euthanasie bei tieren

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Das war nicht meine Aussage. Leid soll nicht durch ein vorzeitiges Sterben vermeintlich abgekürzt werden.
 
Wo fügt man denn bewusst Leid zu, wenn man ein Tier, dass sich quält und es keine Heilung mehr gibt, der Tod absehbar ist, erlöst?
Das begreift wohl keiner, der nicht mit Tieren zusammen lebt (nicht: sie besitzt!)
Als ich meine Seelenhündin einschläfern lassen mußte, hat's mich getroffen wie ein Hammerschlag, denn sie war gerade mal 8,5 Jahre alt. Aber was wäre denn die Alternative gewesen? Sie aus blankem Egoismus sich quälen lassen? Sie ist mit mir zigtausend Kilometer gewandert, immer die Nase voran, voller Entdeckungsfreude und Tatendrang. Und dann ein spontan gebrochenes Bein, Metastasen in der Lunge... Sie hätte vielleicht noch einige Wochen gehabt, langsam erstickend, nicht mehr fähig, sich zu bewegen, nicht mehr wandern könnend, vollgepumpt mit Medikamenten, langsam sterbend...

Sie dahinvegetieren zu lassen, aus Prinzip, um irgend einer verquasten, esoterischen Vorstellung zu genügen, selbst aus dem Grund, nicht loslassen zu können, das wäre von unglaublicher Grausamkeit gewesen, und das gegenüber einem Wesen, das auf Innigste mit mir verbunden war und noch ist.
Alleine der Gedanke daran ist mir unerträglich.
Lieben heißt bei Tieren, ihnen am Ende des Weges beizustehen, sie niemals im Stich zu lassen und wenn man selber teilweise daran stirbt. Sie schlief in meinen Armen für immer ein und ich trug sie am nächsten Tag selbst zum Auto des Bestatters... Treue ist keine Einbahnstraße und geht über den Tod hinaus, egal wie sehr man selber dabei leidet... :cry:

Aber das ist etwas, das *** wie @Selbstmacher niemals begreifen werden...
 
Das begreift wohl keiner, der nicht mit Tieren zusammen lebt (nicht: sie besitzt!)
Als ich meine Seelenhündin einschläfern lassen mußte, hat's mich getroffen wie ein Hammerschlag, denn sie war gerade mal 8,5 Jahre alt. Aber was wäre denn die Alternative gewesen? Sie aus blankem Egoismus sich quälen lassen? Sie ist mit mir zigtausend Kilometer gewandert, immer die Nase voran, voller Entdeckungsfreude und Tatendrang. Und dann ein spontan gebrochenes Bein, Metastasen in der Lunge... Sie hätte vielleicht noch einige Wochen gehabt, langsam erstickend, nicht mehr fähig, sich zu bewegen, nicht mehr wandern könnend, vollgepumpt mit Medikamenten, langsam sterbend...

Sie dahinvegetieren zu lassen, aus Prinzip, um irgend einer verquasten, esoterischen Vorstellung zu genügen, selbst aus dem Grund, nicht loslassen zu können, das wäre von unglaublicher Grausamkeit gewesen, und das gegenüber einem Wesen, das auf Innigste mit mir verbunden war und noch ist.
Alleine der Gedanke daran wäre mir unerträglich.
Lieben heißt bei Tieren, ihnen am Ende des Weges beizustehen, sie niemals im Stich zu lassen und wenn man selber teilweise daran stirbt. Sie schlief in meinen Armen für immer ein und ich trug sie am nächsten Tag selbst zum Auto des Bestatters... Treue ist keine Einbahnstraße und geht über den Tod hinaus, egal wie sehr man selber dabei leidet... :cry:

Aber das ist etwas, das *** wie @Selbstmacher niemals begreifen werden...
Ich war selber schon mehrfach in der Situation und habe meine Tiere bislang alle begleitet und es war/ist jedes mal die Hölle. Vorher, währenddessen und hinterher.
Von daher weiß ich das, aber auch ohne dass ich selber Tiere hätte, könnte ich es nachempfinden.
 


Das ist Sarah, sie wurde fast 14 Jahre alt. Ich war bei ihrer Geburt dabei und von da ab hat sie mich begleitet. Fast 14 Jahre lang, sie ist mit uns umgezogen, war im Urlaub dabei, im Garten sowieso und im Haus, immer in meiner Nähe. Wunderschöne Spaziergänge haben wir beide gemacht und wenn ich mal ohne sie weg war, hat sie sich gefreut, wenn ich wiederkam, wie jeder Hund. Nie war sie ungezogen, oder hat mir Kummer gemacht. Für mich war sie der perfekte Hund.
Als wir beide zum "Wesenstest" mußten, weil ihre Mutter ein Rottweiler war, hat der Prüfer in den Textbericht geschrieben: "Sarah vertraut ihrer Herrin voll und ganz"
Leider haben Hunde nicht die gleiche Lebenserwartung wie wir Menschen. Leider, denn ich hätte so gern den Rest meines Lebens mit ihr verbracht. Aber bei so großen Hunden ist jedes Jahr, das sie älter als 10 Jahre werden, ein Geschenk. Das sagt man so, obwohl generell jedes Jahr das wir mit unseren Hunden verbringen dürfen ein Geschenk ist.
Nun ist sie schon 6 Jahre nicht mehr bei uns und ich vermisse sie immer noch, obwohl wir wieder einen neuen Hund haben.
Es war im Frühjahr 2010 als es ihr immer schlechter ging, sie konnte nicht mehr richtig laufen, die Stufe von der Diele nach draußen bewältigte sie nur noch mit Hilfe, sie mochte nicht mehr fressen, magerte ab, nachts blieb ich bei ihr, damit sie raus konnte, wann immer es nötig war, manchmal schaffte sie es nicht mehr. Ich kochte Mahlzeiten für sie, redete ihr zu. Jeden 2. Tag war ich beim Tierarzt...noch eine Aufbauspritze..und noch eine...aber der Tierarzt schüttelte nur den Kopf. "Rufen sie an, wenn sie soweit sind. Ich komme sofort"
Nichts, nichts auf der Welt hätte ich mir mehr gewünscht, als noch einen einzigen Sommer, nur noch einen Sommer.
Wenn Sarah ein Mensch gewesen wäre, hätte man sie in ein Krankenhausbett gepackt, an Schläuche angeschlossen, mit Morphium vollgedröhnt, mehrfach am Tag die Windeln gewechselt, und sie hätte ihre letzten Tage in einer fremden Umgebung dahingedämmert. Wir hätten so oft wie möglich an ihrem Bett gesessen, aber sie hätte uns vielleicht nicht mehr erkannt.
Mal ganz davon abgesehen, dass es solche Sterbe-Kliniken für Hunde nicht gibt, bin ich froh, dass sie in ihrer vertrauten Umgebung, in unserem Beisein und in unseren Armen eingeschlafen ist, denn das ist man den Tieren, die wir lieben und die uns vertrauen schuldig.

Und darüber bräuchte es meiner Meinung nach keinerlei Diskussion geben!
 
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