Joey
Sehr aktives Mitglied
Ist doch nichts anderes als Dürrs Pendel. Je mehr man sich dem Punkt der Instabilität nähert, desto empfindlicher, bzw. kleiner die Einflüsse die schon genügen es Kippen lassen. (...)
Derartige Einflüsse wären immernoch versteckte Variablen. Es ist aber eben keine (noch so kleine) Wechselwirkung, die dem Kern dann einen Anlass zum Zerfallen gibt, es geschieht spontan.
In den Anfängen der Quantenmechanik hatten die Begründer die gleichen Probleme: U.a. Albert Einstein kritisierte die Quantenmechanik als "unvollständig", unter anderem, weil mit ihr nur Wahrscheinlichkeiten ausgerechnet werden. Hinzu kam die "spukhafte Fernwirkung", die die Theorie nicht-lokal machte. Auch der Gedankengang, dass da eine Messung eine "Wellenfunktion kollabieren" lässt, bereitete Kopfschmerzen. Die Messung legt also erst Realität fest und stellt sie nicht nur fest. Über versteckte/verborgene Variablen (was eben auch solche kleinen unbekannten Einflussfaktoren wären) versuchte man dem Herr zu werden - das war eben auch Einstein, der das mit vorschlug. Weitere Betrachtungen und auch Experimente - u.a. mit schon erwähnter Bellscher Ungleichung - zeigten, dass wir uns wohl wirklich von ein paar der Eigenschaften "guter" Theorien verabschieden müssen. Eben auch davon, dass alles prinzipiel determinierbar wäre, wenn wir die Bedingungen nur gut genug kennen würden.
Im Zusammenhang mit diesen Therma lese ich in den Erklärungen sehr oft das Wort "Deutung". Den Begriff gibt es auch in der Esoterik. Aber Egal die Qunatenmechanik (obwohl der Wortteil "Mechanik" schon mechanismus - Ursache und Wirkung beinhaltet), lässt zur Zeit viel zu viel Spielraum für Deutungen und Spekulationen in allen Richtungen).
An einer guten Deutung der Quantenmechanik beißen wir uns heute noch die Zähne aus. Das heißt aber eben nicht, dass alle Spekulationen gleichsam stimmen können. Nicht zu wissen, was ist, heißt nicht, dass man auch nicht weiß, was nicht ist. Und inzwischen wissen wir, dass es verborgene Variablen (kleine Einflussfaktoren, die den Ausgang eines Wellenfunktionskollaps bestimmen) höchstwahrscheinlich nicht gibt. Und das wissen wir nicht nur im Sinne von "Gesucht, aber bisher nicht gefunden", sondern eben z.B. über https://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung
Damit ist klassischer Zufall, wie beim Wurf eines Würfels, sowie kausale Zusammenhänge etc. aber nicht gänzlich negiert.
Weil die Realität ständig in Bewegung ist und die Bedingungen sich ständig ändern und unvorhersahbar sind. Wie die Demonstration von Hans Peter Dürr mit dem Pendel.Joey schrieb:Laborbedingungen sind Realität. Wieso sollte eine Methosde, die unter "Laborbedingungen" durchfällt in der "Realitäöt" plötzlich wirksam sein?
Das beantwortet nicht die Frage. Wieso sollte in der Realität plötzlich z.B. Geistheilung wirken? Wieso sollte in der Realität es plötzlich eine speziefische Wirkung haben, wenn man homöopathische Globuli einnimmt?
Warum verbraucht ein Auto, wen ich damit fahre, plötzlich mehr Sprit, als wie es die Hersteller im Labor getestet aben?
Eine Frage, die sich durchaus auch unter Laborbedingungen beantworten lässt. Reibung, Materialverschleiß etc. sind keine unbekannten Phänomene.
Es gibt 2 Faktoren, welche die Wissenschaft im Thema Krankheit und Heilung unterchätzt:
Angst und Hoffnungslosigkeit!
Wer krank ist, leidet und nichts dagegen tun kann. Wer Angst hat, aber vor der "Gefahr" nicht flüchen kann. Den hilft ein einfaches Symbol das (ohne Energie, ohne Wirkmechanismen, ohne materielle Eigenschaft) einfach nur Information ist.
"Wer allein in einer unbekannten Gegend ist und nicht weis wie der da raus kommt, dem hilft kein physikalisch Wirksames Fortbewegungsmittel, sondern eine simple Karte."
Und wieso glaubst Du, dass das so unterschätzt wird? Und wieso glaubst Du, dass da ein einfaches Symbol solche Wunder tun kann?
Nicht falsch verstehen, ich akzeptiere ja die mehtoden der Wissenscahft und der Medizin. Aber sie ist für mich ein Teilbereich des Lebens. Mann kann so nicht in allen Bereichen vorgehen.
Die methoden der Wissenschaft sind überall da sinnvoll, wenn falsifizierbare Postulate über Naturgesetze, Zusammenhänge, Existenzen und/oder Fähigkeiten aufgestellt werden. Die Behauptung z.B.: "Mit Geistheilung greife ich positiv in den genesungsprozess ein." ist sowas. Und dafür haben wir auch ein "Messinstrument": Gut geführte Vergleichsstudien, die diverse Maßnahmen beinhalten, um Fehlschlüsse zu vermeiden. Wenn die guten Studien dazu meistens negativ ausgehen, gibt es keinen Grund, die Behauptung stark aufrecht zu erhalten.
Zuletzt bearbeitet: