Ich kann mit Deinen Worten nichts anfangen.
Sie erreichen nicht mein Herz.
Muss ja nicht. Aber es gibt wirklich einen Unterschied zwischen nicht verstehen können und nicht verstehen wollen. Und letzteres ist begrenzender als die fehlende "Verständnis-Fähigkeit".
Anstatt Schuldzuweisung geht es um Verantwortung für unsere Zukunft, die Kinder sind.
Was ich als sehr richtig empfinde ist der Unterschied: Schuld und Verantwortung. Verantwortung ist etwas das man erkennen und annehmen muss. Man muss es nicht wegen anderer, man muss es schon für sich selbst, sonst wird man immer tiefer in eine Opferrolle hineingezogen. Und Schuld ist das Gegenteil von Verantwortung übernehmen, sogar bei einem selbst... also wenn man sich selbst die Schuld gibt... ist es nicht gleichbedeutend damit die Verantwortung zu übernehmen. Das ist ein wichtiger Unterschied.
Was Zukunft und Kinder betrifft... "Sie sind unsere Zukunft"... das ist so eine Binsenweisheit die ständig irgendwer sagt und klug findet. Aber es geht nicht nur um die Kinder. Bei dem Thema das ich meine, gibts kein "hier".... "da weniger". Es ist eine bestimmte Einstellung, eine Art Prinzip... Und der erste Schritt ist selbst Verantwortung zu übernehmen, und sie anderen durchaus auch zu lassen, was nicht bedeutet nicht zu helfen. Aber wie oft denken Menschen sie wüssten was für andere das Beste sei? Wieviele Konflikte entstehen aus diesem "Ich habs doch nur gut gemeint!!!" Und wie oft werden souveräne Entscheidungen eines Individuums, die andere gar nicht zu kratzen brauchen dann von der Gemeinschaft nicht akzeptiert und verurteilt?
Der wesentliche Punkt dabei ist: Wer lernt, für sich selbst wirklich Verantwortung zu übernehmen und das viel weitreichender als die meisten auch nur andenken können... nämlich für letztlich komplett alles was man erfährt... Der geht auch anders mit anderen um. Mit mehr Verständnis, mehr Gradlinigkeit. Das kann bedeuten das es vielleicht weniger wolkige schön-klingende Worte sind, aber sie sind letztlich treffender als dieses ganze Licht und Liebe - Gedudel. Und was ich wirklich extrem interessant finde ist, das wenn jemand ein paar Dinge andeutet... etwa "jeder hat komplette Verantwortung für sein Leben".. wird das wie automatisiert unglaublich schnell mit Fragen bedacht wie: Aha... dann waren also die Juden selbst dafür verantwortlich was ihnen angetan wurde???? Oder eben wie Du... auf Kinder hinweisen... usw. Aber wie ich schon sagte: Wenn man aufrichtig darüber nachdenkt, mit dem Wunsch mehr zu wissen, zu hinterfragen wie es wirklich sein könnte, und ohne irgendwelche moralischen Ideale bestätigen zu wollen... der kann erkennen, dass das was ich sage nicht so unmoralisch ist.
Kinder sind für den Wahnsinn, der ihnen zugemutet wird, nicht verantwortlich.
Ich behaupte nicht, das die Persönlichkeit eines Kindes eine Art der Verantwortung hat, wo es die Wahl hätte, man sagen könnte da haben Fehler stattgefunden daher erfährt es nun Leid. Aber ich behaupte, dass das wiederum auf alle zutrifft... Denn aus dieser Perspektive gesehen können wir alle es nicht besser als wir es genau in jedem Moment eben "tun". Insofern kann man auch sagen: Keine Schuld, keine Verantwortung... gar nichts.
Aber: Es geht hier um Bewusstsein und Bewusstseinsinhalte. Und einem Bewusstsein stößt nichts zu, das nicht zu ihm "passt". Und dieses passen hat nun mal nichts mit Freude und Leid zu tun. Wenn ich Leid erfahre, weiß ich das es in dem Moment leider zu mir passt. Ich gebe mir keine Schuld, zumindest meistens nicht, weil ich mir klar darüber bin das ich es eben noch nicht besser kann.. Aber ich weiß das niemand anderes Verantwortung hat als ich selbst und meine Verantwortung besteht darin genau das in dem MOment zu erkennen... und dann geht es nicht darum etwas bestimmtes zu tun, sondern darum das zu lassen was die allermeisten automatisch tun: Schuldzuweisungen an .......... (Umstände, Jemanden, Gott, Schicksal etc.)
Das ist dann wirklich bewusster Umgang mit Erfahrungen. Und dieses Prinzip, von dem ich behaupte das es wahr ist, andere können das natürlich anders sehen, unterscheidet auch nicht nach Kindern oder Erwachsenen oder dem Ausmaß an Leid. Und das mag für einige unmoralisch klingen oder so, als ob ich daraus basteln würde: "Das Mordopfer ist selbst schuld, daher kann ich ruhig mal jemanden ermorden." ...nur.. wer mit sowas kommt hat nicht nachgedacht.
Und für mich ist vor allem immer wesentlich, das es erlaubt sein muss gewisse Fragen zu stellen, über gewisse Dinge nachzudenken, ohne das dann gleich irgendwo die Moralkeule rausgeholt wird. Denn es sollte ja darum gehen, wie etwas wirklich ist, falls man das herausfinden kann.... und nicht einfach etwas ablehnen weil es einem nicht gefällt. Nehmen wir das Karmabeispiel. Das gefällt vielen nicht... Also diese Definition nach der jemand, der jetzt unter etwas extrem leidet, irgendein negatives Verhalten in einem Vorleben sühnt. Jemand der mit so einer Philosophie kommt, wird sofort runter gemacht. Ich selbst halte diese Sicht der Dinge einfach für falsch. Aber: Niemand kann es genau wissen und diejenigen die das gleich zu Anfang schon moralisch sehen wollen und diese Moral eigentlich dazu benutzen um andere zu verurteilen, sollten sich ein paar Gedanken mehr machen was sie eigentlich wollen.
Wie können wir jedoch Verantwortung für unsere Zukunft übernehmen, wenn wir selber nicht geistig erwachsen werden sollen und aufgrund unterschwelliger, übermächtiger Angst davor große Scheu besteht?
Warum es so kollektiv sehen? Fand bei Dir an, das genügt fürs erste.
Alles ist eins meint nichts anderes, als dass Gott die EINE Quelle ist.
Das Kosmische Bewusstsein, was alles individuelle Bewusstsein speist.
Alles ist eins bedeutet auch das alles miteinander verbunden ist, alles miteinander in Beziehung zueinander steht. Mir kann gar nichts passieren, das nicht in irgendeinem Zusammenhang mit mir steht. Die Tatsache das ich das nicht überblicken kann, bedeutet nicht das irgendetwas willkürlich zufällig geschieht. Und es spricht mich vielleicht von Schuld frei, aber nicht von der Verantwortung wenn ich sie einmal erkannt habe. Und die ist ja auch etwas Gutes... Es wird immer so getan als sei das schlecht. Aber es ist nur von Vorteil wenn man die eigene Verantwortung wirklich erkennt.
Wie lässt sich Kosmisches Bewusstsein denken?
Darum gehts mir doch gar nicht. Das ich nicht kosmisches Bewusstsein sein kann im Erleben ändert doch nichts daran, das ich es sein muss, falls dieses "Alles ist eins" zutreffen sollte. Und wenn man darüber nachdenkt ob das zutreffen kann oder eher nicht, dann zu dem Schluß kommt das man glaubt das es zutrifft... Dann folgen daraus ein paar andere Rückschlüsse im hier und jetzt... als "Ich - menschliche Persönlichkeit". Und eine davon ist, das ich mir genau anschaue was mir so alles geschieht und mich frage warum, darauf achte wo ich die Ursachen vermute und warum, darauf achte mit wievielen Tricks das eigene Ego ständig versucht die eigene Verantwortung von sich zu schieben. Denn das ist offensichtlich auch etwas, das bei den meisten oder allen von uns wie ein krankhafter Automatismus funktioniert: Eigene Verantwortung wegschieben.
Wenn also vergleichbar unseres eigenen spezifischen Leibes sich das geistige Kollektiv Menschheit als Organismus denken oder vorstellen lässt, so bedeutet das doch, dass dieser imaginäre Organismus NICHT eins mit sich ist, sondern heillos gespalten oder zerrüttet also absolut uneins.
Das ist eine Frage der Perspektive. Du vertrittst eine subjektiv-bewertende, ich eine objektiv-faktische. Ich sage: Es kann gar nicht nicht-eins sein. Alles ist mit allem verbunden, es ist ein Bewusstsein. Die Inhalte reichen von Harmonie bis unendlichem Leid, aber das ändert nichts an den grundlegenden Wahrheiten. Nimm einen Traum als Beispiel: Du träumst heute nacht einen wunderschönen Traum... voller Harmonie... viele Menschen oder so.. mit ein paar Tieren... alles harmonisch, alle eins... alle lieben sich usw. Morgen nacht träumst Du dann dasselbe als absoluten Horror. Alle machen sich auf alle denkbaren Arten das Leben zur Hölle... streiten, quälen, töten.. Ändert letzteres etwas daran, das Dein eines Bewusstsein die Basis für diese sehr unterschiedlichen Inhalte ist? Ist es nicht dennoch lediglich EIN Bewusstsein und sind nicht die "Akteure" im zweiten Traum genauso miteinander verbunden wie diejenigen im ersten? Die einen nehmen das wahr, die anderen nicht. Oder besser: Die Verbindung und Interaktion besteht ja auch im zweiten Traum. Nur ist sie eben nicht schön. Wir bewerten das negativ. Aber es ist vom Prinzip her nicht wirklich unterschiedlich. Man kann nicht mal sagen das die Harmonie-Welt in irgendeiner Form weiter entwickelt wäre. Diese Wertungen abzulegen... das könnte etwas sein das einen weiter entwickelt. Ist alles bisschen paradox.
Eins sind wir doch nicht mit uns, wenn wir gegen uns geistig kämpfen und sich dies dann auch leibhaftig auswirkt.
Wie gesagt... Wir definieren es unterschiedlich.
Eins mit sich beruht auf Harmonia (= Tochter von Aphrodite-Venus und Ares-Mars)
http://de.wikipedia.org/wiki/Harmonia
und nicht auf Disharmonie.
Einheit umfasst beides. Dummerweise ist die Disharmonie ja existent. Man kann also nicht wirklich leugnen das sie dazuzugehören scheint.
Die Einheit mit Gott lässt sich doch nicht denken, sondern nur erleben.
Oder wie bringst Du mit Denken Dir Gott ins Bewusstsein?
Darum geht es mir ja nicht. Es geht mir erst mal um die ganz alltägliche Erfahrungen und den Umgang damit.
Wenn Gott ein Wort bleibt und Liebe ein flüchtiger Gedanke, bleibt das Auge oder Bewusstsein für sich gebrochen, das spirituelle Herz tot oder unerleuchtet oder unbeseelt oder unbelebt unterschiedliche Worte, die letztlich dasselbe meinen.
Möglicherweise ist das nur eine subjektiv-individuelle Bewertung. Ich gehe davon aus, das es eine Art Basis-Wahrheit gibt. Und die ist und bleibt konstant, egal ob Konflikt oder Erleuchtung oder was auch immer.
Eins mit sich meint ganzheitliches Bewusstsein, was integrierend anstatt ausgrenzend wirkt.
Von welcher geistigen Qualität ist also die Intelligenz einer Spezie, die kein Auge für ihre Zukunft hat und sich nicht global versteht?
Wir sind im Vergleich zu aller anderen Spezie die dümmste Spezie auf Gottes Mutterbeckenboden, der Zukunft befruchtet.
Ja.. ich weiß. Es ist furchtbar chic wenn man die Menschheit als total dumm und unreif ansieht.. Aber darum geht es doch gar nicht. Man muss mit dem klar kommen was da ist. Ich muss mit den Menschen umgehen mit denen ich zu tun habe und ich muss mit meiner eigenen Persönlichkeit umgehen... die auch nicht nur Vorteilhaft ist. Die einzige Frage bleibt: Wie gehe ich mit den Dingen um? Gibt es etwas das man richtig oder falsch machen kann? Wenn ja... was? Und diese Frage führt dann auch zum Threadtitel... Haben wir einen freien Willen oder nicht? Entscheiden wir uns willentlich für die Blödheit und Schlechtheit und Verdorbenheit und sind damit böse und schuldig, weil wir es ja besser könnten? Oder sind wir mit unseren Begrenzungen einfach wie wir sind und können es nicht besser? Warum dann so abwertend über die Spezies Mensch sprechen? Du wertest ab, anstatt Verständnis zu suchen. Das ist der Parade-Weg in Konflikte.
Uneins = ohn Heil = Gottlosigkeit / Lichtlosigkeit = Abspaltung / Trennung oder Selbstentfremdung
Eins = Heil = Gott-Verbundenheit = Selbstvertrautheit
Könnte also sein, wenn Du wieder eins mit Gott und damit auch Dir selber bist, dass sich Dir andere Perspektiven ergeben, die Du Dir jetzt noch nicht denken kannst...
Kann sein...
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Ja... ich weiß. Gibt jede Menge Leid auf dieser Welt. Das ändert aber nichts an meinem Standpunkt. Der wiederum hat aber nun wirklich nichts damit zu tun das ich sage: Die sind selbst schuld. Und wie ich schon mehrmals jetzt sagte: Aufrichtig und sachlich darüber nachdenken macht es klar. Wenn das nicht gewollt ist, helfen alle Erklärungen nichts.
VG,
C.