Evidenzen für die Wirksamkeit alternativmedizinischer Verfahren?

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Der "Energiekörper" ist eine bloße Hypothese auf Glaubensgrundlage. "Energiearbeiter" behaupten einfach, er existiere und sei auf bestimmte Weise zu manipulieren. Demzufolge bestünde "Alternativmedizin" also darin, etwas, von dem man gar nicht weiß, ob es da ist, auf eine Weise zu behandeln, die jemand festlegt, der besagtem Etwas, das es womöglich gar nicht gibt, aus dem Blauen heraus bestimmte Eigenschaften unterstellt. Das ist doch Unsinn von Anfang bis Ende.

Mir ging es nur um die eine Behauptung, daß Energiearbeit keine Alternativmedizin ist, weil da nichts am Körper gemacht wird und nichts eingenommen wird. So, wie Energiearbeit aber verstanden wird, ist es eben doch der Fall.

Ob es den Energiekörper wirklich gibt, weiß ich nicht.
 
Mir ging es nur um die eine Behauptung, daß Energiearbeit keine Alternativmedizin ist, weil da nichts am Körper gemacht wird und nichts eingenommen wird. So, wie Energiearbeit aber verstanden wird, ist es eben doch der Fall.

Ob es den Energiekörper wirklich gibt, weiß ich nicht.
Ohne Energiekörper kein "echter" Körper (Zwinker).
 
Mir ging es nur um die eine Behauptung, daß Energiearbeit keine Alternativmedizin ist, weil da nichts am Körper gemacht wird und nichts eingenommen wird. So, wie Energiearbeit aber verstanden wird, ist es eben doch der Fall.
Ah okay, verstehe. Es ist gut möglich, dass ich den Zusammenhang verfehlt habe, denn ich nutze bei besonders schweren Fällen mittlerweile die Ignore-Funktion. :)
 
Mir ging es nur um die eine Behauptung, daß Energiearbeit keine Alternativmedizin ist, weil da nichts am Körper gemacht wird und nichts eingenommen wird. So, wie Energiearbeit aber verstanden wird, ist es eben doch der Fall.

Ob es den Energiekörper wirklich gibt, weiß ich nicht.

Genau! Es ist eben ganz einfach: Sobald die Behauptung aufgestellt wird, mit einer handlung gezielt positiv in den Genesungsprozess eingreifen zu können, oder Krankheiten (frühzeitig) erkennen zu können, ist das als Behauptung eines "alternativen medizinischen Verfahrens" zu werten.

Da gibt es nichts dran rumzudeuteln über einen Kontext. Und derartige Behauptungen sind nunmal primnzipiel überprüfbar. An einer Behauptung wie z.B. "Unter energetischer Arbeit heilen Wunden schneller und besser." gibt es auch nicht viel über den Kontext zu biegen. Das ist eine sehr klare und konkrete Behauptung. Da dann einen Vergleich ziehen zu wollen, dass Einhorn-Fans ja auch nicht a priori die materielle konkrete Existenz von Einhörnern behaupten, hinkt gewaltig. Es sei denn, man will diese Energetik-Behauptung in einer Form weichkochen, dass es um "metaphorische Wunden" oder ähnliches handelt, was dann sowohl die behauptung prinzipiel nicht-falisifizierbar macht, als auch Leute, die in der Hoffnung, dass ihnen durch energetische Arbeit bei der Wundheilung konkret geholfen wird, ziemlich dumm darstehen lässt (wenn die Behaupter es gart nicht so konkret meinen).

Es ist und bleibt also FAKT, dass von Kreisen der Esoterik derartige (mitunter gesundheistrelevante) Behauptungen über Naturgesetze, Existenzen, Zusammenhänge und Fähigkeiten aufgestellt werden. Und sowas ist nunmal auch wissenschaftlich überprüfbar.

Wissenschaftler haben allerdings nunmal viel besseres zu tun, sich jeder unplausiblen und wenig erfolgversprechenden Möglichkeit anzunehmen, die so auftaucht. Zum einen haben wir bei weitem nicht ausreichend Wissenschaftler, die sich allen Behauptungen, die irgendjemand als zielführend oder vielversprechend erachtet, annehmen zu können. Und die Wissenschaftler, die wir haben, forschen viel lieber in Richtungen, die sie für vielversprechend halten. Es ist sowohl für die Karrieren der Forscher als auch für die Wissenschaft allgemein besser, wenn Artikel veröffetnlicht werden mit dem Inhalt: "Heilverfahren XYZ hilft." als z.B.: "Einhorntinktur hilft tatsächlich nicht - wie eigentlich zu erwarten war."

Desweiteren sieht man es ja hier im Forum auch, wie die Studien, die dann tatsächlich gemacht wurden, von Esoterik-Fan-Seite beurteilt werden: Da wird dann das Setting bemängelt und behauptet, es wäre an der Behauptung vorbei-untersucht worden. Tja... natürlich ist das möglich. Die Behaupter kennen nunmal ihre Behauptungen am besten. Dann sind sie es auch, die da Studien durchführen oder zumindest konkret vorschlagen sollten, die sowohl ihren Behauptungen wirklich gerecht werden als auch diversen wissenschaftlichen Standards genügen. Das ist vor allem notwerndig, wenn eine Zusammenarbeit und Dialog mit Wissenschaft/Medizin gewünscht wird. Andernfalls - ohne derartige Anreize, die die eigenen Behauptungen plausibler machen (sollten sie wahr sein) - lockt man keinen IWssenschaftler hinter dem Ofen hervor und wird aus sehr gutem Grund meist von der Mehrheit dieser Seite nicht ernst genommen.
 
Energiearbeit (darum geht es, verdrehe nun nicht und mache was anderes draus ;) ) ist ein rein esoterisches Konzept, das weder physisch noch medikamentös in den Patienten einwirken kann. Das müsste aber gegeben sein, um als medizinisches Verfahren durchzugehen.

Drum ist es kein medizinisches Verfahren und entzieht sich entsprechend den Untersuchungsmethoden der Wissenschaft.

Dieser Fehler wird in Debatten wie diesen hier aber immer wieder seitens der Skeptiker gemacht, das vorab nicht genau geschaut wird, ob diese Vorgaben überhaupt bestehen = physischer bzw. medikamentöser Eingriff.

Allenfalls lässt sich in Studien die Wirksamkeit von Energiearbeit in derselben Form wie Psychotherapie untersuchen.

Klar muss man sich diesem Trick bedienen als Skeptiker und einfach behaupten es handele sich um eine medizinische Behandlung, damit man sagen kann, es wäre unwirksam. Du kannst mir ansonsten gerne versuchen zu erläutern, wie weit ein Verfahren, dass faktisch weder medikamentös noch physisch in den Patienten hineingreift, medizinisch sein soll.

Lamia ist sich dessen als TE übrigens sehr bewusst, letztendlich sind Verfahren wie "Energiearbeit" nicht wissenschaftlich untersuchbar, so wie es tatsächliche medizinische Verfahren sind. Insofern ist Energiearbeit kein medizinisches Verfahren. Und genau darum muss man vorher genau schauen, ob ein Verfahren tatsächich physisch in den Patienten eingreift oder aber nachprüfbar wirksame Medikamente gegeben werden. Ist da nicht der Fall, handelt es sich nicht um ein medizinisches Verfahren.

Sondern allenfalls um ein psychotherapeutisches Verfahren. Und auch da müsste man schauen, welche Kriterien für eine solche Methodik vorliegen müssen, um als solches klassifziert werden zu können. Beten oder Gutes wünschen... da gibt der Esomarkt sehr viel her, was man daraufhin untersuchen könnte. Mehr aber eben nicht.

Akupunktur oder auch Akupressur hingegen greifen in den Körper hinein und ist auch untersuchbar sowie erfahrbar. Aber darum ging es mir wie gesagt nicht, sondern vorab klar zu differenzieren, anstatt nur zu behaupten um widerlegen zu können, was eh nicht untersuchbar ist.

Gabe es heute Strohmänner im Sonderangebot?
Hier Auflistungen, was u.a. zu Alternativmedizin gezählt wird.

https://nccih.nih.gov/health/integrative-health#types

https://de.wikipedia.org/wiki/Alternativmedizin#cite_note-What_Is_CAM.3F-7

Anevay #101
Behauptungen machen keine Fakten. ;)
Meine Herleitung, warum esoterische Energiearbeit kein medizinisches Verfahren sein kann, ist logisch, nachvollziehbar und korrekt.
Aber macht man wie ihr wollt... es gäbe ja sonst auch keine Kritikpunkt, wo man endlosdebattengemäß einhaken könnte. Diese Art Fakten zu ignorieren und das nur, um irgendwelche Behauptungen zu diskutieren, finde ich weder besonders intelligent noch realitätsnah.

Jedes Verfahren, das von sich behauptet, damit könnten Krankheiten diagnostiziert werden oder es trüge ursächlich oder unterstützend zur Genesung oder gesundheitlichen Zustandsverbesserung bei, beinhaltet medizinische Behauptungen. Es muss und kann an bzw. mit den Standards medizinischer Forschung (nachzulesen u.a. bei GCP) gemessen und auf Tauglichkeit geprüft werden.
Solange ohne jegliche Evidenz einfach was vor sich hin behauptet wird, ist es eben ein alternativmedizinisches Verfahren – lässt sich im Rahmen von strukturierten Untersuchungen tatsächlich eine reproduzierbare Wirkung (auch zuverlässige Diagnoseverfahren fallen darunter) feststellen, dann wird die Methoden in den medizinischen Kanon aufgenommen, wenn nicht ist einfach nur (esoterischer) Humbug auf Behauptungsebene, an dem halt die Verfechter von eben diesem festhalten, und wird von den Protagonisten euphemistisch Alternativmedizin, CAM oder wie auch immer genannt.
 
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Jedes Verfahren, das von sich behauptet, damit könnten Krankheiten diagnostiziert werden oder es trüge ursächlich oder unterstützend zur Genesung oder gesundheitlichen Zustandsverbesserung bei, beinhaltet medizinische Behauptungen. Es muss und kann an bzw. mit den Standards medizinischer Forschung (nachzulesen u.a. bei GCP) gemessen und auf Tauglichkeit geprüft werden.
Solange ohne jegliche Evidenz einfach was vor sich hin behauptet wird, ist es eben ein alternativmedizinisches Verfahren – lässt sich im Rahmen von strukturierten Untersuchungen tatsächlich eine reproduzierbare Wirkung (auch zuverlässige Diagnoseverfahren fallen darunter) feststellen, dann wird die Methoden in den medizinischen Kanon aufgenommen, wenn nicht ist einfach nur (esoterischer) Humbug auf Behauptungsebene, an dem halt die Verfechter von eben diesem festhalten, und wird von den Protagonisten euphemistisch Alternativmedizin, CAM oder wie auch immer genannt.

Der festtgedruckte Satz kann nicht deutlich und oft genug wiederholt werden. Denn dieser Satz zeigt auf wie dümmlich und unfundiert die Rumdeutelei über Kontext der Behauptung oder ähnliches ist. Sachlich, fundiert oder intelligent ist die Aussage, die derartige Heilbehauptungen aus dem Schussfeld der Kritik und wissenschaftlichen Überprüfung (von Plausibilitärt ganz zu schweigen) ziehen soll, jedenfalls IN KEINSTER WEISE.
 
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Ja, ok, ist ein Statement (bzw. das nachplappern eines wissenschaftlichen Glaubenssatzes). Nur widerspricht es halt der Erfahrung die tausende Behandler weltweit haben.

Denn gewisse Fälle - insbesondere Negativfälle bei Behandlungsfehlern - lassen sich mit Placeboeffekt nicht erklären.
 
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