Tiere könnten religiös sein ...

M

**Mina**

Guest
Ich hab hier durch Zufall einen spannenden Artikel entdeckt:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/haben-tiere-gar-religi-se-gef-hle/

Und ich habe mir letztens selbst ähnliche Gedanken gemacht:

Als ich mein krankes, leider kürzlich verstorbenes, Tier immer wieder zur Medikamentengabe hochnehmen musste, habe ich mich immer wieder gefragt, ob es weiß, dass ich ihm nur Gutes möchte, oder ob es sich gerade einfach nur gequält fühlt.
Und da kam mir so ein "Gott"-Vergleich erstmals selbst in den Sinn, weil ich eben herumüberlegt habe, wie bewusst den Tieren ist, dass man ihnen nur helfen möchte (wobei wir eher vermuten, dass sie uns als Rudelmitglieder sehen, die spezielle, äh, Kräfte besitzen ;) ).

Schlimm muss das jedenfalls für Nutztiere sein, die in ihrem "Halter" (laut obigen Bericht) womöglich nach etwas Göttlichem suchen, nach dem Ausleben von Treue etc. (wie im Artikel beschrieben) und als Antwort nur Gewalt erfahren.

Ich hab mich dann gefragt, ob es noch viel höhere Wesen als Menschen geben könnte, die mit uns genauso verfahren (quasi "Menschenhaltung" auf der Erde, und je nachdem, wer uns zugetan ist oder woran/an wen wir glauben, erfahren wir ein besseres oder schlechteres Leben). Und den Gedanken daran finde ich so erschreckend, dass ich nun erst recht kein höher entwickeltes Tier mehr töten könnte.

Es gibt zu dem Thema "Tiere und Rituale" usw. noch viele andere Artikel.
Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass auch Tiere bis zu einem gewissen Grad glauben können und Gefühle wie Respekt, Demut und Enttäuschung empfinden können. Nicht nur, weil ich so viele "menschliche" Emotionen bei meinen Tieren wahrnehme (vor allem, wenn ein Tier im Sterben liegt), sondern auch, weil ich es biologisch logisch finde. Die meisten Tiere besitzen ein zentrales Nervensystem und ein Gehirn. Und dass Säugetiere samt Oktopoden äußerst komplex fühlen, ist ja ohnehin schon oft bestätigt worden.

LG
Mina

EDIT: Hab den Beitrag ein bisschen gekürzt, weil ich nicht so lange um den heißen Brei reden wollte ;)
 
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Ich hab hier durch Zufall einen spannenden Artikel entdeckt:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/haben-tiere-gar-religi-se-gef-hle/

Und ich habe mir letztens selbst ähnliche Gedanken gemacht:

Als ich mein krankes, leider kürzlich verstorbenes, Tier immer wieder zur Medikamentengabe hochnehmen musste, habe ich mich immer wieder gefragt, ob es weiß, dass ich ihm nur Gutes möchte, oder ob es sich gerade einfach nur gequält fühlt.
Und da kam mir so ein "Gott"-Vergleich erstmals selbst in den Sinn, weil ich eben herumüberlegt habe, wie bewusst den Tieren ist, dass man ihnen nur helfen möchte (wobei wir eher vermuten, dass sie uns als Rudelmitglieder sehen, die spezielle, äh, Kräfte besitzen ;) ).

Schlimm muss das jedenfalls für Nutztiere sein, die in ihrem "Halter" (laut obigen Bericht) womöglich nach etwas Göttlichem suchen, nach dem Ausleben von Treue etc. (wie im Artikel beschrieben) und als Antwort nur Gewalt erfahren.

Ich hab mich dann gefragt, ob es noch viel höhere Wesen als Menschen geben könnte, die mit uns genauso verfahren (quasi "Menschenhaltung" auf der Erde, und je nachdem, wer uns zugetan ist oder woran/an wen wir glauben, erfahren wir ein besseres oder schlechteres Leben). Und den Gedanken daran finde ich so erschreckend, dass ich nun erst recht kein höher entwickeltes Tier mehr töten könnte.

Es gibt zu dem Thema "Tiere und Rituale" usw. noch viele andere Artikel.
Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass auch Tiere bis zu einem gewissen Grad glauben können und Gefühle wie Respekt, Demut und Enttäuschung empfinden können. Nicht nur, weil ich so viele "menschliche" Emotionen bei meinen Tieren wahrnehme (vor allem, wenn ein Tier im Sterben liegt), sondern auch, weil ich es biologisch logisch finde. Die meisten Tiere besitzen ein zentrales Nervensystem und ein Gehirn. Und dass Säugetiere samt Oktopoden äußerst komplex fühlen, ist ja ohnehin schon oft bestätigt worden.

LG
Mina

EDIT: Hab den Beitrag ein bisschen gekürzt, weil ich nicht so lange um den heißen Brei reden wollte ;)

Ich könnte es nicht sagen, was Tiere sich denken, weiß niemand. Manchmal, wenn meine verstorbene Hündin so dagelegen ist, mit nachdenklichem Gesicht, in sich gekehrt, hab ich mich oft gefragt, was in ihr vorgeht. Es kann alles sein, Gedanken über Futter, andere Hunde, Menschen, Philosophisches, Zukunft, Vergangenheit, das Leben an sich. Vielleicht denkt auch ein Hund an das Leben nach dem Tod? Was danach kommt?
Tiere können es nicht sagen, noch nicht. Möglicherweise irgendwann und dann sind wir Menschen vielleicht überrascht. :)
 
Aber sicher, die Entwicklung geht weiter unaufhaltsam.
Eines Tages wird der Mensch sich so weiter entwickelt haben, dass er nur mit seinem Bewusstsein mit dem Bewusstsein des Tieres kommuniziert.
Eigentlich tun wird das ja eh schon in gewissen Momenten.
Wir werden uns in der Entwicklung auch immer weniger von Tieren und Pflanzen ernähren.
Am Ende bleibt nur Geist, bzw. Bewusstsein.
Also das was am Anfang war.
 
Ich hab hier durch Zufall einen spannenden Artikel entdeckt:
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/haben-tiere-gar-religi-se-gef-hle/

Und ich habe mir letztens selbst ähnliche Gedanken gemacht:

Als ich mein krankes, leider kürzlich verstorbenes, Tier immer wieder zur Medikamentengabe hochnehmen musste, habe ich mich immer wieder gefragt, ob es weiß, dass ich ihm nur Gutes möchte, oder ob es sich gerade einfach nur gequält fühlt.
Und da kam mir so ein "Gott"-Vergleich erstmals selbst in den Sinn, weil ich eben herumüberlegt habe, wie bewusst den Tieren ist, dass man ihnen nur helfen möchte (wobei wir eher vermuten, dass sie uns als Rudelmitglieder sehen, die spezielle, äh, Kräfte besitzen ;) ).

Schlimm muss das jedenfalls für Nutztiere sein, die in ihrem "Halter" (laut obigen Bericht) womöglich nach etwas Göttlichem suchen, nach dem Ausleben von Treue etc. (wie im Artikel beschrieben) und als Antwort nur Gewalt erfahren.

Ich hab mich dann gefragt, ob es noch viel höhere Wesen als Menschen geben könnte, die mit uns genauso verfahren (quasi "Menschenhaltung" auf der Erde, und je nachdem, wer uns zugetan ist oder woran/an wen wir glauben, erfahren wir ein besseres oder schlechteres Leben). Und den Gedanken daran finde ich so erschreckend, dass ich nun erst recht kein höher entwickeltes Tier mehr töten könnte.

Es gibt zu dem Thema "Tiere und Rituale" usw. noch viele andere Artikel.
Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass auch Tiere bis zu einem gewissen Grad glauben können und Gefühle wie Respekt, Demut und Enttäuschung empfinden können. Nicht nur, weil ich so viele "menschliche" Emotionen bei meinen Tieren wahrnehme (vor allem, wenn ein Tier im Sterben liegt), sondern auch, weil ich es biologisch logisch finde. Die meisten Tiere besitzen ein zentrales Nervensystem und ein Gehirn. Und dass Säugetiere samt Oktopoden äußerst komplex fühlen, ist ja ohnehin schon oft bestätigt worden.

LG
Mina

EDIT: Hab den Beitrag ein bisschen gekürzt, weil ich nicht so lange um den heißen Brei reden wollte ;)

Die Tierkommunikation räumt da mit menschlichen Ansichten auf. Um an einen Gott zu glauben, müssten sie mehr Verstand haben.
Dann das mit der Medizin. Unzählige Mal habe ich meinem Kater erklärt, warum er die eklige Medizin bekommt. Dass er krank sei. Die Medikamente ihn gesund machen sollen, ect. Er aber sagt, dass er sich nicht krank fühlt, daher die Medikamente nicht braucht. Verdrehte Logik.
Ich fragte mein Pferd, ob es mich auch so lieb hätte, wenn ich keine Möhren dabei hätte. Sie sagte, hast Du doch immer. Stellt sich ihr gar nicht die Frage. :D
Natürlich empfinden Tiere Gefühle verschiedenster Arten. Doch während Du ständig an die Liebe Deines Lebens denkst, denkt das Pferd erst dann wieder in Liebe an Einen, wenn es Einen sieht.

Tiere wissen natürlich auch, wenn es mit Ihnen zuende geht. Da werden sie melancholisch und schauen Einen ganz intensiv an. Mein Kater wird richtig verlegen, wenn ich ihn frage, was er gerade denkt. Er mag nicht darauf antworten. Aber die Tiere machen sich über den Tod kaum Gedanken. Sie nehmen es als gegeben hin, verabschieden sich auf ihre Art. Wichtig ist, meiner Meinung nach, dass man sie nicht versucht bei sich zu halten. (Oh, verlass mich nicht, bleib bei mir, oh bitte stirb nicht) Damit nimmt man ihnen ihren Seelenfrieden. Weinen darf man, aber auch eine gute Reise wünschen.
 
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https://www.spiegel.de/wissenschaft...ika-werfen-steine-hau-den-baum-a-1079829.html

"In Westafrika entdecken die Forscher dabei an vier Forschungsstätten, unter anderem in Liberia und Guinea, merkwürdige Steinhaufen neben Bäumen. Kamerafallen zeigten schließlich, wie die Steinansammlungen entstanden sind. "Unsere Kameras haben einzelne Schimpansen dabei gefilmt, wie sie Steine aufhoben, die sich neben oder innerhalb der Bäume befanden, die Steine dann gegen die Bäume warfen und dabei laute Rufe ausstießen", sagt Schimpansenforscherin Ammie Kalan"

Das finde ich interessant!
 
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