Da eine "Illusion" auch Information ist, also als Formation von etwas besteht, macht es letztendlich für die Information keinen Unterschied. Es macht keinen Unterschied, ob es Wasser, ein Zuckerkügelchen, Licht, Farben, Klang, ein Symbol, ein Ritual, oder Placebo oder... ist.
Beispiel: Ein Esoterisches Symbol, oder ein Amulett hat, keine Kräfte, und keine Energiern, es formiert die im Menschen vorhandene Energie, oder Kräfte, bzw. den physikalischen, oder eventuell auch selbstheilenden Effekt.
Ein Schriftzeichen, oder ein Wort ist eine Formation aus Materie, das Material, das Stoffliche, der physische Träger ist egal. Es kann aus Tinte bestehen, aus Holz, Metall, aus Sandkörner, oder aus Photonen auf einen Monitor. Die Formation bleibt die gleiche! Diesen Schriftzeichen, oder Wort ist eine Bedeutung (Form) zugeordnet, welche Materie und Energie im Mensch (als Leser) formiert. Wenn man nun einem Glas Wasser, oder einem Globuli die gleiche Bedeutung zuordnen würde, so würde es an der Information und dessen Auswirkungen im Menschen nichts ändern! Es stellt auch die Eigenschaften der Wissenschaft, was die Physik betrifft nicht in Frage.
Das "Märchen" liegt nicht in der Information, (beispielsweise der Homöopathie), sondern in der physikalischen, bzw. energetischen Beschreibung. Das Problen betrifft nicht nur die Heilkunde, sondern die Esoterik allgemein.
Eben, nur fallen leider viele Leute darauf rein, sich in das Weltbild der Wissenschaftler einzulassen, in denen diese Effekte natürlich nicht bewiesen werden können. Vielleicht auch tatsächlich nur noch nicht. (Burkhard Heim's Theorien sind da mindestens so interessant wie die Theorie der Multiversen).
Fakt ist, dass es jene Wirkweisen gibt, messbar, zu sehen in der Placeboforschung, wo schon seit Jahren klar ist, dass Informationen in Menschen physische Reaktionen auslöst. Zum Beipsiel körpereigene Morphine in der Placebo-Schmerzbehandlung oder auch hinsichtlich der Auschüttung (messbar) von Botenstoffen oder auch messbare vegetative Veränderungen. Sogar bei Reiki wurde so ein Effekt nachgewiesen, nämlich eine Temperaturerhöhung von bis zu 7 Grad Celsius, die nicht durch Stauwärme zu erklären war (Gerald, ein User aus dem Forum hier, hatte die entsprechenden Studien dazu verlinkt).
Und natürlich muss die Information, wenn durch solche Methoden eine gesundheitliche Verbesserung eintreten soll, das auch so kommuniziert werden. Es ist ja eben die Information, die den Placebo auslöst und da Menschen Individuen sind und nicht genormt, ist es erforderlich, hier zu schauen, wie diese Information "es wird dir besser gehen" verpackt sein muss, um Wirksamkeit zu erzeugen. Genau das, was Esotraumatisierte und -skeptiker so gerne vermieden sehen wollen übrigens ist zwingend erforderlich. Auch die so gerne kritisierten Zusatzpostulate über die sich beklagt wird, gehören dazu. Es ist unerheblich, ob es einen Gott wirklich gibt, aber in der Wissenschaft ist inzwischen bekannt, dass es in unserem Gehirn eine Region gibt, die genau darauf anspringt und Studien haben belegt, das religöse Menschen resilienter gegen Krisen sind durch ihren Glauben.
Also ist es kontraproduktiv zu meinen, man könne auf diese (teils unwissenschaftlichen) Zusatzpostulate verzichten. Sie gehören zum Placeboeffekt dazu. Auch wenn die Inhalte solcher Zusatzpostulate manch einen Kritiker nicht schmecken mögen.
Ich finde es auch überaus kontraproduktiv aus Themen wie diesen hier immer Debatten darum zu veranstalten, wer "Recht" hat und dann zu meinen, der Gegenüber würde ja dumm, unwissend und unfähig sein, auch wenn das gerne kaschiert wird, indem irgendwelche Effekte genannt werden oder man auch direkt meint, die Argumente des Gegenüber wären Unsinn. Die Fakten sprechen einfach für sich, auch innerhalb der Wissenschaft gibt es reichlich Untersuchungen (wenn auch kaum aus dem deutschsprachigen Raum - leider!), die belegen, dass der Placebo und die Art, wie er initiiert wird, wesentlich für die idividuelle Wirkung sind.
Weiterhin ist es imho sinnfrei, sich in der Forderung auf Heilerfolge, Alternativmedizin auf Krankheiten zu beziehen, wo selbst die Schulmedizin regelmäßig in ihrem Auftrag Heilung zu erzielen versagt. Ein Großteil der sich auf dem Markt befindlichen Medikamente sind frei erhältlich und ein Großteil davon überflüssig, weil wenig oder auch gar nicht wirksam. Stiftung Warentest hat hier mal getestet und kam zu einem erschreckenden Ergebnis wieviel Unnützes in Apotheken verkauft wird, das nicht alternativen Mitteln zuzuordnen ist. Natürlich wird damit viel Geld gemacht, denn jedes dritte (nicht verschreibsungspflichige) Medikament (Globuli oder Bachblüten usw. gehören nicht dazu) kaufen die Menschen auf eigene Rechnung. Wie auch immer diese Medikamente ihre Zulassung bekamen, wenn ihre Wirkung wohl kaum den Placeboeffekt überstieg. Aber da jede zweite Studie in diesem Bereich Mängel enthält, wundert mich das nicht wirklich.
Lg
Any