Hi Raja.
Welche Meditationstechnik ich benutze?
Eigendlich habe ich das schon gesagt: Ich versuche ohne Gedanken im Hier und Jetzt zu leben und das was ich tue so bewusst wie möglich zu tun. Dass mir das nur selten gelingt ist eine andere Sache.
Manchmal benutze ich aber auch Techniken.
Ich höre zum Beispiel Meditationsmusik und versuche so tief wie möglich in die Musik hineinzugehen. Am liebsten höre ich zum Meditieren "Nada Himalaya" von Deuter. Es gibt da keine Melodie, nur Töne und Klänge von alten, handgearbeiteten tibetanischen Glocken und Klangschalen.
Manchmal mache ich auch aktive Meditationen, die ich bei Osho kennengelernt habe. Meine Lieblingsmeditation ist die Kundalinimeditation.
Ich bin praktiziernder Katholik, bin aber gleichzeitig von meiner Einstellung her in erster Linie von Osho beeinflusst. Ich schreibe Dir hier mal ein paar seiner Gedanken über Meditation:
...Was ist Meditation? Eine Technik, die man praktiziert? Eine Anstrengung, die man unternimmt? Etwas, das man mit dem Verstand erreichen kann? Das ist es nicht.
Alles, wozu der Verstand fähig ist, kann nicht Meditation sein. Meditation ist jenseits des Verstandes, und der Verstand ist dabei absolut hilflos. Der Verstand kann Meditation nicht ergründen.
Wo der Verstand endet, dort beginnt Meditation. Daran muß man denken, denn alles, was wir im Leben tun, tun wir mit dem Verstand. Alles, was wir erreichen, erreichen wir mit dem Verstand. Und wenn wir uns schließlich nach innen wenden, denken wir wieder in Begriffen von Technik, Methodik und Tun, weil unsere ganze Lebenserfahrung uns zeigt, dass man mit dem Verstand alles tun kann.
Ja, man kann alles mit dem Verstand tun - außer Meditation. Meditation ist nämlich keine Leistung - sie ist schon vorhanden, sie ist deine Natur. Du mußt sie nicht erlangen, du mußt sie nur wiedererkennen, mußt dich nur wieder an sie erinnern. Sie ist schon vorhanden und wartet auf dich.
Nur eine Kehrtwendung nach innen, und sie steht dir zur Verfügung. Du hattest sie immer schon bei dir...
Noch was anderes. Du denkst, wenn Du liebevoller wirst, wirst Du Dich verlieren.
Ich sehe das nicht so. Ich denke, alles was ich verlieren kann, das bin ich nicht. Liebe hat für mich etwas mit Öffnen zu tun, mit Weitwerden mit Einswerden. Und ich möchte weit werden wie der Ozean.
Liebe Grüsse
