Evidenzen für die Wirksamkeit alternativmedizinischer Verfahren?

Dennoch können die Behandlungen Eingriffe darstelklen, die schief gehen können. Bei Akupunktur gibt es beispielsweise durchaus Gefahren, ud es sind schon Patienten bei unsachgeäßem Pieksen gestorben - z.B. hier: http://www.zeit.de/1985/45/bis-tief-in-die-lunge-gestochen. Das hat allerdings auch alles rein "normale" Ursachhen und braucht immerno0ch keine Meridiane und Qi, umd das zu verstehen.
OMG
Von Infektionen, Nekrosen, oberflächlichen Einblutungen und Nervenverletzungen liest man häufiger, aber dass es schon so weit gegangen ist, war mir nicht bekannt.
Was meint der denn nur mit "Lungenblähung"? (Pneumothorax, Emphysem ... ?)
 
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Wie dämlich muss man sein um eine Akupunkturnadel durch die Rippen in die Lunge zu stechen..

Vielleicht ist das wie mit den Wattestäbchen im Ohr und dem Telephon...
Der Behandler hat vielleicht nicht mehr an die Nadeln gedacht und dem Patienten freundschaftlich auf den Rücken geklopft, kann ja mal passieren?!
 
ich leg mich hin.....ich bin der Beweis, dass Homöopathie und Kinesiologie mich gesund gemacht haben, aber wissenschaftlich kann ich das nicht belegen, das brauch ich nicht, da ich mein Beweis bin.

Als ich zehn Jahre alt war, wurde ich einmal wegen kleiner Warzen an den Zehen bei einem Naturheiler vorstellig, der sich jener Warzen annahm, indem er sie "besprach". Das Besprechen soll gewissermaßen eine magische "Heilmethode" sein, bei dem die erkrankten Regionen mit speziellen Sprüchen besprochen werden. Neugierig wie ich war, versuchte ich bei jeder Sitzung, die Wörter zu verstehen, die der Heiler flüsternd formulierte. Irgendwann hatte ich mir daheim zumindest eine Variation dieser Sprüche notiert und brachte sie selbst zur Anwendung: Mein Großvater hatte zu dieser Zeit extrem große Warzen an den Fingern. Um mein Talent im magischen Heilen zu prüfen, widmete ich mich seinen Warzen besprechend. Und tatsächlich: Kurze Zeit später waren Selbige spurlos verschwunden.

Trotzdem bin ich heute nicht der Auffassung, dass ich eine magische Gabe besitze, die es mir ermöglicht, Krankheiten bzw. Warzen auf spirituellem Wege zu heilen. Erstens wurde diese Behandlung durch Besprechen nie reproduziert, zweitens kann ich doch absolut nicht ausschließen, dass andere Kausalfaktoren für die Genesung meines Großvaters verantwortlich waren. Vielleicht war eine temporäre Immunsuppression die Ursache dafür, dass über einen gewissen Zeitraum Virusinfektionen zur Warzenbildung führen konnten. Oder es war der Placebo-Effekt, der die Immunantwort forciert hat usw. (wobei ich nicht glaube, dass mein Großvater das damals ernst nahm).
 
Noceboeffekt und Attributionsfehler
Da es keine Meridiane, keine Blockaden und keinen "Energiestau" in beschriebener Weise gibt, kann eine Behandlung anhand derer auch nicht richtig oder falsch laufen.

:D:ROFLMAO:, es lebe die Dogmatik! Na ja, wenn man nichts hat, kann man immer noch Dogmen haben ... :whistle:.

Gut /lustig off/, wie genau soll sich hier der Noceboeffekt ausgewirkt haben. Wo genau liegen die Attributionsfehler?
 
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:D:ROFLMAO:, es lebe die Dogmatik! Na ja, wenn man nichts hat, kann man immer noch Dogmen haben ... :whistle:.

Gut /lustig off/, wie genau soll sich hier der Noceboeffekt ausgewirkt haben. Wo genau liegen die Attributionsfehler?
Wirf mal einen Blick nach oben - Lamia hat anhand ihres Beispiels gut erklärt, wie ein Attributionsfehler ablaufen kann.

Ein Noceboeffekt ist quasi das Gegenteil vom Placeboeffekt.
Wenn der Kranke der Ansicht ist, dass eine Behandlung nicht wirkt, wie sie sollte, dass gar etwas falsch gelaufen ist dabei, dann kann die Sache auch komplett nach hinten losgehen (und den Fall hast du bestens beschrieben).

(falls es dir immer noch unklar sein sollte - Wiki erklärt es ausführlich)
 
Bei den ganzen Studien im alternativen Bereich wird ein grundlegender Fehler gemacht. Man versucht Krankheit-Mittel zu beweisen und das ist ähnlich wie wenn man eine Flatulenz an ein Schnürl anbinden will.
Die Grundvoraussetzung ist schon einmal falsch, da die alternative Medizin nicht die Krankheit sondern den Menschen betrachtet.
 
Bei den ganzen Studien im alternativen Bereich wird ein grundlegender Fehler gemacht. Man versucht Krankheit-Mittel zu beweisen und das ist ähnlich wie wenn man eine Flatulenz an ein Schnürl anbinden will.
Die Grundvoraussetzung ist schon einmal falsch, da die alternative Medizin nicht die Krankheit sondern den Menschen betrachtet.
:lachen:Der Flatulenz-Vergleich ist witzig,

Der Witz ist, derzeit sind Epigenetik und Evolutionswissenschaft fleißig dabei zu schauen, wie Medikamente auf unsere DNA und die darin verwobenen Viren miteinander wechselwirken. Es gibt erste plausible Theorien und erste handfeste Indizien, nach denen dann auch z.B. Impfungen in ihrer vollständigen und langfristigen neu bewertet werden müssen.

Natürlich sind die Grundvoraussetzungen falsch, auch hier im Thread wird versucht, esoterische Konzepte und Erklärungsideen niederzuringen, anstatt nach tatsächlichen Wirkweisen zu schauen. Das ist, als würde man die Existenz des Wortes Affe widerlegen wollen, um damit die Existenz des Tieres Affe von der Bildfläche verschwinden lassen zu können.

LG
Any
 
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Bei den ganzen Studien im alternativen Bereich wird ein grundlegender Fehler gemacht. Man versucht Krankheit-Mittel zu beweisen und das ist ähnlich wie wenn man eine Flatulenz an ein Schnürl anbinden will.
Die Grundvoraussetzung ist schon einmal falsch, da die alternative Medizin nicht die Krankheit sondern den Menschen betrachtet.

Auch Ansätze, die eine individuelle Therapie zur Folge haben, lassen sich wissenschaftlich untersuchen.

Zum Beispiel die Münchener Kopfschmerzstudie zur Homöopathie. U.a. hier ist sie kurz beschrieben: http://www.zeit.de/2004/24/M-Interview

Zeit schrieb:
In der Münchner Kopfschmerzstudie, finanziert von der Karl und VeronicaCarstens-Stiftung, wurden 98 Patienten mit chronischen Kopfschmerzen beobachtet. Erst untersuchten die Ärzte sie nach allen Regeln der homöopathischen Heilkunst, dann erhielt die eine Gruppe zwölf Wochen lang ein Placebo, die anderen bekamen individuelle homöopathische Arzneien verordnet. Das überraschende Resultat: Den Probanden der Placebogruppe ging es nach den drei Monaten besser als jenen der Homöopathiegruppe. Nach einem Jahr hatte sich das Bild verändert. 18 Patienten führten über diesen Zeitraum ein Kopfschmerztagebuch. Allen ging es besser – unabhängig davon, zu welcher Gruppe sie gehörten.

Eine Studie, die von Homöiopathen durchgeführt wurde, und die von der Carstens-Stiftung finanziert wurde. man kann also nicht sich damit rausreden, dass da die Geldgeber und/oder Veranstalter der Homöopathie gegenüber negativ eingestellt waren, oder dass da jemand die Homöopathie falsch verstanden hätte.

Auch der klassische Kritikpunkt, dass bei Studien zur Homöopathie ja nicht die wirkliche Homöopathie angewendet wird, sondern einzelne Mittel getestet werden, trifft hier auch nicht zu, weil eben jeder Patient ein individuelles Mittel zugescvhrieben bekam, und die eine Gruppe - die Versuchsgruppe - es auch bekam, während die Kontrollgruppe stattdessen Kügelchen bekamen, die nicht irgendwie homöopathisch aufbereitet wurden.

Wissenschaftliche Methodik ist auch mit individuellen Therapien durchaus gut möglich.
 
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