Es gibt 2 Arten von Sex

annara schrieb:
opti

erklärst du mir bitte den umkehrschluß

alle nonnen, priester usw. die zölibatär leben (sollten) sind dann erleuchtet???

Erleuchtung wird im wesentlichen durch zwei Faktoren bestimmt. Erstens durch Brahmacharya und zweitens durch Kontemplation. Leider ist mir immer noch nicht vollkommen klar, welche Rolle die Kontemplation dabei spielt, ob eine Sublimation der sexuellen Energie erst ab einer bestimmten Tiefe der Kontemplation statt findet. Ich weiß es nicht genau. Aber wahrscheinlich, ist die Intensität der Kontemplation entscheidend. In Falle eines Priesters oder einer Nonne ist also die Intensität ihrer Hinwendung zu Gott entscheidend, im Falle eines Yogis, die Intensität seiner Meditation.
 
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opti

Ich kenne das. Diejenigen, die nicht die Kraft haben, diesen Weg bis zum Ende zu gehen, sind hinterher die erbittersten Gegner des Brahmacharya. Aber es gibt Menschen, die haben die Kraft, diesen Weg bis zum Ende zu gehen. Und die sagen dir genau das, was du oben reinkopiert hast.

Das nehme ich sehr wohl an,dass du dies kennst.Mir geht es nicht um mich als erbittersten Gegner bloss zu stellen,nein,sicher nicht.Mir geht es darum den Thread Lesern deine Ansicht von A-Z mal zusammenfassend/ersichtlich zu geben.
Die rot markierten Sätze sind genau die,wo du vehemmend verteidigst.Das ist dein Weg.Das geht mich nichts an und auch alle anderen nicht.Nur......für jemanden den einen anderen Weg geht als deiner,wiedersprechen sich eben all diese Punkte.
Ich für mich selber denke,wenn mir ein Yogi begegnet,der diesen Weg geht,hätte er es sicher nicht nötig so vehemmend mich von seinem Weg zu überzeugen..Das geht dem am A***** vorbei-mit einem smilie auf den Lippen.


Keane
 
Die grundlegende Frage ist doch: wie kann ein auf falschen Annahmen beruhendes Ergebnis richtig sein? (Regelwerk, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit? :D) Opti geht von falschen Grundannahmen aus, zB die Sache mit Onanie, wie kann dann sein Weg der richtige sein? Für sich, für andere?
 
zu:
Die Erleuchtung ist nur mittels Enthaltsamkeit zu erlangen. Selbst im Tantra wird Enthaltsamkeit gefordert.

stimmt nicht

opti - du beharrst einfach auf deiner meinung, es zahlt sich (für mich) nicht aus mit dir zu diskutieren
dein wille sei dein himmelreich


zu: Auch Wilhelm Reich konnte keine Energie herbeizaubern.

von herbeizaubern war nie die rede - sondern von vorhandener energie


zu: Er lag genau so daneben, wie Siegmund Freud, die glaubten, eine erfüllte Sexualität als Weg zur Seligkeit zu erkennen.

freud ist ein ganz eigenes kapitel und kommt für mich als diskussionsbasis nicht in frage da er frauen wg seines behaupteten penisneides zu menschen 2. klasse degradieren wollte

zu: Dabei waren ihre Forderungen nur eine überschiessende Reaktion auf die jahrhundete lange Unterdrückung der Sexualität durch die Religion. Aber du kannst den schönsten Sex haben, die tollsten Frauen, die tollsten Männer. Alles was du erleben wirst, ist immer nur ein kurzfristiges sexuelles Vergnügen. Aber die Tore zur Seligkeit werden dir für immer verschlossen bleiben.

sorry opti aber du hast davon keine ahnung

zu: Deine Theorie mit der frei gewordenen Energie, die du gerne lenken möchtest, kannst du vergessen.

was ich vergesse oder nicht entscheide ich - sonst niemand
und siehe oben es geht um vorhandene energie

zu:
Die ist nämlich für immer verloren. Die hat der Körper in Muskelkontraktion und biochemische Prozesse investsiert, um dir dieses berauschende Glücksgefühl zu schenken.

über kundalini weißt du auch nicht bescheid

behalte dir dein theoretisches wissen - es ist sicher besser wenn du nicht versuchst praktisch zu werden

dein weg sei dir gegönnt!
 
Pelisa schrieb:
Die grundlegende Frage ist doch: wie kann ein auf falschen Annahmen beruhendes Ergebnis richtig sein? (Regelwerk, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit? :D) Opti geht von falschen Grundannahmen aus, zB die Sache mit Onanie, wie kann dann sein Weg der richtige sein? Für sich, für andere?

Man hält es naiv nicht für möglich... aber nach der formalen Aussagelogik ist es möglich. Der Wahrheitsgehalt einer aus einer falschen Aussage gofolgerten These, lässt sich logisch nicht bestimmen. Aus etwas falschem kann alles folgen.

Ein Beispiel aus der Mathematik:
Aus der falschen Aussage "sin(x) = 0 für alle x" folgt "sin(0) = 0", was richtig ist. Aus der ebenfalls falschen Aussage "sin(x) = 2 für alle x" folgt die Aussage "sin(0) = 2", was ebenfalls gnadenlos falsch ist.

Dieses "Unbestimmtheit in der Logit" ist also auch kein Freibrief, falsch zu argumentieren.

Wenn opti der Meinung ist, es ist für ihn der richtige Weg... ich bin der letzte, der ihn daran hindern will. Wie er schon völlig korrekt schrieb: Die Welt hat keine Probleme dadurch, wenn sich einige Menschen in die Enthaltsamkeit zurückziehen. Und ich stimme auch mit ihm überein, dass sie ebenfalls keine Probleme hätte, wenn es mehr täten, als es jetzt tun. Die einzigen, die damit eventuel Probleme bekommen könnten, sind die, die sich für diesen Weg entschieden haben. Und ich glaube nichtmals, dass ein enthaltsames Leben unbedingt persönliche Probleme mit sich bringt. Ihren Mitmenschen schaden sie nicht.

Es ist auch völlig ok, seine Meinung zu dem Thema hier kund zu tun. Wie Fee schrieb, soll jeder seine Meinung vertreten. Da sagt niemand was gegen. Ich tue auch nichts anderes hier, als meine Meinung darüber zu vertreten (vielleicht nicht immer ganz höflich, Optis Meinungsäußerungen und die vieler ander strotzen aber auch nicht gerade von Freundlichkeit; da halte ich eine entsprechende Reaktion für angebracht).

Ich vertraue nur den Ergebnissen von Umfragen, Untersuchungen und Statistiken über die gesundheitlichen und psychischen Folgen von Sexualität weit mehr als der Meinung eines enthaltsam lebenden Arztes. Wie dieser zu seiner Meinung gekommen ist, ist keine gute wissenschaftliche Methodik. Ein Patient gesteht ihm, dass er viel Sex hat... aha, daran liegen all ihre Probleme. Wenn vielleicht ein Patient mal enthaltsam lebt, muss es einen anderen Grund geben. So kann man seine Anschauung zu dem Thema ständig selbst bestätigen (und so blieb auch die Mähr der "bösen Masturbation" bis in die 50er Jahre erhalten), auch, wenn die Annahme total falsch ist.

Und ich finde es nicht ok, andere Menschen partout mit solchen Falschaussagen überzeugen zu wollen. Und alle, die auch nur die Argumente kurz anzweifeln, sind ja der Sexualität verhaftet (auch so bestätigt man ein faslches Weltbild ständig selbst). Die Beiträge klingen vor allem immer sehr nach: "Nun entscheidet Euch gefälligst alle freiwillig für ein enthaltsames Leben!!! Sonst seid Ihr alle feige."

Da finde ich diesen Absatz in Keanes Post ganz interessant:
~Keane~ schrieb:
Brahmacharya heißt nicht nur Unverheiratetsein. Es ist strikte Enthaltsamkeit nicht nur vom Geschlechtsverkehr, sondern auch von selbsterotischen Manifestationen, Masturbation, homosexuellen Handlungen und allen Formen von Sexualpraktiken. Ferner muß ein ständiges Enthalten von Nachsinnen über erotische Vorstellungen und wollüstige träume miteinbezogen werden.

Wie sieht es denn aus mit der Beschäftigung mit der Sexualität anderer Menschen? Wer diesen Weg gehen will, beschäftigt sich gar nicht mehr mit Sex. Auch nicht damit, wie viel oder wenig seine Mitmenschen... Es ist sein Weg, und er ist überzeugt davon, dass es der einzige für sich selbst ist, der zur spirituellen Erleuchtung führt. Ok, dann soll er/sie ihn gehen. Aber er soll seine Mitmenschen lassen.

Aber wozu unbedingt Menschen darüber bekehren wollen? Warum dieses Sendungsbewusstsein, was über bloße Information über Brahmacharya weit hinaus geht? Und warum Thesen, die widerlegt sind, als Fakten darstellen? Dahinter steckt eine große Unsicherheit und Angst. Fanatiker wollen unbedingt andere überzeugen, weil das auch eine persönliche Bestätigung ist, auf dem richtigen Weg zu sein. Der Mensch ist nunmal ein Herdentier, und mit Gleichgesinnten lebt es sich gleich viel besser enthaltsam. Man kann sich gegenseitig auf die Schulter klopfen (ohne Hintergedanken natürlich).

Nochmal etwas Polemik, die ich mir jetzt nicht verkneifen kann:

opti schrieb:
Deine Theorie mit der frei gewordenen Energie, die du gerne lenken möchtest, kannst du vergessen. Die ist nämlich für immer verloren. Die hat der Körper in Muskelkontraktion und biochemische Prozesse investsiert, um dir dieses berauschende Glücksgefühl zu schenken.

Ich mache nie mehr Sport. Meine Energie wird da nur in Muskelkontraktionen und biochemischen Prozessen vergeudet. Ich sollte auch das Atmen mir abgewöhnen. Muskelkontraktionen und biochemische Prozesse pur. Und der Herzschlag erst...

Viele Grüße
Joey
 
Hallo Joey

Du merkst nicht einmal, dass du selbst bei den einfachsten Überlegungen Fehler machst. Irgendwie läuft da einiges bei dir durcheinander. Ich möchte dir ein Beispiel nennen. Du stellst folgende Behauptung auf:

"Aber wozu unbedingt Menschen darüber bekehren wollen? Warum dieses Sendungsbewusstsein....?"

Dir dürfte doch wohl bekannt sein, dass Buddha etwa 40 Jahre lang über nichts anderes gesprochen hat. Daraus hat sich sogar eine ganze Religion entwickelt. Hätte Buddha sich in eine Höhle zurückgezogen, so hätte die ganze Welt vielleicht nie von ihm und seiner Philosophie erfahren.

Wenn Menschen ein Sendungsbefustsein haben, dann tun sie das aus Verantwortung, weil sie in sich die Verplichtung fühlen, die Menschen darauf aufmerksam zu machen.

Weißt du, wie ich mir vorkomme? Warum muss man solche simplen Dinge eigentlich noch erzählen? Dein ganzes Verhalten spiegelt offensichtlich deine innere Zerrissenheit wieder. Und so lange da keine Klärung eingetreten ist, werde ich von dir wohl keine besseren Argumente erwarten dürfen.
 
@Opti : Dann müssen sich alle Sendungsbewußten aber bitte an folgende Form halten :

Vorschlag/Schablone:

-Benötigte Vorraussetzungen
-Definierte Variablen
-Protokolle (Kommunikation aller Art)
-Quellen
-Sequenzen, fest vorgegebene Vorgänge
-Beschreibung

In die Beschreibung gehört jetzt allerdings nicht Angstmache rein, sondern nur die Veränderungen die unter Anwendung dieser Schablone auftreten.

In dieser Form wäre das Geschwaffel endlich mal in einer kompakten Form, und wir hätten einen klaren Tisch.
 
opti schrieb:
Dir dürfte doch wohl bekannt sein, dass Buddha etwa 40 Jahre lang über nichts anderes gesprochen hat. Daraus hat sich sogar eine ganze Religion entwickelt. Hätte Buddha sich in eine Höhle zurückgezogen, so hätte die ganze Welt vielleicht nie von ihm und seiner Philosophie erfahren.

Wenn Menschen ein Sendungsbefustsein haben, dann tun sie das aus Verantwortung, weil sie in sich die Verplichtung fühlen, die Menschen darauf aufmerksam zu machen.

Dein Verhalten geht nur scheinbar weit über's informieren wollen hinaus.

Und Du argumentierst mit ideologisch eingefärbten und falschen Aussagen (oder, sein wir mal extrem vorsichtig: mit stark umstrittenen Aussagen).

Dein Verhalten lässt mich die Verantwortung und Verpflichtung spüren, über medizinische Studien, die Deinen Argumenten widersprechen, zu informieren.

opti schrieb:
Weißt du, wie ich mir vorkomme? Warum muss man solche simplen Dinge eigentlich noch erzählen? Dein ganzes Verhalten spiegelt offensichtlich deine innere Zerrissenheit wieder. Und so lange da keine Klärung eingetreten ist, werde ich von dir wohl keine besseren Argumente erwarten dürfen.

Oh, jetzt spielst Du den Hobbypsychologen. Ok, sei Dir gegönnt, mache ich ja auch gerne. Wenn es Dir einen Grund liefert, Dir über alles andere, was ich geschrieben habe, keine weiteren Gedanken zu machen... ok, sei dir auch gegönnt. Brauchst mich nicht ernst nehmen, wenn Du nicht willst. Dann kann ich von Dir aber auch nichts weiter erwarten, als dass Du weiter alle pauschal als feige (v)erachtest, die nicht die gleiche Überzeugung haben, wie Du.
 
Sansara schrieb:
Hallo opti,
ich hab dich schonmal in einem anderen Thread gefragt, aber keine Antwort erhalten. Also nochmal:
Was ist mit den Frauen? Wir haben ja keinen Samen, der ins Gehirn geleitet werden könnte...

Hallo Opti,

auch wenn Du jetzt von mehreren Seiten überschwemmt werden solltest, Sansaras Frage würde ich auch gern von Dir beantwortet wissen.

Ich kann dazu aus weiblicher Sicht sagen: Die Energie des Samens zurückzuhalten, um sie zu verfeinern und "spirituell" zu nutzen, ist nur eine von vielen möglichen Methoden.
Dabei ist nicht zu übersehen, daß diese von Männern für Männer formuliert wurde, um - und jetzt wird's spannend - sie in in die feine, sanfte, weibliche Qualität umzuwandeln.

Es geht beim Sex wie auch beim Zurückhalten des Samens um Ausgleich und Ganzheit. Der Mann möchte zu einem nicht-polaren Wesen werden, dazu braucht er den weiblichen Aspekt in sich, ganz klar. So beschreibt es zumindest auch das Tao - "der Mann werde anschmiegsam wie das Wasser".

Daß diese Methoden nicht unbedingt für Frauen geeignet sind, sei damit auch endlich mal gesagt, denn sie SIND bereits weiblich. Frau hat die Aufgabe, ihr Wasser, ihre Essenz, zu wahren, zu stärken und an sich zu binden. Und - aus eigener Erfahrung kann ich sagen (@Opti), daß das Sexuelle dabei ein wesentlicher Bestandteil ist.
Egal ob mit oder ohne Partner, Mann/Frau ist IMMER sexuell. Jeden Tag, jede Stunde, jeden Augenblick. Und diese Lebensenergie zu fühlen, zu trainieren und sich selbst zur kreativen Erfüllung seines Raumes zuzuführen, ist eine Kunst, die man sowohl allein als auch mit der Hilfe eines Partners erlernen kann.
Die Reihenfolge oder Vollständigkeit, in der man diese Kunst testet und erlernt, ist typenabhängig. Aber egal, wie - in jedem Falle legitim, denn ohne das eine kann/konnte und will ich das andere nicht kennen. ;)

Vielleicht ist es angesichts der viel plakatierten und beworbenen Ablenkung durch Erotik oder des "Partner-Haben-Müssens" für einen spirituell orientierten Menschen tatsächlich besser, sich zuerst allein einen Zugang zu verschaffen. Vielleicht sogar tatsächlich am ehesten für Männer. Denn der Unterschied ist (so hart das jetzt auch klingt), daß die Frau den Mann nicht wirklich braucht, um sexuell erfüllt zu sein. ;)

Aber auch das kann nicht das absolut gesagt werden. Frau entdeckt gewisse Schätze erst, wenn ihr Wasser in Bewegung gebracht wurde, und genauso verhält es sich umgekehrt auch für den Mann. Die spielerische Energie zwischen diesen beiden Polen ist eine wunderbare Möglichkeit, seine innewohnende Ganzheit freizulegen.

Ich danke meinem Partner dafür, daß ich zu solchen Empfindungen in der Lage bin. Theoretisch, jetzt, wo ich es weiß, könnte ich mich trennen und wie eine Nonne leben, klar. KÖNNTE.
Aber wozu? Das Sexuelle ist eine Spielart, durch die sich Geist ausdrückt. Und: Sexuell sein ist spirituell sein, denn das SEIN ist heilig.
 
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Joey schrieb:
Man hält es naiv nicht für möglich... aber nach der formalen Aussagelogik ist es möglich. Der Wahrheitsgehalt einer aus einer falschen Aussage gofolgerten These, lässt sich logisch nicht bestimmen. Aus etwas falschem kann alles folgen.

Ein Beispiel aus der Mathematik:
Aus der falschen Aussage "sin(x) = 0 für alle x" folgt "sin(0) = 0", was richtig ist. Aus der ebenfalls falschen Aussage "sin(x) = 2 für alle x" folgt die Aussage "sin(0) = 2", was ebenfalls gnadenlos falsch ist.


Viele Grüße
Joey

Ich kann es umformulieren: der Zweck heiligt nicht die Mittel. Wer mit Lüge und Angst arbeitet argumentiert nicht, sondern manipuliert. Daraus kann nichts Gutes entstehen.
 
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