EU-Aufklärungspflicht für Deutsche AstrologInnen

Die Frage nach Gut und Böse taucht erst am Ende des Weges auf.

Hallo simi,

Ganz sicher nicht!

Sonst wäre ich ja bereits als kleines Kind am Ende meines Weges gewesen.
Ich habe mich sehr früh mit der Thematik Gut und Böse auseinandergesetzt.
Als ich noch klein war, war mir immer klar, was und wer böse und was und wer gut ist.

Dann merkte ich, dass dies gar nicht so klar abgrenzbar ist.

In dem einen Indianerfilm bspw. waren die Indianer dir „Guten“, in dem nächsten plötzlich „Die Bösen“.

Ja, was denn nun?

Also habe ich mich bereits als Kind damit beschäftigt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es genauso wenig,
wie es nur schwarz oder weiß gibt,
auch nicht nur „Gut“ oder „Böse“ gibt.

Es ist alles eine rein subjektive Sache der Wahrnehmung, Sichtweise und der Einstellung zu der entsprechenden Thematik.

Ich kann aber nach wie vor nicht nachvollziehen, wie man erst mit 48 (oder so) plötzlich feststellen muss, dass es das Böse gibt?

Wie hast du denn vorher gelebt? :confused:

lieben Gruß
Birgit
 
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Welches klare Urteil meinst du?
Und von welcher Polarität soll ich mich lösen? :confused:

lieben Gruß
Birgit

Naja, diese Wischiwaschi-Haltung von "alles ist irgendwie relativ" und es gibt ja gar kein gut und böse. Die lässt halt Klarheit vermissen.
Ok, nicht lösen, eher darüber hinaus gehen... Ich hab manchmal das Gefühl, gerade diejenigen, die keinen eindeutigen Standpunkt beziehen, hängen am meisten in der Identifikation damit drin.

Aber wem sag ich das, ich bin ja auch nicht erleuchtet...
 
Naja, diese Wischiwaschi-Haltung von "alles ist irgendwie relativ" und es gibt ja gar kein gut und böse. Die lässt halt Klarheit vermissen.
Ok, nicht lösen, eher darüber hinaus gehen... Ich hab manchmal das Gefühl, gerade diejenigen, die keinen eindeutigen Standpunkt beziehen, hängen am meisten in der Identifikation damit drin.

Aber wem sag ich das, ich bin ja auch nicht erleuchtet...

Wieso wischi waschi?

Gut und Böse sind doch letztendlich auch relativ.

Um bei meinem Beispiel zu bleiben.
Aus Sicht der Indianer waren die Amerikaner die "Bösen", die Eindringlinge.
Aus Sicht der Amerikaner die Indianer, da sie sich wehrten und auch töteten.

Wer war nun von denen böse und wer von denen nun gut?

Letztendlich habe beide Menschen getötet!

Das meine ich und das ist es, was mich als Kind sehr beschäftigt hat und wo ich zu dem Ergebnis kam, dass es nicht einfach ist, immer in "Gut" und "Böse" unterscheiden zu können.
Es kommt auf den Blickwinkel an.

Meine Schwägerin wollte bspw. meine andere Schwägerin um ihr Erbe prellen. Da sie sehr einfach ist, habe ich mich der Sache angenommen,
die Beweise zusammengetragen, ihr ne Anwältin besorgt, mit der Anwältin zusammengearbeitet und es geschafft, ihr das Erbe zu erstreiten,
was ihr nach dem Wunsch der Mutter auch zustand.

War ich nun gut oder böse?

Aus Sicht der einen Schwägerin war ich gut,
aus Sicht der anderen Schwägerin sehr böse, weil ICH ihr was weggenommen habe. Was ja stimmt, da meine andere Schwägerin die Kraft nie besessen hätte, um ihr Erbe zu kämpfen.

War ich nun gut oder böse? :D

lieben Gruß
Birgit
 
Das meine ich und das ist es, was mich als Kind sehr beschäftigt hat und wo ich zu dem Ergebnis kam, dass es nicht einfach ist, immer in "Gut" und "Böse" unterscheiden zu können.
Es kommt auf den Blickwinkel an.

Ja, der relative. Nur, wenn´s das Relative gibt, muss es auch das Absolute geben. Es ist nicht einfach, das zu erkennen; nur kann das Sichbeziehen aufs Relative auf Dauer auch keine Lösung sein. Da ist man mal hier, mal da, aber nirgendwo wirklich.

Brigdet schrieb:
War ich nun gut oder böse? :D

Wie siehst du dich denn in der ganzen Angelegenheit?
 
Hallo simi,

Ganz sicher nicht!
Das ist ein Missverständnis, Birgit. Natürlich habe ich mich immer mit der Gut und Böse Thematik beschäftigt- jeder Mensch tut das. Dauernd, ständig, immer und überall- und vor allem, wenn er viel Feuer oder Angstplaneten im 9. Haus hat. Auf die Lösung kommt er aber erst am Ende des Weges, da gibt es kein anderes Thema mehr, nur noch dieses- so meinte ich das.

Brigdet schrieb:
Also habe ich mich bereits als Kind damit beschäftigt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es genauso wenig,
wie es nur schwarz oder weiß gibt,
auch nicht nur „Gut“ oder „Böse“ gibt.
Ja, du hast Mars und Pluto in enger Konjunktion in 9- kein Wunder also, dass das für dich frühzeitig ein besonderes Thema war.

Brigdet schrieb:
Es ist alles eine rein subjektive Sache der Wahrnehmung, Sichtweise und der Einstellung zu der entsprechenden Thematik.
Ja, das sage ich ja: Moral ist subjektiv.

Brigdet schrieb:
Ich kann aber nach wie vor nicht nachvollziehen, wie man erst mit 48 (oder so) plötzlich feststellen muss, dass es das Böse gibt?

Wie hast du denn vorher gelebt? :confused:
Nein, dass es das Böse gibt, wusste ich natürlich schon immer. Ich wusste aber auch schon immer, dass ich eine Gute bin- das stand ausser Frage. Ich bin früher rein subjektiv von mir ausgegangen: ich bin gut, also ist jeder Mensch im Kern gut. Tat ein anderer offensichtlich Böses, dann suchte und fand ich automatisch eine Begründung für sein augenblickliches Böse-Sein: er hatte Angst, der arme Mensch, oder er verstand die Zusammenhänge einer Situation nicht richtig oder er war zu sensibel und brauchte Abhärtung- irgendeine Begründung fand ich immer, um ihn zu entschuldigen. Ich sah ihn wie mich selbst: im Grunde gut, nur im Augenblick fehlgeleitet- warum auch immer. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dass ein Mensch im Kern böse sein könnte. Unmöglich! Selbst ein Mörder, Vergewaltiger, Hilter persönlich: alle waren im Grunde ihres Herzens gut.

Nicht gut fand ich allerdings, wenn solche Leute mich oder andere provozierten. Warum taten sie das? Was hatte ich ihnen getan? Ich verstand es nicht! Ich suchte bei mir- und fand viele sehr schäbige Eigenschaften an mir selbst. Ich reinigte mein Herz und öffnete es weit- es blieb dasselbe Schauspiel: die Bösen provozierten mich. Mein Gewissen war nun rein, ich tat ihnen nichts, ich war mir dessen gewiss. Sie provozierten mich mehr als jemals zuvor in meinem Leben.

Schlucke ist dafür das Paradebeispiel überhaupt, ich weiß nicht, ob du den thread gelesen hast. Ich habe mich aufrichtig und aus reinem Herzen seinen Fragen gewidmet- ich weiß es und Gott ist mein Zeuge. Schlucke spukte mir ins Gesicht- verbal natürlich. Aus reiner Boshaftigkeit! Ich kam nicht umhin, es zu erkennen, zu gross war mein Schmerz. Ich erkannte aber vor allem die Liebe Gottes in dem Geschehen- Gott hat das Böse erschaffen zur Erkenntnis meiner selbst, mir zuliebe. Der Gute braucht das Böse, um sich durch Unterscheidung von ihm zu erkennen. Das Böse muss, wird und soll das Böse sein und bleiben! Das ist Gottes Wille und Liebe!

Gut und Böse sind ein Paar, sie gehören zusammen, sie sind eins. Der Witz, den Annie nicht versteht, ist, dass eine Seite übrigbleibt: die Gute. Aber nicht die vermeintlich Gute von vorher, sondern die, die nicht mehr unterscheidet und daher Glückseligkeit heißt.
 
Ja, der relative. Nur, wenn´s das Relative gibt, muss es auch das Absolute geben. Es ist nicht einfach, das zu erkennen; nur kann das Sichbeziehen aufs Relative auf Dauer auch keine Lösung sein. Da ist man mal hier, mal da, aber nirgendwo wirklich.

Wieso sich beziehen auf das Relative?

Wenn es um mich ganz persönlich geht, kann ich klar einordnen, was ich als richtig oder falsch erachte.
Wenn ich etwas aus meiner Sicht als nicht richtig oder nicht gut empfinde, handle ich und das dann sehr absolut.

Mir ist aber immer klar, dass ich keinen Besitzanspruch darauf habe, ob das was ich tue, auch in den Augen anderer gut ist.
Es ist eben relativ, je nach Blickwinkel.

In dem Moment wo mir klar war, dass hier (aus meiner Sicht) eine Ungerechtigkeit stattfindet, habe ich sehr absolut gehandelt.
Ich hatte ein klares Ziel und habe es konsequent verfolgt.
Mich hat auch nicht im Geringsten gestört, dass die andere Schwägerin mir das natürlich nie verzeihen wird. Mir war immer klar, dass ich aus ihrer Sicht "böse" bin.

Deshalb frage ich dich!

War ich gut oder böse?

Und du wirst nicht drum herumkommen, dass es etliche geben wird, die sagen, es war nicht richtig, dass ich mich eingeschischt habe (also böse) und etliche, die es gut finden.

Und damit wird keiner die Frage objektiv beantworten können, denn letztendlich war ich Beides ... je nach Blickwinkel. :D

lieben Gruß
Birgit
 
Das ist ein Missverständnis, Birgit. Natürlich habe ich mich immer mit der Gut und Böse Thematik beschäftigt- jeder Mensch tut das.

Gut ... dann ist klar.
Habe mich echt gewundert, da ich auch davon ausging, dass jedes Kind das tut.

Ja, du hast Mars und Pluto in enger Konjunktion in 9- kein Wunder also, dass das für dich frühzeitig ein besonderes Thema war.

Richtig, eines der ersten, an die ich mich bewusst erinnern kann.:)

Ja, das sage ich ja: Moral ist subjektiv.

Gut ... da wären wir uns einig.

Nein, dass es das Böse gibt, wusste ich natürlich schon immer. Ich wusste aber auch schon immer, dass ich eine Gute bin- das stand ausser Frage. Ich bin früher rein subjektiv von mir ausgegangen: ich bin gut, also ist jeder Mensch im Kern gut. Tat ein anderer offensichtlich Böses, dann suchte und fand ich automatisch eine Begründung für sein augenblickliches Böse-Sein: er hatte Angst, der arme Mensch, oder er verstand die Zusammenhänge einer Situation nicht richtig oder er war zu sensibel und brauchte Abhärtung- irgendeine Begründung fand ich immer, um ihn zu entschuldigen. Ich sah ihn wie mich selbst: im Grunde gut, nur im Augenblick fehlgeleitet- warum auch immer. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dass ein Mensch im Kern böse sein könnte. Unmöglich! Selbst ein Mörder, Vergewaltiger, Hilter persönlich: alle waren im Grunde ihres Herzens gut.


So kenne ich das nicht, aber ich glaube, ich kann nachvollziehen, dass es dies gibt.
Ich kam ja nicht drumherum, das Böse sehr früh kennen zu lernen, so dass für mich der Prozess wohl eher umgekehrt war.
Erst mit den Jahren fing ich an die Zwischentöne zu sehen, zu verstehen, warum einer böse war und zu verstehen, dass gut und böse irgendwo auch im Auge des Betrachters liegen.

Nicht gut fand ich allerdings, wenn solche Leute mich oder andere provozierten. Warum taten sie das? Was hatte ich ihnen getan? Ich verstand es nicht! Ich suchte bei mir- und fand viele sehr schäbige Eigenschaften an mir selbst. Ich reinigte mein Herz und öffnete es weit- es blieb dasselbe Schauspiel: die Bösen provozierten mich. Mein Gewissen war nun rein, ich tat ihnen nichts, ich war mir dessen gewiss. Sie provozierten mich mehr als jemals zuvor in meinem Leben.

Selbst schuld ... Mich provoziert man nur 1x :D

Schlucke ist dafür das Paradebeispiel überhaupt, ich weiß nicht, ob du den thread gelesen hast. Ich habe mich aufrichtig und aus reinem Herzen seinen Fragen gewidmet- ich weiß es und Gott ist mein Zeuge. Schlucke spukte mir ins Gesicht- verbal natürlich.

Das ich Schlucke nur füttern würde, wenn ich mich ihm widme, war mir schnell klar, daher habe ich dort auch nicht mehr geschrieben.
Also dass es nur ihm was bringt und er nicht ernsthaft an der Thematik interessiert ist.

Gut und Böse sind ein Paar, sie gehören zusammen, sie sind eins.

Womit wir uns ja einig wären. :)

Danke für deine ausführliche Antwort.
Kann jetzt besser verstehen, was du meinst, obwohl ich dir nicht in allem zustimme. :D
Aber danke für die interessanten Denkanstösse.

lieben Gruß
Birgit
 
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Hm, ja warst du nun gut oder böse? Keine Ahnung ehrlich gesagt. ^^
Ich hab gegen deinen Einsatz jedenfalls nix einzuwenden. In meinen Augen war´s ja doch irgendwo gerecht. Aber selbst, wenn du nicht eingegriffen hättest, wär´s gerecht gewesen. Dann hätte deine schwache Schwägerin die Konsequenzen ihrer Schwäche geerntet und evtl. was draus gelernt. So haste der fiesen Schwägerin ne Lektion erteilt. :D
 
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