Esoterikmesse

Das ist noch immer so. "Ware" und "Behandlung" wurden oft einander "ergänzend" angeboten. "Wahrsagen" , "Aurafotografien" und "Energieübertragung" waren da einige der Angebote.
Ja, ich war nur ein einziges Mal auf solch einer Messe. Ausgeprägte Missgunst und gegenseitiger Zweifel, zwischen den Anbietern, vielen mir ebenfalls auf. Aber lange ist’s her.
 
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Warum geht man als Kritikerin überhaupt zu einer Esoterikmesse? 😂

Was hättest du dir denn erwartet?

Messen sind ja primär für Werbung in eigener Sache da.
Warum auch nicht? Das läuft unter Recherche.
Ist doch gut zu wissen, was man kritisiert und da bietet sich so eine Esoterikmesse an.
Wie gesagt, man muss schon wissen, was man kritisiert
 
Von dem unterstellten "Heidenspaß" kann übrigens nicht die Rede sein. So weit ich gesehen habe, hatte dort niemand "Spaß". Ich fand es noch nie lustig, Leuten unwirksame Mittel gegen Krankheiten anzudrehen. Oder ihnen weiszumachen, ihre tödliche fortgeschrittene Erkrankung könne ja schließlich "alternativmedizinisch" therapiert werden, wo die Schulmedizin versagt. Da wurde auch von einem "großen Erfolg" berichtet. Ein Mann ließ sich in mehreren Sitzungen gegen seine austherapierte Krankheit behandeln. Nach wenigen Sitzungen buchte er keine weitere mehr...
 
Von dem unterstellten "Heidenspaß" kann übrigens nicht die Rede sein. So weit ich gesehen habe, hatte dort niemand "Spaß". Ich fand es noch nie lustig, Leuten unwirksame Mittel gegen Krankheiten anzudrehen. Oder ihnen weiszumachen, ihre tödliche fortgeschrittene Erkrankung könne ja schließlich "alternativmedizinisch" therapiert werden, wo die Schulmedizin versagt. Da wurde auch von einem "großen Erfolg" berichtet. Ein Mann ließ sich in mehreren Sitzungen gegen seine austherapierte Krankheit behandeln. Nach wenigen Sitzungen buchte er keine weitere mehr...
Das "Problem" daß ich sehe ist das jemand der Krank ist, eben auch zu einer Esoterikmesse geht, weil er/sie an solchen Sachen interessiert ist.
Also ist auch durchaus so, daß jemand aus "freien Stücken" sich auch etwas "aufquatschen" lässt.

Natürlich ist es auch möglich, daß jemand von einem anderen "überredet" wurde, sich dort zu informieren.

Ist von außen nicht immer zu sehen, ob jemand da jetzt nun wirklich freiwillig dort ist oder durch "Druck" eines Anderen
 
Das "Problem" daß ich sehe ist das jemand der Krank ist, eben auch zu einer Esoterikmesse geht, weil er/sie an solchen Sachen interessiert ist.
Also ist auch durchaus so, daß jemand aus "freien Stücken" sich auch etwas "aufquatschen" lässt.
Eindeutig. Und es ist ja auch so, dass Heilungsversprechen illegal sind, was den Verkäufern in der Regel bewusst ist. Mit der richtigen Formulierung wurde dann aber niemalsnicht ein Versprechen abgegeben. In einigen Broschüren steht auch im Kleingedruckten, dass Material oder Behandlung "einen Besuch beim Arzt oder Medikamente nicht ersetzen".
 
Jaja, wegen so einer Gabriella XY ist alles daneben, was die Szene ausmacht...:rolleyes:
Ich will das nicht kleinreden, aber wieviele Leben deutsche Krankenhäuser durch Sepsis wegen Einsparungen
beim Hygienepersonal (Subsub-Unternehmen machen das mit Billigarbeitern) auf dem Gewissen haben,
ist wohl nicht so schlimm, ist ja die richtige Seite...!
Oder wieviele Pharmakonzerne wie viele Menschenleben auf dem Gewissen haben, ohne dass ich damit was gegen ihren Nutzen in vielen anderen Bereichen sagen will.
Die Skandale um wirkungslose Krebsinfusionen, die verscherbelt wurden wegen der >Milliardenumsätze stellen auch nicht die ganze moderne Medizin infrage.
Ich verstehe nicht, warum aus allem immer eine schwarz-weiß Philosophie gemacht werden muss.

Für mich ist die Esoterikszene auch in vielen Bereichen fragwürdig, kommerzialisiert mittlerweile, aber dennoch verbinde ich persönlich sie immer noch mit ihren Ursprüngen.
Es waren in den späten 60iger Jahren die Hippies, die Yoga, Meditation etc. aus Indien mitbrachten als Teil einer Gegenkultur, die zum Ziel hatte, dass Menschen anders leben wollten als nur arbeiten, kaufen und nach Feierabend die 3 F´s. Fressen, F++++n, Fernsehen.
Damit zusammen kam ein starkes ökologisches und soziales Bewusstsein auf, was es vorher nicht gab.
Das hat alles seine Ursprünge da, und jeder profitiert von der Bewegung heutzutage und ist davon beeinflusst, auch wenn er das nicht wahrhaben will, und der Kapitalisms und die Konsumgeilheit, die Leistungsgesellschaft auf breite Sicht gesiegt haben.
Jedes einigermaßen große und gute Krankenhaus hat heute trotz seiner nach wie vor menschenverachtenden, seelenlosen Apparatemedizin und der Kaltschnäuzigkeit vieler (nicht aller!) Ärzte irgendwo eine Psychologin hocken, die eine Onkologie-Gruppe leitet, in der außer Gesprächen auch Lichtmeditation und Übungen aus dem Yoga gemacht werden und das sich selbst Spüren gelernt wird. Das kommt alles daher, weil diese Leute das dahin gebracht haben, gegen das Hohngelächter der Mediziner zunächst.

Diese Möglichkeiten, andere Erfahrungen, andere Perspektiven, andere Quellen von Bereicherung und Wohlbefinden außerhalb von FFF finden zu können, sind letztlich immer noch potentiell Orte der Anarchie und Freiheit, und deswegen schätze ich sie.
Auch wenn sie unterschiedliche Gefahr bergen.
 
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Ich gehe demnächst auch mal aufs Oktoberfest und gucke mir an, was der normale Mensch als Freizeitvergnügen und Lebensinhalt betrachtet
und berichte dann....
Fressen, saufen, kotzen, grölen, grabschen, kaufen, Herzinfarkt und Diabetes kriegen.

Voll geil.
 
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