Exorzismus und Esoterik

Das war kein Angriff gegen irgendwen. Ich meinte, dass LSD und ähnliche Drogen lediglich seelisches Leid lindern können.

Zum anderen ermöglichen sie bestimmte psychotherapeutische Ansätze – es geht dabei um experimentell, also künstlich ausgelöste Psychosen.

So steht es auch bei Wikipedia.

Deshalb ist es theoretisch sogar möglich, einen Exorzismus (rein psychoanalytisch betrachtet) zu „heilen“. Mehr wollte ich damit nicht sagen.

Dass das gesamte Medizinsystem nur am Profit interessiert ist, davon kann ich als selbst Betroffene ein Lied singen.

Ich wünsche euch allen von Herzen alles erdenklich Gute – und werde mich aus diesem Faden zurückziehen.
 
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Ich meinte, dass LSD und ähnliche Drogen lediglich seelisches Leid lindern können.
Und doch schreibst du konkret von "Hoffnung für Krebs im Endstadium". Die Tatsache missachtend, dass es etwas anderes ist, psychisches Leid zu lindern.

Deshalb ist es theoretisch sogar möglich, einen Exorzismus (rein psychoanalytisch betrachtet) zu „heilen“.
Wer so etwas behauptet weiß offensichtlich nicht, was Exorzismus überhaupt ist.
 
Die rein psychoanalytische Sichtweise weiß darüber mehr als ich, das stimmt. Das ist noch ein Zitat mit Quelle, dann bin ich raus. Du hast in allem Recht, liebe Freundin. Deshalb verabschiede ich mich und wünsche dir von Herzen Metta.

Im engsten und eigentlichen Sinne spricht man von Besessenheit, wo der Kranke selber erlebt, dass er zugleich zwei Wesen ist, zwei völlig heterogene Gefühlsweisen mit zwei Ichs vollzieht. Weiter gilt als Besessenheit das Erleben fremder halluzinierter Persönlichkeiten, die in Stimmen und Gebärden zu den Kranken sprechen, schließlich auch Zwangsphänomene und alles als fremd Empfundene (Jaspers 1959: 615).
Diese Definition ist eine klar psychologische, die der Deutung der Besessenheit als dissoziative Identitätsstörung (=DIS) symptomatisch nahekommt, wobei diese mit dem DSM-II erst ab 1968 Eingang findet. Im Zuge der Erläuterung der Beschaffenheit des Ich-Bewusstseins benennt Jaspers den Zustand mit „abgespaltene Personifikationen“:
Die Verdoppelung und Vervielfältigung des Ich kann derart stattfinden, dass den Kranken fremde Mächte gegenübertreten, die wie Persönlichkeiten handeln, in ihren Mitteln vielseitig sind, offensichtlich Zwecke verfolgen, einen bestimmten Charakter besitzen, freundschaftlich oder feindlich gestimmt sind. […] Stimmen, optische Halluzinationen, Beeinflussungen, Verdoppelungen des Leibbewusstseins können sich verbinden, um sich schließlich zu wahren Personifikationen zu gestalten […] (Jaspers 1959: 107; Hervorhebg. im Orig.)
MASTERARBEIT / MASTER’S THESIS
Titel der Masterarbeit / Title of the Master’s Thesis
„Besessenheit. Ein Diskursfeld der Gegenwart zwischen Dämonenglauben und Psychiatrie/Psychotherapie“
verfasst von / submitted by
Tina Lintner, BA
angestrebter

 
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