Gestern hab ich gar nix gemalt.
Bin ein bisserl im Spiegelbilder machen hängen geblieben und Fotos waren zu restaurieren. Uralte Bilder von anno dazumal, von denen ich große Abzüge machen lassen will, dass Mutter sie gut betrachten kann.
Und wie ich da so rummach mit den Fotos, seh ich auch das kleine Bild von letztens wieder, mit der Kapuze und denk mir - ja, die Rolle als Mönch steht mir gut. Das ist meine Lieblingsrolle in diesem Lebens-Film. Ich weiß auch warum ich die Kapuze trage. Weil ich zwar gern und oft viel schreib, auch viel Blödsinn, aber gar nicht so gern viel red, wenn ich nicht grad zu tief ins Weinglaserl gefallen bin. Ich lieb die Stille und hab mein Ohr gern beim Herrn. Das hab ich schon mit den Mönchen gemeinsam, wenn ich dem trauen darf, was ich da letztens mitbekommen hab. In diesem Fernsehfilm mit dem Lauterbach.
Das ich einen Weg such, dem "was Leiden schafft" zu entsagen, nicht aber der Liebe selbst, wär ein weiteres Moment gewesen, dass ich die Rolle in dem Film: "Im Namen des Herrn" bekommen hätte .... aber nein .... den Heiner Lauterbach nehmen sie, die Gfraster .... und ich schau wieder durch die Finger.
Schweinerei versaute
Doch mein Herz ist stets voll Dankbarkeit.
Was bleibt mir also über, als für mich selber einen Mönch zu spielen, wenn ich so gern einer wär ... schnapp mir also schnell wieder die blaue Decke, wickle sie mir um den Hohlkörper an meinem Hals ...
ja was ist schon dabei? Andere Männer tragen heimlich gerne Frauenkleider und ich verkleid mich heimlich eben gern als Mönch .... und stell den Selbstauslöser von der Digicam ein, denn was macht ein steiler Selbstdarsteller ohne gutem Selbstauslöser .... und schwupps .... so ein Film ist gleich vollbracht. Diesmal ein Horizontalfilm mit 3 zusammengehörigen Standbildern und Untertiteln, auf einen Hingucker ohne Scrollen zu erfassen.
Der dreifältige Mönch
Es gibt keinen Teufel, den es für mich zu bekämpfen gälte, den ich zerstören müßte, denn ich müßte mich selbst zerstören.
Es gibt nur das Vergessen des Guten und die Versuchung, das Schlechte zu tun um wieder zu lernen, was das Gute ist. So bestehe ich aus drei Teilen - dem großen Versucher in mir - dem inkarnierten, vergesslichen, unwissenden Erdmenschen - und der im Verborgenen ruhenden, ewigen Erinnerung an diese eine göttliche Wahrheit von der es nur Eine gibt .... auch wenn die mir sehr ins Vergessen geraten ist. Mein Gewissen mit der leisen Stimme. Und alle Drei bin ich selber. Sonst nichts.
Weder die Flucht vor dem Übel noch der Versuch seiner Zerstörung haben mich weitergebracht. Einzig das Übel zu erkennen und anzunehmen als Teil meiner Selbst und zu lieben bringt mir die Erlösung.
Amen.
Diese ganze verflu**te Selbstdarstellerei verdank ich nur meinem Löwe AC. Mama ist schuld.

Sie hätte mich ja auch zu einer anderen Stunde zur Welt bringen können.
Vielleicht mal ich morgen wieder weiter. Wenn mein Dachschaden sich wieder selbst repariert hat :7))
Gute Nacht.