Esoterik und Christentum

Zitat von Shimon1938
nur die bibel kann so "anmassend" herkommen, zu behaupten:du sollst nicht töten"! davon abgesehen, das dieser gebot nicht einzuhalten ist, weil wir uns ernähren müßen, so ist auch nicht gegeben worden! in der thora und in den "10 worten" steht geschrieben: "du sollst nicht morden!" wenn die christen daraus "du sollst nicht töten" machen, dann zeigt es nur wie wenig diese christen über sinn und unsinn der worte nachdenken.


Wo ist der Unterschied zwischen Töten und Morden?
 
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Zitat von Shimon1938



Wo ist der Unterschied zwischen Töten und Morden?



Wenn ich Hunger hab und eine Kuh schlachte, weil ich Nahrung brauche, dann ist es töten

Wenn ich einen Menschen schlachte, weil mir langweilig ist, oder er mir für meine Ziele im Weg steht oder es mir einfach nur Spass macht, dann ist es morden.


OK - ich bin kein Vegetarier - die sehen das vielleicht anders.....


:)
Mandy
 
Also habe ich das jetzt richtig verstanden, dann gilt „Du sollst nicht morden“? Also gibt es wohl doch Dogmen und absolute Wahrheiten, oder?

Woher weiß ich dass ich nicht töten/morden soll, wenn alles relativ ist? Oder wann sind die Umstände so, dass es vielleicht doch plötzlich erlaubt ist?
Was setze ich jemanden entgegen der sagt, die Alten kosten der Gesellschaft doch nur Geld und schaden der Gesamtgellschaft? Wie begründe ich den Wert des Lebens eines Schwerstbehinderten?
Wie begründe ich den Wert jedes einzelnen Menschenlebens? Wenn alles relativ ist?

Warum lebe ich? Woher weiß ich was nach dem Tod kommt? Wer nimmt mir meine Angst? Was gibt mir Halt?
Was ist der Sinn des Lebens?
Ist wenn alles relativ ist, nicht auch alles sinnlos?


Noch mal zu meinem Unfallbeispiel:
Wenn ein Unfall passiert, und mehrere Zeugen unterschiedliche Versionen der Wahrheit für sich beanspruchen so ist das ja noch verständlich. Diese Situation haben wir jetzt hier im Forum.
Aber wäre es nicht völlig absurd, wenn die Zeugen behaupten würden, es gäbe gar keine Wahrheit! Natürlich hat jeder das Recht an sein Version zu glauben! (Religionsfreiheit)
Und das möchte auch ich niemanden absprechen! Ich finde es aber völlig absurd zu behaupten, es gäbe gar keine absolute Wahrheit! Oder anders gesagt, niemand könne die wirkliche Wahrheit wissen.
 
Ich finde es aber völlig absurd zu behaupten, es gäbe gar keine absolute Wahrheit! Oder anders gesagt, niemand könne die wirkliche Wahrheit wissen.

Natürlich gibt es die Absolute Wahrheit , nur sieht sie keiner von uns,weil wir nur auf dem Weg dorthin sind, Jesus kannte die wahrheit,auch Buddha oder andere Avatare haben sie gekannt,desshalb folgen wir diesen Weisen nach,
aber die Endgültige Wahrheit trennt nicht,sie vereint die Menschen und ist reine Liebe,also auch keine Sinnlosen Diskussionen wer nun recht hat,da Alle und Keiner recht hat,je nachdem wo er für sich steht :)
Und vielleicht versuchst Du mal die Frage zu beantworten,wie Du darauf kommst die Esoterik zu verteufeln,ohne sie zu kennen?
 
das mag ja alles für dich netts ein, aber jeder übezuegte jude, mulism, buddhist, hindu, etee tec.. wird dasselbe von seiner religion sagen, die gibt ihm halt ..
es gibt viele weg, das solltest du lernen..
 
Natürlich gibt es die Absolute Wahrheit , nur sieht sie keiner von uns,weil wir nur auf dem Weg dorthin sind, Jesus kannte die wahrheit,auch Buddha oder andere Avatare haben sie gekannt,desshalb folgen wir diesen Weisen nach,
aber die Endgültige Wahrheit trennt nicht,sie vereint die Menschen und ist reine Liebe,also auch keine Sinnlosen Diskussionen wer nun recht hat,da Alle und Keiner recht hat,je nachdem wo er für sich steht :)
Und vielleicht versuchst Du mal die Frage zu beantworten,wie Du darauf kommst die Esoterik zu verteufeln,ohne sie zu kennen?

sehr richtig:-)
er muß die esoterik verteufeln, weil ihm das so eingeredet wurde...
da könnt ich dir geschichten erzählen über diese gruppen...
alles liebe
thomas
 
Ich finde es aber völlig absurd zu behaupten, es gäbe gar keine absolute Wahrheit! Oder anders gesagt, niemand könne die wirkliche Wahrheit wissen.

Ja was meinst denn du, wer diese wirkliche Wahrheit wissen könnte ???


Und welche Wahrheit überhaupt - dazu bedarf es ja mal einer Frage .....


:)
Mandy
 
Gott zum Grusse, Frank!

Ich bin sicher, das der Thread noch in konstruktivere Bahnen gelenkt
werden kann, aber einen gewissen Anfang sehe ich ja schon hier ...

Also habe ich das jetzt richtig verstanden, dann gilt „Du sollst nicht morden“? Also gibt es wohl doch Dogmen und absolute Wahrheiten, oder?
Das ist der springende Punkt, Frank! Über absolute Wahrnehmung kann man sich
tatsächlich nicht genug Gedanken machen. Sehen wir mal den Fakten ins Auge:
Der Mensch ist keine absolute Wesenheit, lebt in dualistischem System und
hat beschränkte Wahrnehmungsmöglichkeiten. Trotzdem masst er sich an,
absolute Wahrheit erkennen zu können. Genau das ist jener Punkt wo
das Dogma sich selbst schöpft.


Wie begründe ich den Wert jedes einzelnen Menschenlebens? Wenn alles relativ ist?
Warum denkst du, den Wert eines Menschenlebens begründen zu müssen?


Wer nimmt mir meine Angst? Was gibt mir Halt? Was ist der Sinn des Lebens?
Das ist jene Frage auf die es eine Antwort zu finden gilt.
Wer aber diese Frage formuliert und stellt, ist seiner Antwort schon
ein schönes Stück näher gekommen ...


Euer, Licht am Horizont sehender, Ischariot
 
Zitat von Mandy
Wenn ich Hunger hab und eine Kuh schlachte, weil ich Nahrung brauche, dann ist es töten

Das sagts du, die Kuh wird dir sagen das das Mord ist.
Ein Soldat wir dir auch sagen das er nur Tötet und nicht Mordet.
Töten ist die Rechtfertigung des Mordes.
Stelle dir vor du tötest ein Kälpchen, was wir die Kuh denken die neben dem Kälpchen steht? Wir diese Kuh denken oh Mandy hat mein Kälpchen getötet oder wird die Kuh denken sie hat mein Kälpchen ermordet.

Und das sechste Gebot heißt:
Du sollst nicht töten.

Und einem Juden ist es glaube ich nicht erlaubt Tiere zu schächten oder überhaubt zu töten, es ist sehr wahrscheinlich überhaubt keinen Menschen erlaubt Tiere zu töten.

Hosea 8,12
Wenn ich ihm auch noch so viele meiner Gebote aufschreibe, so werden sie doch geachtet wie eine fremde Lehre. Wenn sie auch viel opfern und Fleisch herbringen und essen's, so hat doch der HERR kein Gefallen daran, sondern er will ihrer Schuld gedenken und ihre Sünden heimsuchen.

Jesaja 66,2
Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der HERR.
Ich sehe aber auf den Elenden und auf den, der zerbrochenen Geistes ist und der erzittert vor meinem Wort. Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt;
 
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Hi Frank!

So, ich hatte Langeweile und weil Dir bisher zu wenig Argumente geliefert wurden, für die These das Esoterik und Religion nicht entgegengesetzt sind, habe ich hier mal ein paar aufgeführt. Ist etwas lang geworden.... Aber, durchhalten lohnt sich, unten offenbare ich das große Rätsel wer der Teufel ist und wovor Du Dich in Acht nehmen solltest ... ;)


Religion und Esoterik


Das was Du als absolute Wahrheiten des Christentums ansiehst, sind meiner Ansicht nach keine und auch nicht so gemeint. Es sind alles Versuche etwas zu erklären was nie vollkommen erklärt werden kann, und das machen verschiede Lehren auf verschiedene Art und Weise. Aber das was sie erklären wollen, der Sinn der Lehren ist bei allen die ich kenne (bei Islam weiß ich es nicht) im Kernpunkt dasselbe. Es geht allen immer darum, sozusagen "Gott zu finden", was dasselbe wie "Erleuchtung" bedeutet. Es geht aber auch darum, dem Menschen gewisse Prinzipien näherzubringen, die Fakten sind, aber nicht auf diese Weise wahrgenommen werden. Das ist z.B. die grundlegende Einheit hinter allem, alles ist miteinander verbunden, alles ist letztlich eins, sozusagen "ein Körper", allerdings nicht manifest, sondern Bewusstsein. Und dieses eine Bewusstsein nennen viele eben Gott. Der Weg zurück, zu erkennen das man Teil dieses Bewusstseins ist, ist der Sinn einer jeden Lehre. Manchmal geht es auch darum, im Leben besser zurechtgekommen, bzw. beides gleichzeitig weil man im Leben besser zurechtkommt, je klarer das eigene Bewusstsein ist. Und um das zu erreichen, gibt es schon gewisse "Regeln". Da ist z.B. das "Gesetz der Anziehungskraft", was bedeutet das man allem "Energie" gibt worauf man sein Bewusstsein richtet, bzw. "Gott"... das eine Bewusstsein gibt die Energie. Und zwar urteilslos. Wenn Du Dein Bewusstsein auf etwas richtest, das Deiner Meinung nach "böse" ist, dann stärkst Du eben das... Gott hat damit kein Problem. Aber Du selbst musst mit den Konsequenzen klarkommen, die allerdings keine Bestrafung oder sowas sind, es geht dabei nicht um Schuld. Das Gebet ist in so ziemlich allen Religionen das Mittel um das Bewusstsein auf das eine Bewusstsein zu richten. Weiterhin geht es immer darum, "aufzulösen" was einen festhält und das ist im Kern alles was mit Angst/Zweifeln/Mangel zu tun hat, also letztlich "schlechte" Gefühle. Sie werden durch Ablehnung aufrechterhalten.

Wenn Du also etwas nicht willst und es ablehnst, stärkst Du es, weil Dein Bewusstsein darauf gerichtet ist. Das kannst Du nur ändern, wenn Du erstens nicht mehr von der absolute Wahrheit dessen überzeugt bist was Du für schlecht hältst, zweitens das Du es neutral siehst und nicht als Ursache für Schlechtes siehst, und genau deshalb soll man auch ALLES LIEBEN und NICHTS verurteilen. Und mit diesem Alles ist wirklich Alles gemeint. Auch das was Du für böse und schlecht hältst. Mit Liebe ist allerdings nicht romantische Liebe gemeint, sondern ein "Nicht-dagegen-sein", was Du dann erreichst, wenn Du verstehst dass das was Du ablehnst nicht die wirkliche Ursache für Leid ist. Dann bist Du erst frei Dein Bewusstsein von dem abzulenken was Dich dazu bringt ...sozusagen Leid in Dein Leben "zu ziehen". Dabei geht es dann um das Verständnis von Ursache und Wirkung und damit auch um Zeit. Alle Zeit ist Jetzt, alles existiert in einem ganzen. Sowohl Vergangenheit wie auch Zukunft. Im Christentum gibt es auch ein paar Textstellen die das deutlich machen sollen. Eine ist "Bevor Abraham ward, bin ich." Das ist kein Fehler sondern ein Fakt.


Bei Ursache und Wirkung, wie oben angedeutet, geht es darum etwas nicht mehr aufrechtzuerhalten was man als schlecht ansieht, WEIL man es ablehnt, weil Ablehnung es eben genauso aufrechterhält, wie wenn Du etwas extrem toll findest. Du kannst etwas nur dann nicht-ablehnen, wenn Du nicht mehr davon überzeugt bist, das es die Ursache für Leid ist. Und das was Du ablehnst ist nicht die wahre Ursache für Leid, sondern man selbst gibt ihm sozusagen "Macht" als Ursache für Leid zu fungieren, man kann auch sagen, man gibt seine Macht weg. Wie gesagt ist "Nicht-Ablehnen" lieben. Wenn es an einer Person nichts gibt, das Dich in irgendeiner Weise stört, dann liebst Du sie. Und so ist es mit allem. Um diesen Zustand zu erreichen, ist im Christentum das Mittel die Vergebung. Dabei geht es nicht um gut und böse oder richtig und falsch, sondern darum frei davon zu werden was man ablehnt. Das kannst Du auch im Alltäglichen nachvollziehen. Wenn jemand etwas tut was Du hasst, was Du absolut verurteilst, dann bist Du nicht frei von demjenigen. Er wird immer wieder eine Rolle, zumindest in Deinen Gedanken spielen und Du hast das nicht unter Kontrolle. Und wer sich dabei mies fühlt wenn Du jemanden hasst, bist Du selbst, nicht derjenige den Du hasst... Du wirst das/ihn erst dadurch los, wenn Du vergibst. Vergeben bedeutet allerdings nicht zu sagen: "Du hast Schuld, aber ich bin so großzügig und vergebe Dir trotzdem." Es bedeutet im Kern das Richtigstellen von Ursache und Wirkung, das Erkennen das Schuldlosigkeit ein Fakt ist und man sich in die Irre führen ließ. Das was einen in die Irre führt wird im Christentum Teufel oder Satan genannt. Es geht aber eben nicht darum "ihn" zu bekämpfen, sondern darum frei von "ihm" zu werden. Wenn im Christentum davon die Rede ist, etwas zu widerstehen heißt das, sich nicht von etwas beeindrucken lassen, sich nicht der Illusion hingeben, das man das braucht. Denn genau das ist dann im Christentum die "Sünde". Sünde ist aber auch nicht böse oder schlecht. Sie ist aber die Ursache für Leid. Und ein Sünder wird im Christentum auch nicht verurteilt, es geht wie gesagt darum ALLES zu lieben, nichts abzulehnen. Natürlich auch sich selbst. Das sagt Jesus mit "Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst." Das "wie Dich selbst" ist nicht ein.... so wie Du Dich liebst sollst Du Deinen Nächsten lieben. Es bedeutet "wie AUCH Dich selbst.." , also DAS Du Dich selbst lieben, eben nichts Dir (und allem/jedem sonst) ablehnen und verurteilen sollst. Der Satz "Liebe Deine Feinde" zielt auf dasselbe ab. Oder das Du die andere Wange hinhalten sollst... Dabei geht es wiederum darum, sich nicht beeindrucken lassen, Du sollst sozusagen Deine Gedanken und Gefühlswelt nicht von etwas anderem bestimmen lassen, weil Du es hasst. Wie gesagt ist das im Christentum der Teufel und er gilt deshalb als Verführer, weil Du der Illusion nachhängst, etwas bestimmtes zu brauchen, an etwas Mangel zu leiden, wodurch Du selbst Dein Leiden erschaffst und zwar jegliches Leiden. Im Buddhismus geht es sehr viel darum, frei von Wünschen zu werden, was auf dasselbe abzielt. Eben nicht zu glauben das man braucht wovon man überzeugt ist das man es braucht. Das heißt nicht, das man sich nicht an etwas erfreuen darf. Es geht darum, das es keine Macht über Dich hat, Du nicht leidest wenn Du es nicht hast. Die Bedürfnislosigkeit die gepredigt wird, hat genau diesen Sinn. Wieder geht es nicht um gut und böse, sondern darum nichts und niemandem die Macht zu geben über Dein Leben zu bestimmen, Dich leiden zu lassen.

Übrigens gibt es Christliche Erleuchtete, oder gab sie, die diese Philosophie sehr deutlich gemacht haben. Meister Eckhart ist einer von ihnen, aber es gibt und gab einige. Walter Russell war auch recht christlich soweit ich weiß.
Das "Endziel" ist das was in den Religionen "Gott finden" genannt wird, in der Esoterik meistens "Erleuchtung". Im Christentum ist es das "Christus-Bewusstsein". Christus ist nicht EIN Mensch, nur Jesus.... sondern Christus heißt soviel wie "Gott-Mensch". Ein Mensch der sich seiner selbst vollkommen bewusst ist, erkannt hat das sein Bewusstsein Teil des großen ganzen Bewusstseins ist. Jesus hat immer wieder darauf hingewiesen, er und der Vater seien eins, wie er auch sagte das er überall zu finden sei ("hebe einen Stein hoch und da bin ich..." oder so ähnlich ein Zitat). Dieses Paradox ist keins. Schöpfer ist das Bewusstsein... (Vater), das Erschaffene, in diesem Fall der Mensch ist "Gottes Sohn". Jesus hat auch da deutlich gemacht, das nicht er allein Gottes Sohn sei, sondern das alle die Kinder Gottes sind. Und alle sind "eins mit dem Vater". Das bedeutet, Dein grundlegendes Bewusstsein, das was wahrnimmt ist das eine Bewusstsein, ist Gott... das was Du wahrnimmst, ist das Individuelle, ist "Gottes Sohn", ist das was Erschaffen ist. Und Gottes Sohn hat sich abgetrennt, erkennt sich selbst nicht als das was er ist. Diese Abtrennung ist der Sündenfall. Der "Baum der Erkenntnis von Gut" ist übrigens das Verurteilen, das in die Illusion führt. Adam und Eva fielen in einen tiefen Schlaf, womit der Zustand des Bewusstseins gemeint ist das nicht weiß was es ist, der Zustand des normalen Menschen.

Immer geht es im Kern darum, das sich das Bewusstsein abtrennt und sich selbst verliert, und dann um den Weg zurück. Nimm die Geschichte von dem verlorenen Sohn. Das ist genau dafür eine Metapher. Der Sohn ist "Gottes Sohn", das abgetrennte Bewusstsein. Er verliert sich selbst und "sündigt", glaubt zu brauchen und Mangel zu leiden. Seine "Sühne" ist nicht ein "Absühnen" von Schuld, sondern vielmehr ein Erkennen des Prinzips das zu seinem Leiden führt. Er kehrt um und wird von dessen Vater (Gott) freudig aufgenommen, und ohne ihn zu verurteilen. Diesen Prozess beschreiben sehr viele Geschichten. Übrigens ist die Dreiheit "Körper, Seele, Geist" das Manifeste, das ursprüngliche Bewusstsein und das individuelle Bewusstsein.

Jesus Kreuzigung ist übrigens das bekannteste Symbol für diesen "Weg". Die Christen machen einen großen Fehler, indem sie das Hauptaugenmerk auf die Kreuzigung richten. Es geht um die "Wiederauferstehung" bzw. das "Fahren in den Himmel".

Und das was ich hier angedeutet habe, wird in unglaublich vielen christlichen Geschichten deutlich. Es wird in anderen Religionen auf andere Weise deutlich. Das Leben Buddhas ist auch eine Art Metapher dafür. Und die Esoterik lehrt dasselbe. Es gibt eine alte schamanische Tradition, Huna (Das Geheimnis) genannt. Sie ist auf den ersten Blick nicht christlich, folgt aber denselben Prinzipien und ist sehr alt. Es ist soetwas wie ein "magisch-psychologisches" Weltbild und "System" und sehr klar. (Übrigens ist auch die Psychologie eng mit diesem Thema verbunden. Fast überall gibt es auch die "Dreiheit"... )

Die grundlegenden Prinzipien des Huna beschreiben sehr klar universelle Wahrheiten. Diese absoluten Wahrheiten sind die Wahrheiten des grundlegenden Bewusstseins und der Einheit. Sie werden anders wahrgenommen, und das ist die Illusion.... der Teufel... Maya usw.

Diese Prinzipien sind:

1. Ike - Die Welt ist so, wie du sie siehst
2. Kala - Es gibt keine Grenzen
3. Makia - Energie folgt der Aufmerksamkeit
4. Manawa - Jetzt ist der Augenblick der Macht
5. Aloha - Lieben heisst, glücklich sein mit
6. Mana - Alle Macht kommt von Innen
7. Pono - Wirksamkeit ist das Mass der Wahrheit


Übrigens weißt Jesus auch immer wieder daraufhin das man das Reich Gottes "in sich" finden wird. Damit ist Dein eigenes Bewusstsein gemeint. Das Gebet ist übrigens gleichbedeutend mit Meditation in östlichen Religionen.

Es gibt auch in fast allen Religionen nicht nur "Anweisungen" wie man Gott findet, also erleuchtet wird. Es geht auch darum, glücklicher zu werden, da Glück, Freude, Liebe sozusagen der Weg ist. Buddha sagt: "Es gibt keinen Weg zum Glück, Glücklichsein ist der Weg.", im Christentum ist Liebe der Weg.
Alle Religionen predigen Bedürfnislosigkeit, machen klar das Dein Glück nicht von äußeren Umständen abhängt, und Du daher nichts brauchst. Jesus legte z.B. Wert darauf, das man sich nicht um die Zukunft sorgt. Darin steckt erstens das Gebot bewusst im "Jetzt" zu sein (Huna: Jetzt ist der Augenblick der Macht) und zweitens, das man keinen Mangel "erschafft", sondern vertraut. Es geht darum das alles was man braucht schon da ist, man muss "nur" vertrauen. Daher wird der Glaube im Christentum so extrem hoch geschätzt und immer wieder betont, das man vertrauen soll. Wenn Du wirklich vertraust und glaubst, kannst Du damit einen Berg versetzen oder ein Meer teilen oder auf Wasser laufen, allgemein Wunder vollbringen. Das ist wiederum ein Hinweis auf die Illusion der manifesten Realität, im Grunde genommen das "Geist über Materie" herrscht. Aber: Du darfst eben nicht zweifeln.

Dieses Prinzip machen sich die magischen Systeme zu nutze, in denen es darum geht Fähigkeiten zu erlangen die direkt aus dem Bewusstsein entstehen und die wir meistens als übersinnlich betrachten. In der Magie gibt es Rituale und Zaubersprüche etc. die den Sinn haben das Bewusstsein auf das auszurichten was der Wunsch ist.... (jemanden heilen z.B.) gleichzeitig aber weder Mangel zu empfinden, noch Zweifel zu haben. Im Christentum ist der Zauberspruch das Gebet für etwas, also sozusagen sich von Gott etwas zu wünschen (vom Bewusstsein), das Prinzip des Rituals gibt es im Christentum ebenfalls an sehr vielen Stellen, gerade in der katholischen Kirche. In östlichen Religionen ist Yoga z.B. dasselbe wie ein Ritual. Alle Religionen haben das, selbst Naturvölker nutzen dieses Prinzip, haben erkannt das wenn sie es schaffen das Bewusstsein "rein" zu halten geschieht was sie wünschen. Indianer tanzen daher oder nehmen bewusstseinserweiternde Stoffe, um in einen anderen Bewusstseinszustand zu gelangen. Das was in der Magie übrigens als schwarze Magie bezeichnet wird, ist dasselbe was im Christentum das verführt werden vom Teufel ist. Es ist sozusagen der entgegengesetzte Weg, tiefer in die Illusion hinein.

Du siehst vielleicht, das es deutliche Parallelen gibt und die Auslegung christlicher Grundsätze auch einen deutlich tieferen Sinn machen kann, als diese oberflächlichen Interpretationen mit "gut und böse".

Übrigens... Es gibt unzählige Hinweise im Christentum auf die Einheit, sowie auf die grundlegende "Gleichheit". Das Gebot das Du nur einen Gott haben sollst zeigt diese grundlegende Wahrheit.



Und hast Du schon mal über den Wiedspruch nachgedacht, das Gott den Menschen nach seinem Bilde geschaffen hat, man sich aber kein Bild von Gott machen soll? Dieses Paradox ist ebenfalls keines. Der Mensch ist Bewusstsein und Bewusstsein ist nicht manifest, formlos. Es soll und kann sich davon kein Bild gemacht werden. Jedes Bild wäre Begrenzung. Das die Wahrheit, dieses eine Bewusstsein (Gott), die einzige Wahrheit ist, die alles umfasst, ist übrigens auch der Hinweis auf die Einheit, wie auch darauf das es unmöglich ist eine Aussage darüber zu machen, ohne etwas auszuschließen das ebenfalls "Gott" ist.
 
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