Esoterik und Gesundheit

Athos1972 schrieb:
Vorerst halten wir mal fest, daß die gesetzliche Lage eindeutig ist. Ein Heilversprechen darf in Österreich ausschließlich von einem Arzt gegeben werden. Jede andere Person ist dazu per Definition nicht in der Lage und macht sich damit der Kurpfuscherei schuldig.
Solcher Monopolismus ist immer bedauerlich. Damit werden in dem Fall nur die Ärzte und nicht die Patienten geschützt. Denn wie du selbst sagst, gibt es bei allen Sorten solche und solche.
Es ist ein geradezu unfairer Wettbewerbsvorteil und verhindert sicher manche Heilung.
Allerdings muss ich auch sagen, dass Ärzte strengeren Kontrollen unterliegen. Naja, wenigstens hier in der Schweiz. Wie das in A ist, weiss ich nicht.
Aber wie auch immer: Gesetzlich gestützten Monopolismus, der eine Berufsgruppe anderen gegenüber fördert, kann ich nicht ausstehen. Sowas entmündigt die Bürger. Ich gehöre zu denen, die gerne für sich selbst entscheiden.

In diesem Sinne möchte ich wieder mal Giordano Bruno zitieren: "Die allgemeine Meinung ist nicht immer die Wahrste."

Im Übrigen hast du mit allem Recht, was du schreibst. Jedenfalls aus meiner Sicht :-)
 
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medizinmann schrieb:
Religion, Esoterik etc. in allen Ehren, jedoch darf man im Interesse des kranken Menschens nur Methoden einsetzen, derren Wirksamkeit bewiesen ist, damit keinen falschen Hoffnungen geweckt werden bzw. die Kranken durch die in Anspruchnahme von unseriösen Mitteln abgehalten werden wirksame Mittel in Anspruch zu nehmen.

Die Schulmedizin setzt sehr sehr oft Mittel und Methoden ein die wissenschaftlich nicht bewiesen sind!

Ich sehe das bei mir im Krankenhaus fast jeden Tag, das ein Arzt so genannte "Studienpatienten" hat und ihnen irgendwelche Präperate gibt, bei denen nicht bewiesen ist, das sie was bringen. Diese Ärzte klären ihre Patienten natürlich darüber auf und holen sich ihre Einwilligung! Wenn das dann ein Therapeut aus der Esorichtung macht ist das nicht in Ordnung? Also ich finde, solange der Kranken nicht davon abgehalten wird sich mehrere Meinungen einzuholen, sich in verschiedenen Richtungen beraten und abklären zu lassen und dann das wählt wobei er sich wohl fühlt....

Ich glaube, das viele nicht-schulmedizinische Therapeuten mehr Interesse an ihren Klienten haben als die Studienärzte im Krankenhaus, denn diese interessieren nur die Fakten.
 
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