Es gibt keinen WEG

ich zitier mich selber:
jake schrieb:
das ist nur eine mögliche Betrachtungsweise, aber keine Erklärung für irgendwas
und dazu auch matthias varga von kibed, der mal auf die frage, was "systemisch" eigentlich hieße, antwortete: "das kann ich nicht definieren. ich bevorzuge die verwendung des komparativs: eine sichtweise ist systemischer als eine andere, je mehr sie auf kausale zusammenhänge verzichten kann." es ist nie "reinrassig" systemisch, es ist nie "reinrassig" kausal...

regina schrieb:
So wie ich das sehe, sind Regelungsysteme ohne Erklärung, nur das verschieben des Problems auf eine höhere Ebene. Damit streicht man das alte (ungelöste) Problem neu an und gibt vor der Lösung näher gekommen zu sein.
welches problem? auch etwas als problem zu betrachten, bedingt schon eine bestimmte sichtweise... und das problem hat immer der, der hinschaut. probleme an sich existieren nicht...

alles liebe, jake
 
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Das Problem das man sich nicht erklären kann WARUM es so ist.
Deshalb sagte ich WARUM ist eine gute Frage..
LG
Regina
 
Gibt es *gute* und *schlechte* Fragen überhaupt, Regina ;-)


Warum ?

Die Antwort liegt INNEN, denn die Wahrheit läßt sich niemals in Worte fassen- sie sagt sich in Bildern und Emotionen . . . . . .

. . . .der Verstand, die Logik allein, wird es niemals verstehen und so scheint ALLES lediglich ein Problem zu sein- ist wahrhaftig nicht wahr.

. . . .manche sind bereit ihre Probleme zu bearbeiten und wollen Wahrheit hören, wenn`s auch schmerzt und Andere lieben ihre Probleme, denn dies macht sie interessant, macht wichtig . . . .und man schenkt ihnen Aufmerksamkeit, die sie sich selbst nicht schenken wollen . . . . . . sie fühlen sich dadurch beachtet- sie erhalten Achtung, die sie sich selbst nicht erweisen . . . . .eigentlich ist`s eine emotionale Erpressung den Anderen gegenüber . . . . . ein fades Spiel . . . . . ein täuschendes Spiel . . . . . .ein Spiel welches ich nicht mehr spiele . . . . . .

Liebe Grüße von Diana
 
Ich sehe dass Du aus dem Spiel ausgetiegen bist; und der Schmerz in Dir ist.
Und wenn man ganz genau hinsieht, kann man sehen, dass Du es weiter spielst.
 
Ja, da ist Glück und Schmerz und da ist Spiel und Nicht- Spiel, Augen . . . . . . Sowohlalsauch und Wedernoch . . . .in einem Augenblick- von einem Augenblick zu einem Augenblick -
eben Alles + Nichts ;-)

Was will ich mehr ?

Nichts- das ist bereits Alles was ich mir wünschen könnte - es ist doch schon mehr als alles, ne ;-)

Liebe Grüße von Diana
 
Mir scheint, hier herrscht ein ziemliches gedankliches Durcheinander, auch wenn ich den Verdacht habe, dass eigentlich alle mehr oder weniger dasselbe meinen.

Meine Aussage, dass die Frage nach dem Warum des Leidens keine Antwort im Verstand kennt, war eher folgendermassen gemeint:
Es gibt eine Kategorie von existentiellen Fragen, die den Menschen schon so lange beschäftigt, seit es ihn gibt. Die meisten davon sind eben genau Warum-Fragen bzw. Fragen nach dem Sinn und den Gründen: "Warum gibt es überhaupt etwas und nichts einfach nichts?", "Wozu lebe ich?", "Wer bin ich?", "Warum gibt es Leiden in der Welt?" usw.

Diese Fragen haben eine Gemeinsamkeit, nämlich dass die "Antwort" nicht direkt durch Worte vermittelbar ist. Ich kann nicht wie bei einer Mathematikaufgabe die Antwort ausrechnen und sie dann jemandem geben. Gerade in der Eso-Szene wird dann daraus der falsche Schluss gezogen, unser Verstand sei nicht befähigt, wenn es um die letzten und tiefsten Erkenntnisse gehe. Das ist so falsch wie richtig.

Zuerst einmal denke ich muss das "Verstehen mittels des Verstandes" klar gegen das abgegrenzt werden, was ich "intuitives Verstehen" nennen möchte.

Während das denkerische Verstehen (also mit dem Verstand) jeweils Dinge, Gründe und Zusammenhänge in der Aussenwelt begreifen, und dadurch integrieren, kann, ist das denkerische Verstehen völlig ungeeignet, wenn es um innere Vorgänge beim Menschen geht. Um innere Prozesse wirklich zu verstehen, benötigen wir einer Art "Innenschau" oder eines "intuitiven Verstehens". Beispielsweise erlaubt es uns diese Art Verständnis, dass wir eine Emotion wie "Wut" überhaupt als solche "korrekt wahrnehmen" können.

Aber schon das wird oft falsch verstanden! Die meisten Leute vermischen diese beiden Arten des Verstehens nach innen und des Verstehens nach aussen. Das Verstehen nach aussen erzeugt ein Begreifen, welches auf Kategorien von "wahr/falsch" beruht. Dies ist die typische Vorgehensweise ALLER (heutigen) Wissenschaften (inkl. Psychologie, Soziologie usw.!). In den Naturwissenschaften ist das ja auch einfach und verständlich. Man macht Experimente, die reproduzierbar sind und deren Resultate daher überprüft und allenfalls widerlegt werden können. Ausserdem kann man sich um die Vorgehensweise streiten.

Freud und Jung haben EBENFALLS eine Wissenschaft betrieben, welche das Verstehen mittels des Verstandes, also das Verstehen IM AUSSEN (und nicht im Innen!) als methodisches Vorgehen gewählt hat. Sie haben nämlich die Innenwelt des Menschen, also das, was eigentlich ausschliesslich mittels intuitivem Verstehen dem Menschen wirklich zugänglich ist, in gedankliche Modelle gefasst, also sie auf die Kategorien des Verstehens mittels Verstand abgebildet. Was die Psychologie heute betreibt ist damit also nicht wirklich ein intuitives Verstehen des Inneren, sondern ein Verstehen durch den Verstand von (geistigen) Abbildern des Inneren.

Das Problem ist natürlich genau der Schritt der Abbildung des inneren Prozesses auf ein äusserlich fassbares Modell. Dieser Schritt bedarf erstens des intuitiven Verständnisses des Innen, welches dann zweitens durch INTERPRETATION auf ein entsprechendes Abbild gebrochen wird. Dadurch können wir also zwar die NACH der Interpretation entstandenen Abbilder mit der Kategorie von wahr/falsch überprüfen (und werden entsprechend wenig aussagende Resultate erzielen), aber um die Ergebnisse unseres intuitiven Verstehens zu überprüfen - also die Ergebnisse des intuitiven Verständnisses - bedürfen wir einer andern Kategorie, nämlich die der WAHRHAFTIGKEIT. Wir können innere Vorgänge in andern Menschen nur dann mittels intuitiven Verstehens "überprüfen", wenn wir selbst dazu in der Lage sind, uns in die entsprechende Situation einzufühlen. Dann aber lässt sich die Wahrhaftigkeit durchaus feststellen.

Dann ist da noch das Problem der Sprache. Sie funktioniert nämlich NUR im Aussen, also nur über das Verstehen mittels Verstand. Das macht es umso schwieriger, über innere Prozesse zu kommunizieren, weil dann wiederum der Doppelschritt (erstens: Verstehen des in Sprache gekleideten Modells mittels des Verstandes, zweitens: Verstehen der Nachricht bezüglich eines inneren Prozesses selbst mittels intuitivem Verstehen) vonnöten ist.

So, das musste jetzt mal klargestellt werden.
Zurück zum Thema der Sinnfragen. Wie ich geschrieben habe, sind diese Fragen existentielle Fragen, das heisst, sie können nur aus dem Sein des Menschen zur Gänze verstanden werden. Das Sein des Menschen umfasst aber beide Arten von Verstehen: Verstehen mittels des Verstandes und intuitives Verstehen. Wird die eine Seite weggelassen, so kann ein Mensch niemals wirklich eine befriedigende Antwort auf eine Sinnfrage erkennen.

Aber eben: Was beispielsweise im Thread "Massenschicksale" getan wird, ist der Versuch eine Erklärung zu finden, welche alleine durch das Verständnis im Äusseren erklärend ist. Das geht einfach nicht. Eine Person, welche eine derartige Erklärung als einleuchtend vorgibt ist letztlich einfach nur nicht sensibel (oder ehrlich) genug um zuzugeben, dass eine Erklärung wie "Schuld aus früherem Leben" in keinster Weise für eine befriedigende Erklärung, ein zufriedenstellendes Verstehen im Menschen ausreicht. Ebensowenig wie der vor allem von Diana immer wieder vorgebrachte Verweis auf das "Suchen im Innern". Beides hat seine Berechtigung, doch beides ist nichts, ohne das jeweilige andere.

Weil in der heutigen Welt aber praktisch ausschliesslich Verstehen mittels des Verstandes praktiziert und gefordert wird, haben wir praktisch total vergessen, intuitives Verstehen ebenfalls zu praktizieren. Das war nicht immer so, es gibt und gab immer Gesellschaften, bei welchen beide Teile zu gleichen Massen ausgebildet wurden. Aber aus diesem Grunde ist es sozusagen schon fast richtig, wenn man den heutigen Menschen dazu aufruft, zuerstmal im Innern suchen zu gehen, ganz einfach darum, weil er so völlig einseitig in Äusserlichkeiten lebt, dass man gar nicht erst noch speziell eine Aufforderung geben muss, er solle im Aussen ebenfalls noch suchen gehen.
 
Ja, fckw , die Kombination von Intuition und Logik macht das Verstehen
aus. . . . . dieses Verstehen läßt sich widerum allerdings nicht in Worte fassen, da sich Grenzenlosigkeit nicht in einen begrenzten Sprachschatz fassen läßt und so bleibt uns allen gar nichts Anderes übrig als die Wahrheit IN sich selbst zu finden- ein Jedes für sich selbst . . . .wann, wie und ob es dies dann nach Außen trägt ist gleichgültig weil es letztendlich kein Außen gibt- wir könnten auch ohne www kommunizieren . . . .

es ist gehuppst wie geduppst :)) . . .

Liebe Grüße von Diana
 
Da schießt Ihr Euch aber selbst ins Bein. Nach dieser Definition wäre ein Erkenntnisprozess nicht möglich.
Erkenntnisprozess ohne Denken..denken läßt sich nicht in Worte fügen?

please stop reading immediatly.
it doesn't make sense anyway

LG
Regina
 
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Wie willst DU grenzenlose vollkommene klarste Bewußtheit in einen natürlich begrenzten Sprachschatz fassen der obendrein noch mehrdeutig ist und widerum in die Irre führen könnte , Regina , ohne Wahrheit zu verschweigen ;-)

Denken läßt sich in Worte fassen - die ganze Wahrheit jedoch niemals.

Kein Buch der Welt kann die all einige Wahrheit verkünden - nicht 1 Million Bücher könnten es . . . . sie ist unfassbar und wird uns von selbst offenbar.

Na, preiswerter geht`s doch nicht, ne ;-)

Liebe Grüße von Diana
 
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