Evidenzen für die Wirksamkeit alternativmedizinischer Verfahren?

[judasishkeriot]

Nochmal die Frage: Was soll man damit so toll erklären können? Welche Phänomene brauchen das "Formationsprinzip"?

Als Physiker kannst Du sicher DAS Leben berechnen?

 

[Joey]

Deine Schlussfolgerungen?

Ich habe keine Schlussfolgerung. Es ist für mich eine offene noch nicht beantwortete Frage. Das macht für mich aber immernoch nicht jeden Vorschlag einer Antwort plausibel, möglich oder sogar wahr.

Als Physiker kannst Du sicher DAS Leben berechnen?

Nein, kann ich nicht. Zum einen, weil "das Leben berechnen" eine ziemlich schwammig formulierte Aufgabe/Fragestellung wäre.
Und desweiteren, weil ich mir sehr wohl darüber im klaren bin, dass nicht alles minutiös berechenbar ist. Da sprechen schon nichtlinieare Dynamik, Chaos-Theroie und Komplexitäts-Theorie dagegen - sie zeigen auf, dass es Prozesse gibt, bei denen kleine Änderungen in den Startbedingungen zu großen und drastischen Änderungen in den Folgen führen. Das heißt allerings NICHT, dass das für alle prozesse gilt - es gibt durchaus immernoch Dinge/Prozesse die wohl determinierbar sind. Und in der Quantenebene haben wir sogar noch eine härtere Stufe des Zufalls bzw. der Unvorhersehbarkeit. Da passieren Dinge eben auch mitunter spontan, ohne, dass es irgendeinen Anlass (oder eine noch so kleine Änderung in den Bedingungen) gab.
Na und? Deswegen muss es immernoch nicht für alles eine Zweck haben, oder Telekinese, oder Glauben, der zuverlässig Krebs heilt etc. pp... Diese ganzen esoterischen Postulate werden dadurch nicht automatisch wahr.

 

[Anevay]

Ach. Nun auf einmal können kleine Änderungen großes bewirken? So etwas wie ein Gedanke oder eine Information von außen?

 

[Reiner]

Nochmal die Frage: Was soll man damit so toll erklären können? Welche Phänomene brauchen das "Formationsprinzip"?

Das weis ich nicht. Aber vielleicht liefert es ja irgendwann mal eine Erklärung für etwas. Was spricht dagegen es mal von der anderen Richtung (zuerst die Erklärung und dann das Phänomen) zu versuchen?

 

[Reiner]

kleine Änderungen großes bewirken

...wie das Samenkorn, aus dem der Apfelbaum wurde , unter dem Newton lag und Grundlagen der Physik entstanden...

 

[Joey]

Das weis ich nicht. Aber vielleicht liefert es ja irgendwann mal eine Erklärung für etwas. Was spricht dagegen es mal von der anderen Richtung (zuerst die Erklärung und dann das Phänomen) zu versuchen?

Ja, für was denn? Dann such doch mal nach Phänomenen, die aus der Theorie folgen würde, und die beobachtbar wären. So macht man eine Theorie falsifizierbar und überprüfbar.

Was die bestehenden "alternativen (und/oder esoterischen) Heilemthoden" angeht - also das Thread-Theme - sehe ich nirgends ein belastbar belegtes Phänomen, welches noch groß Erklärungsbedarf benötigt.

...wie das Samenkorn, aus dem der Apfelbaum wurde , unter dem Newton lag und Grundlagen der Physik entstanden...

Der "Schmetterlingseffekt" aus der Chaos-Theorie, der zuverlässige Wettervorhersagen über einen längeren zeitraum hinwegh unmöglich macht, weil kleine unmessbarte Unterscheide jetzt das Wetter in zwei Wochen merkbar und deutlich beeinflusst, ist unberechnenbar und lässt sich auch nicht ausnutzen. Der metaphorische Flügelschlag eines Schmetterlings kann sowohl zu einem Wirbelsturm zwei Wochen später führen oder aber ihn verhindern. Vorhersehen oder gar ausnutzen lässt sich das nicht.

 

[Reiner]

Ja, für was denn? Dann such doch mal nach Phänomenen, die aus der Theorie folgen würde, und die beobachtbar wären. So macht man eine Theorie falsifizierbar und überprüfbar.

Warum muß ich die suchen? Vielleicht gibt es ja irgendwann jemand, der damit was anfangen kann. Das Formationsprinzip selbst lässt sich durch Logisches Denken, auf der Basis der Naturgesetze überprüfen, bzw. belegen. Es beruht auf Geometrie und benötigt keine zusätzlichen, oder mystischen Dinge über dem hinaus, was die Wissenschaft kennt.

 

[Hedonnisma]

Ach. Nun auf einmal können kleine Änderungen großes bewirken? So etwas wie ein Gedanke oder eine Information von außen?

Warum versuchst du dauernd (eine Antwort) zu provozieren?
Entweder hast du keine Nettiquette oder du scheißt ganz einfach auf euer nach Walters Bitte gemeinsam geschlossenes Abkommen, dass Anevay Joey Irland einander ignorieren. Die dritte Möglichkeit schreib ich hier mal nicht.

 

[Joey]

Warum muß ich die suchen? Vielleicht gibt es ja irgendwann jemand, der damit was anfangen kann. Das Formationsprinzip selbst lässt sich durch Logisches Denken, auf der Basis der Naturgesetze überprüfen, bzw. belegen. Es beruht auf Geometrie und benötigt keine zusätzlichen, oder mystischen Dinge über dem hinaus, was die Wissenschaft kennt.

Was lässt sich da wie belegen? Welche Aussagen werden da gemacht. Alles, was ich bisher da von Dir gelesen habe, sit, dass Teilchen eben Formen bilden können, und, dass diese Formen eben da sind. Darin sehe ich noch keine tolle neue Erkenntnis, noch sehe ich da irgenddeinen neuen Wirkmechanismus. Wenn die Formen irgendwie wirken - also, damit es z.B. irgendwie wirken könnte, dass Steine ein fast perfektes Quadrat um einen Menschen herum bilden (um mal die Geometrie, auf die Du verweist, zu bemühen), braucht es immernoch physikalische Wechselwirkungen zwischen den Steinen und den Menschen. Dass da die Form einfach da ist, "wirkt" alleine noch nicht, und man kann den Begriff eeben auch nicht vollends vom Träger und von der Physik lösen.
Du kommst immer wieder damit an, was man mit diesem Prinzip besser verstehen könnte... aber ich sehe nirgends eine Begründung, wieso man das damit besser vestehen könnte, noch, was genau man damit besser vestehen könnte. Da kommen dann zwar ab und zu Aussagen darüber, man könne die Zellen als Gemeinschaft verstehen, die miteinander kommunizieren - ein nicht unplausibles Bild - aber auch da sehe ich keine klare Aussage, was daraus nun besonderes folgen soll, geschweige denn, was das für empirische MKonsequenzen haben mag.

 

[Anevay]

Es gibt Gestaltgesetze und Anordnungsprinzipien, die "machen" aus sich heraus, ob der Betrachter eine abstrakte Anordnung von Form und Farbe emotional wahrnimmt. Diese Emotionen bewirken auch im menschlichen Körper etwas, z.B. Anspannung oder Entspannung, das Gefühl von Befreitheit oder Beengung, von Bedrückung oder unendlichen Raumes. Wer glaubt, dies wirke sich nicht auf den Organismus des Beobachters aus und somit auch auf seine Körperfunktionen, irrt.

Die Frage ist nur: wie weit kann diese Wirkung gehen?

Oder Mikromimik, lange verlacht und doch wissenschaftlich bestätigt, dass alle Menschen dieselbe Mikromimik beitzen zu den entsprechenden Gefühlszuständen. Das lässt sich in Form und Geometrie darstellen und diese Gestik, vom Auge nicht bewusst (!) wahrgenommen, löst in uns physische Reaktionen aus.

All das bewirkt Information, ohne das irgendwo eine physische Bedrohung bestehen muss, ganz von alleine - nur die Information wird im Betrachter wirksam. Es werden Hormone ausgeschüttet, vegetative Prozesse geblockt oder gestartet usw. Übertragungsweg: das Auge.

Wo Menschen z.B. mit bestimmten Meditationstechniken und ohne Muskelanspannung ihre Körpertemperatur, ihre Atemfrequenz, ihren Herzschlag bewusst steuern können? Wo Meditation nicht macht, außer den mentalen Zustand des Meditierenden zu verändern.

Ein Schelm, der leugnet, dass organische Veränderungen und somit der Gesundheitszustand eines Menschen nicht durch (immaterielle) Information veränderbar sei oder das man neue Naturgesetze postulieren müsse, weil es dafür angeblich keinen physikalischen Übertragungsweg gäbe.

Lg
Any