige die "links" stehen der anderen Seite Trümpfe zu, genau mit solchen Aussagen. Meine Kritik kann man persönlich nehmen aber auch als Hinweis verstehen. Denn wer auf "die Art" agiert (die ich jetzt mal nicht ausformuliere) macht sich extrem angreifbar. Wäre ich rechts, dann würde ich das alles nutzen.
Und nicht weniger wichtig, sondern m.A.n. ein wirklich entscheidender Punkt: Es gibt zu viele "Kollateral-Schäden". Ich habe viele Diskussionen nicht mitbekommen, weil ich es auch nicht mehr wollte. Aber für das was ich mitbekam bzw. wo ich mitdiskutiert habe, habe ich zu oft mitbekommen wie aus den wirklich dümmsten Gründen User in die rechte Ecke geschoben bzw. als Hetzer bezeichnet wurden die da einfach nicht hingehören. Das scheint irgendwie selten groß weitere Überlegungen wert zu sein. Entweder weil der Standpunkt der Vorwurf sei eben doch berechtigt so sehr in Beton gegossen ist dass das eben gar nicht mehr hinterfragt werden muss - ist eben so - oder aber weil es eben akzeptabel erscheint für die gute Sache auch mal die Falschen zu "hängen". Dabei waren aber manche von denen ich sicher bin dass sie wirklich sensibel sind und denen es nicht leicht fällt damit klar zu kommen, und die im Zweifel auch nicht so sind wie z.B. ich das sie dann hart reagieren und sich Luft verschaffen. Ich sage es mal auf die moralische Tour: Es trifft manchmal wirklich gute Menschen, die zu gut sind um Mittel zu haben um sich angemessen zu wehren.
Und selbst die Richtigen sind Menschen. Das sollte man nicht vergessen.
Die gesamte Dynamik die dahinter steht ist m.A.n. destruktiv. Und ich sehe da wirklich oft nur persönlichen Müll und nicht das es um das Thema geht. Damit meine ich nicht alle und immer aber eben auch nicht wenige und selten.