EU-Aufklärungspflicht für Deutsche AstrologInnen

Hallo Schlucke, :)

ich habe da mal einen Auszug aus einem Artikel über Paralleluniversen mitgebracht:

......Susskind und Vilenkin kommen aus unterschiedlichen Teilgebieten der Physik, beide sind beim Multiversum gelandet. Die Wege kreuzen sich - das ist ein Grund, warum die Theorie derzeit so heftig diskutiert wird. Der zweite Grund: Die Theorie vom Multiversum grenzt an Science-Fiction. "Ich halte den Ansatz für gefährlich", sagt Paul Steinhardt von der Princeton University. Die Theorie sei zu spekulativ, "die Wissenschaft käme zu einem deprimierenden Ende". Wer das Multiversum akzeptiert, opfere hehre Ideale der Wissenschaft, vor allem die Forderung nach Überprüfbarkeit in Experimenten.....

Darf ich Dich mal fragen, wie Du dazu stehst, wie Du das siehst? Gerade der letzte Satz könnte für Dich doch nachdenkenswert sein - eben auch gerade, was Deine Skepsis hinsichtlich der Astrologie betrifft.

Liebe Grüße
Martina
 
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hallo schlucke.

Wieso machst du nicht eine (eigene) studie mit deinen mitmenschen?!
Als ich astrologie angefangen hab richtig zu lernen, (astro war immer schon mein hobby, aber da wusste ich noch nicht richtig was es bedeutet löwe zu sein, oder fische, oder widder etc.)
hab ich das auch so gemacht. (Natürlich nicht in der zweifelnden art und weise wie du, bin ja kein zwilling ;) und hab auch keine planeten in zwillinge)
Natürlich brauchst du "richtige" texte, wie die von simi zum beispiel, wo kein barnum effekt enthalten ist. nicht so ein müll wie Löwen sind selbstbewusst und stehen gern im mittelpunkt. das hat natürlich einen guten ansatz aber ich kenne einige löwen die eben nicht gern im mittelpunkt stehen und total schüchtern ist.
Und dann hab ich astrologie näher studiert, über mond und aszendent etc. gerlernt, und hab da festgestellt wieso ich eben auch eher introvertierter sorte bin.
 
Hallo Lilith!



Ich glaube durchaus an einige Dinge. Z.B. daran, dass man nicht alles einfach ungeprüft glauben sollte. Gegenfrage: Wenn Du nichts zum Thema beizutragen hast, warum schreibst Du dann hier?

Gruß, Schlucke.

Hallo Schlucke,

da geb ich dir recht. Man muss nicht jeden Schmäh glauben. Aber wenn sich jemand jahrelang mit etwas beschäftigt, beobachtet, forscht und prüft, dürfte derjenige doch durchaus die Berechtigung haben, an die Erkenntnisse die er für sich daraus ziehen konnte, zu glauben. Wobei ich dann aber nicht mehr von glauben spreche, sondern von Erfahrungswerten.
Was macht ein Wissenschaftler denn groß anders ? Er forscht, prüft, beobachtet. Denke mal nicht, dass ein Wissenschaftler sobald er auf ein Gebiet trifft, das sich seiner momentanen Logik (noch) entzieht, sofort seinen Job hinschmeisst und Wissenschaft von Grund auf als absurd hinstellt.
Oder in deinem Fall noch treffender, dass sich jemand hinstellt und etwas als absurd hinstellt, mit dem er sich noch nichtmal ernsthaft auseinandergesetzt hat.
Hat irgendwie was von: "ich mag keinen Spinat." "Hast ihn denn schonmal probiert ?" "nein, aber ich weiß einfach, dass der nicht schmeckt." :D

Wieviele Menschen wurden von der Menschheit als "verrückt" belächelt, weil sie felsenfest an etwas geglaubt haben, an etwas rumgebastelt haben und keine Ruhe gaben, bevor sie nicht ihr Ziel erreicht hatten, was wir heute als Fortschritt bezeichnen. Man vergleiche unsere heutige Welt mit der vor 100 bis 200 Jahren. Oder denkst du, dass sich die nächsten 200 Jahre nichts mehr verändern und/oder entdecken lässt, was nicht bereits heute als statistisch bewiesen gilt ?

Das Leben ist im Fluß, egal wie sehr manch einer sich bemüht Gewisses dingfest zu machen. Die Astrologie kann durchaus recht behilflich dabei sein, in dem Lebensfluss eine gewisse Gesetzmäßigkeit zu erkennen.

Und ansonsten was hast du schon groß zum Thema Astrologie beizutragen, dass du hier schreibst ? Ein "ich bin einfach dagegen" ist auf keinem Gebiet besonders produktiv, egal ob Astrologie oder Wissenschaft oder sonst was.

Gruß
Stern
 
Hallo Gabi!
Die esoterische Krücke, ja! Allerdings spielt es überhaupt keine Rolle, ob Astrologie einen Zusammenhang kausaler oder akausaler Art herstellen will.

Hallo Schlucke,

stimmt, für deine Fragestellung ist das nicht relevant, allerdings bezog sich meine Aussage auf einen Beitrag von Gemini.

Laut Astrologie gibt es diesen Zusammenhang und leider lässt er sich nicht nachweisen. Deshalb meine immer wieder gestellte und noch nicht beantwortete Frage: "Warum sollte sich dieser Zusammenhang nicht nachweisen lassen?"

Es lassen sich viele Dinge (noch) nicht nachweisen, das heißt aber nicht, dass sie nicht vorhanden sind. Warum Astrologen von den geordneten, rhythmischen Bewegungen am Himmel, die Ordnung der irdischen Phänomene ablesen, weiß ich auch nicht. Zu allen Zeiten haben Menschen den Himmel beobachtet und Rückschlüsse auf irdisches Geschehen gezogen.

Selbst wenn man davon ausgeht, dass jedes Horoskop einzigartig ist und lediglich Tendenzen aufzeigt, müsste man in Zuordnungstests signifikante Abweichungen erreichen können. Kann man das nicht, ist die Astrologie als beliebig einzustufen.

Du machst es dir zu einfach. Natürlich gibt es festgelegte Beschreibungen der einzelnen Horoskopfaktoren, aber diese Beschreibungen sind rein prinzipiell, sie werden in einem persönlichen Horoskop modifiziert durch andere Faktoren. So wird jede Aussage zu einem persönlichen Horoskop höchst individuell. Wie soll das messbar sein? Letztlich kann nur der Betreffende selbst sagen, ob er sich erkannt fühlt.

Dass man prinzipiell mithilfe von Astrologie zu Erkenntnissen gelangen kann, was sonst!?

Genau das kann die moderne Astrologie leisten - Erkenntnisse über seine inneren Muster und über anstehende oder vergangene Zeitphasen.

Mach' doch mal einen Vorschlag, wie man zeigen kann, dass Astrologie etwas Brauchbares liefern kann!

Wie gesagt, nur der Betreffende selbst kann eine Aussage über den Erkenntniswert einer astrologischen Deutung machen. Ein Dritter könnte schauen, ob bei der Deutung "Barnum" zugeschlagen hat.
Auf statistischem Wege ist da nichts zu machen. Das ist so aussagekräftig wie "statistisch hat jede deutsche Familie 1,2 Kinder".

Woher wissen die Astrologen, dass sie funktioniert? Falls sie sich nämlich allein auf Evidenzerlebnisse stützen, täuschen sie sich nachweislich selbst.

Eigentlich ist es doch völlig egal, warum Astrologie funktioniert - wenn alle Beteiligten die Wahrnehmung haben, sie funktioniert, dann ist es doch gut.
Wer unterscheidet,ob eine Deutung richtig oder falsch ist. Konstruktivisten sind der Meinung, dass etwas wahr ist, wenn es passt.
Zitat: C. Weidner: "Eine astrologische Deutung ist dann richtig, wenn den Dienst leistet, den sie leisten soll, z.b. in Augenblicken der Orientierungslosigkeit ein Gefühl von Ordnung wiederzugeben oder bei Fragen nach Talenten auf die Spur noch nicht entdeckter Möglichkeiten zu bringen."
Es gibt nicht nur eine Wahrheit und deshalb schließen sich unterscheidliche Deutungen verschiedener Astrologen nicht aus.

lg

Gabi
 
C. Weidner: "Eine astrologische Deutung ist dann richtig, wenn den Dienst leistet, den sie leisten soll, z.b. in Augenblicken der Orientierungslosigkeit ein Gefühl von Ordnung wiederzugeben oder bei Fragen nach Talenten auf die Spur noch nicht entdeckter Möglichkeiten zu bringen."
Es gibt nicht nur eine Wahrheit und deshalb schließen sich unterscheidliche Deutungen verschiedener Astrologen nicht aus.
Liebe Gabi!

Solche Argumente sind bei Schlucke vergebliche Liebesmüh, der ist erkenntistheoretisch auf dem Stand von vorgestern. Und außerdem ja nicht wirklich an einem Diskurs interessiert, der auch die Sinnhaftigkeit einer Fragestellung bzw. Formulierung eines Problems in die Auseinandersetzung einbezieht (was für jede ernsthafte wissenschaftliche Beschäftigung zu den Hausaufgaben gehört) ... der will nur seine Stehsätze anbringen, die selbstverständlich in dieser Form immer funktionieren - und vom Denk(?)ansatz her genauso irrelevant sind wie irgendwelche esoterischen Phrasen. Heiße Luft gegen heiße Luft, nicht der Rede wert...

Schönen Jahreswechsel und ein fulminantes 2010,

Jake
 
Hallo Forum.

So gesehen wirkt Astrologie am besten, wenn man sich den Themen über die Praxis nähert.


Sagen wir mal, ich lese in der Radix das ich gut schreiben könnte. Wenn ich das nie geübt habe, woher soll ich es wissen. Ich muss mich wirklich dabei erleben.

Astrologie kann einen neue Anregungen geben, aber es braucht auch Mut, etwas neues zu probieren.


Viele Grüße

Jonas
 
Hallo Gabi!

Es lassen sich viele Dinge (noch) nicht nachweisen, das heißt aber nicht, dass sie nicht vorhanden sind.

Das mag für einige Dinge gelten, zugegeben. Allerdings ist die Astrologie ein System, das Aussagen generiert und diese Aussagen lassen sich an der Realität abgleichen. Das wird seit Jahrhunderten gemacht und dabei wird immer wieder festgestellt, dass diese Aussagen beliebig sind.

Warum Astrologen von den geordneten, rhythmischen Bewegungen am Himmel, die Ordnung der irdischen Phänomene ablesen, weiß ich auch nicht.

Nicht? Vor einigen Tausend Jahren dachten die Menschen halt noch, dass Sterne Götter seien und versuchten deren Absichten zu erraten, um sich gegen schlechtes Wetter oder gegen Niederlagen in Schlachten zu wappnen.

Zu allen Zeiten haben Menschen den Himmel beobachtet und Rückschlüsse auf irdisches Geschehen gezogen.

Allerdings falsche...

Du machst es dir zu einfach. Natürlich gibt es festgelegte Beschreibungen der einzelnen Horoskopfaktoren, aber diese Beschreibungen sind rein prinzipiell, sie werden in einem persönlichen Horoskop modifiziert durch andere Faktoren. So wird jede Aussage zu einem persönlichen Horoskop höchst individuell. Wie soll das messbar sein? Letztlich kann nur der Betreffende selbst sagen, ob er sich erkannt fühlt.

Deshalb sind auch in dieser Hinsicht schon viele Tests gemacht worden. Allerdings konnten die Probanden ihre Horoskope unter anderen nicht identifizieren.

Genau das kann die moderne Astrologie leisten - Erkenntnisse über seine inneren Muster und über anstehende oder vergangene Zeitphasen.

...das glauben aber nur die Astrologen. Wenn dem tatsächlich so wäre, würde es sich nachweisen lassen. Lässt es sich aber nicht.

Wie gesagt, nur der Betreffende selbst kann eine Aussage über den Erkenntniswert einer astrologischen Deutung machen. Ein Dritter könnte schauen, ob bei der Deutung "Barnum" zugeschlagen hat.

Es hat bereits viele solcher Tests gegeben. Was dabei rauskam, sollte allseits bekannt sein.

Auf statistischem Wege ist da nichts zu machen. Das ist so aussagekräftig wie "statistisch hat jede deutsche Familie 1,2 Kinder".

Unsinn! Nehmen wir mal an, dass ein Test durchgeführt würde, bei dem x Horoskope für x Horoskopeigner erstellt würden. Die Horoskopeigner dürfen nachher alle Horoskope lesen und das für sie passende heraussuchen. Dabei gibt es immer Treffer. Um dann überprüfen zu können, ob diese Treffer irgendeine Relevanz haben, braucht es die Statistik. Wer das nicht begreift, dem ist nicht zu helfen...

Eigentlich ist es doch völlig egal, warum Astrologie funktioniert -

Wenn sie denn funktionieren würde.

wenn alle Beteiligten die Wahrnehmung haben, sie funktioniert, dann ist es doch gut.

Findest Du? Merkwürdige Einstellung... Zumal vielen der Betroffenen die Information vorenthalten wird, dass es sich bei der Astrologie um ein Glaubenssystem handelt. Schlimmer noch, mit pseudowissenschaftlichem Getue soll oft der Eindruck erweckt werden, dass es sich bei der Astrologie um eine Wissenschaft handelt.

Wer unterscheidet,ob eine Deutung richtig oder falsch ist. Konstruktivisten sind der Meinung, dass etwas wahr ist, wenn es passt.

Wenn die Aussagen der Astrologie denn immer passen würden... Leider bilden die Gläubigen sich das nur ein...

Zitat: C. Weidner: "Eine astrologische Deutung ist dann richtig, wenn den Dienst leistet, den sie leisten soll, z.b. in Augenblicken der Orientierungslosigkeit ein Gefühl von Ordnung wiederzugeben oder bei Fragen nach Talenten auf die Spur noch nicht entdeckter Möglichkeiten zu bringen."

Eine schöne Umschreibung für: "Passende Aussagen macht die Astrologie zwar nicht, aber immerhin kann man mit ihrer Hilfe in die Psyche der Gläubigen eindringen und ihnen ein Gefühl von Ordnung vermitteln."
Dass Weidner das so sieht, ist verständlich. Er lebt von der Astrologie.

Es gibt nicht nur eine Wahrheit und deshalb schließen sich unterscheidliche Deutungen verschiedener Astrologen nicht aus.

Es gibt aber nur eine Realität und deshalb schließen sich die unterschiedlichen Deutungen eben wohl aus.

Gruß, Schlucke.
 
Eben das ist eine Aussage, die nach heutigem Stand der Wissenschaft (!!!) nicht mehr so stehen bleiben kann. Es ist schlicht ein Glaubenssatz - Du hängst veralteten Dogmen nach, Schlucke... ;-)

So!? Astrologie ist nach heutigem Wissensstand eine dogmatische, veraltete Lehre. Nicht das Wissen um eine einzige Realität. Was Du hier so loslässt, kann ich leider nicht wirklich ernst nehmen. Sorry!

Gruß, Schlucke!
 
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Hallo Schlucke, :)

warum gehst Du auf meinen Auszug aus dem Artikel nicht ein - übersehen oder Angst, weil darin Wissenschaftler die Existenz von etwas für möglich halten, was (noch) nicht beweisbar ist?

Hier der Link zum ganzen Artikel vom 25.12.2009 - dabei geht es um Wissenschaftler, die es gewohnt sind, Beweise zu erbringen, bevor sie etwas "glauben".

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,666555,00.html

Nochmals also meine Frage zu dem Satz aus dem Artikel:

......Susskind und Vilenkin kommen aus unterschiedlichen Teilgebieten der Physik, beide sind beim Multiversum gelandet. Die Wege kreuzen sich - das ist ein Grund, warum die Theorie derzeit so heftig diskutiert wird. Der zweite Grund: Die Theorie vom Multiversum grenzt an Science-Fiction. "Ich halte den Ansatz für gefährlich", sagt Paul Steinhardt von der Princeton University. Die Theorie sei zu spekulativ, "die Wissenschaft käme zu einem deprimierenden Ende". Wer das Multiversum akzeptiert, opfere hehre Ideale der Wissenschaft, vor allem die Forderung nach Überprüfbarkeit in Experimenten.....

Kannst Du Dir vorstellen, die Astrologie als funktionierendes Instrument zu aktzeptieren und dafür die Forderung nach Überprüfbarkeit in Experimenten aufzugeben?

Mehr und mehr "Wissenschaftler" sind geneigt, tatsächlich so Manches aufzugeben, weil sie erkennen, dass etwas, das größer ist als wir, nun mal nicht mit "menschenmöglichen" Experimenten zu beweisen ist.

Wäre nett, zu erfahren, was Du zu den (neuesten) "Abweicherln" unter den Wissenschaftlern sagst - denn sie sind ja, wie Du, gewohnt, Beweise einzufordern.

Liebe Grüße
Martina
 
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