"Erleuchtung"/Gotteserfahrung/Selbsterfahrung/Einweihung/Kommunion/...

Ja, Lichtphänomene scheinen typisch zu sein für solche Erlebnisse, quer durch alle Kulturen. In kleinerem Maße kenne ich sie auch, als in meinem Kopf befindliches Licht, das auch rundum alles heller erscheinen läßt, obwohl es nicht den Augen nach heller ist.

Interessant finde ich deinen Hinweis auf die Intensität des Gefühlslebens der Säuglinge. Vor vielen Jahren beginnend mit einer Primärtherapie habe ich begonnen, in dieses Gefühlsleben reinzugehen, und schon allein dieses nachträgliche Reingehen hat das Gefühl maximaler Intensität.
Und ich habe das Gefühl, daß es mir jetzt sehr hilft, mich diesen Intensitäten ausgesetzt zu haben, gelernt zu haben weiterzugehen, auch wenn man an den Grenzen des Erträglichen zu sein glaubt.

Auch wenn mein ganzes Leben, mein Bild von mir selbst und der Welt, in einem Moment atomisiert wurden, und anhaltend weiter es bröckelt und bröckelt - es gab davor schon so viele kleine Atomisierungen, diese hat mich nicht erschreckt, auch wenn sie viel größer war, es war möglich mitzugehen, und wunderschön statt furchterregend.

Das Dilemma beginnt ja meistens dort, wo man Widerstand leistet. Wenn die Energie nicht fließen kann, und sie sich irgendwo aufstaut. Mystische Liebe ist m.E. eines der besten Heilmittel gegen dieses Aufstauen - egal, worauf man sie richtet. Und wenn´s das eigene Haustier ist.
Wenn man die hat, kann eigentlich nicht mehr viel passieren. Sie ist wie ein sicherer Hafen im Sturm. Sie verringert nicht den Sturm, aber das Herumgeworfenwerden auf den Wellen.


Und damit sind wir schon bei einem weiteren typischen Merkmal solcher Zustände: die Verzückung.

Ich bring mal ein paar Zitate.
Teresa von Avila unterscheidet dabei mehrere Stufen. Die Texte sind natürlich von ihrer Religion gefärbt, aber das Universelle ist darin erkennbar. Ob diese Stufen (sie vergleicht es mit einer Burg mit 7 Zimmern, wovon das innerste die mystische Vereinigung ist) allgemeingültig sind oder nur ihre persönliche Erfahrung, weiß ich nicht. Aber die Art ihrer Erfahrungen, das seelische Geschehen, wenn man das Katholische davon abzieht, klingt mir vertraut.

Das Gebet der Ruhe
Man verspürt im Innern der Seele eine so liebliche Sanftheit, daß man daran die Einwohnung des Herrn erkennt. Es ist mehr als jene bekannte Andacht, bei der uns die Passion des Herrn oder unsere Sünden zu Tränen bewegen, so wohltuend diese Tränen auch sind. Ich nenne es Gebet der Ruhe, weil es den ganzen äußeren und inneren Menschen in Ruhe und stillen Frieden versenkt. Und er fühlt sich davon innerlich und äußerlich so gestärkt, als habe man ihm ein duftendes Öl ins innerste Mark gegossen. Es ist als seine wir plötzlich an einen Ort versetzt, der allenthalben einen solchen Wohlgeruch ausströmt, daß dieser uns ganz durchdringt, ohne daß wir zu sagen vermögen, woher er kommt.

So dringt bei diesem Gebet die Liebe Gottes lieblich in uns ein. Die Braut - die Seele - möchte dann weder sprechen, noch etwas sehen, noch sich bewegen, damit der geliebte bei ihr bleibe, denn ganz deutlich spürt sie seine Gegenwart. Zwar kann sie ihn nicht erblicken, doch teilt er ihr große Wahrheiten mit. In seinem Lichte, das sie nicht versteht, erkennt sie die Eitelkeit der Welt. Sie wird so gut gestärkt und unterwiese, daß sie sich hinterher nicht wiedererkennt und nichts anderes mehr tun möchte, als den Herrn zu preisen. Aber während sie die Erfahrung des Gebets der Ruhe macht, ist sie so abwesend und versunken, als sei sie nicht mehr bei sich in einer Art Trunkenheit, in der sie nichts von dem weiß, was sie wünscht, sagt oder bittet. Dennoch ist sie nicht so außer sich, daß sie nicht wahrnähme, wie ihr geschieht."

Das Gebet der Vereinigung
Ich will euch ein Zeichen sagen, an dem ihr das Gebet der vorübergehenden Vereinigung erkennen könnt: Wenn Gott die Seele ganz unwissend gemacht hat und sie weder sieht noch hört noch versteht - ein Zustand, der immer nur von kurzer Dauer ist und ihr manchmal noch kürzer erscheinen mag -, weil er ihr das Siegel seiner Weisheit einprägen will, dann läßt sich Gott auf eine Weise in der Seele nieder, daß diese, wenn sie wieder zu sich kommt, überhaupt nicht zweifeln kann, dass sie in Gott war und Gott in ihr. Sie ist dieser Wahrheit so sicher, dass sie auch nach Jahren, und wenn ihr Gott gar keine weiteren Gnaden mitteilte, nicht daran zweifeln kann, dass es so war. [...]

Ich kenne jemanden (Teresa), dem es noch nicht zu Ohren gekommen war, dass Gott in allem ist durch seine Gegenwart, Macht und Wesenheit. Doch durch eine solche Gnade, die Gott ihr erwies, gelangte sie zu diesem Glauben.

Die Unio mystica (mystische Vermählung)
[...] Darin unterscheidet sich die mystische Vermählung von der geistlichen Verlobung: Die geistliche Verlobung besteht in einem Wechsel von Vereinigungen und Trennungen; in der mystischen Vermählung dagegen bleiben Gott und die Seele immer im tiefsten Zentrum geeint. [...]
Man glaube nicht, dass in der Unio mystica die Seelenkräfte und Sinne und Leidenschaften immer in Frieden bleiben. Die Seele selbst dagegen, ihr Zentrum, ja.
[...]Mich wundert es, dass auf dieser Stufe die Ekstasen fast völlig aufhören. Und was früher Anlaß zu tiefer Andacht war, wie Bilder oder Predigten und dergleichen, hat kaum noch Bedeutung.
 
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Beim "Gebet der Ruhe" bin ich unsicher. Es scheint einem "normalen" Zustand tiefer Meditation zu entsprechen. Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden.

Der in "Moment der Vereinigung" geschilderte Beitrag entspricht nach meinem Verständnis ziemlich gut dem Satori-Begriff im Zen. Es ist nur ein kurzer Moment, vielleicht eine Sekunde, nicht länger, aber in dieser Sekunde gewinnst du unwiderlegbares Wissen, das dich für den Rest des Lebens begleiten wird.

Die "Unio Mystica" kenne ich aus eigener Erfahrung nicht, nur Schilderungen davon. Wenn ich es recht verstehe, dann stirbt in diesem Sinne der Mensch und zwar auf sehr viel dramatischere Weise als in den bereits zuvor geschilderten beiden Beiträge. Regina, ich habe das mit der weiblichen und männlichen Erfahrung nur teilweise verstanden. Du behauptest also, dass bei diesem Erlebnis der männliche Körper transformiert wird, während der weibliche (normalerweise) dabei tatsächlich physisch stirbt?

Wilber unterscheidet zwischen der Mystik der psychischen, der subtilen, der kausalen und der nicht-dualen Stufe. (Zu finden auch hier --> kurzgefasst --> Einheitserlebnisse).
Psychische Mystik: Vor allem Einheitserlebnisse in und mit der Natur, mit Tieren, mit konkreten Gegenständen, Texten, Menschen, Bildern, Musik.
Subtile Mystik: Die Einheitserlebnisse sind kaum mehr gegenständlich. Typisch sind Lichterscheinungen, sphärische Klänge, u.ä.
Kausale Mystik: Erfahrung von absoluter Leere, welche bis in den Tiefschlaf hinein hält.
Nicht-duale Mystik: Einheitserfahrung konstant durch alle Zustände (Wachsein, Traumschlaf, Tiefschlaf).

Persönliche Erfahrung habe ich mit psychischen und subtilen Einheitserlebnissen, nicht aber mit der kausalen und nicht-dualen Mystik.
 
Hallo fckw!

Beim "Gebet der Ruhe" bin ich unsicher. Es scheint einem "normalen" Zustand tiefer Meditation zu entsprechen. Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden.
Kommt wohl drauf an, was man unter "normaler" Meditation meint... hm, weiß nicht, aber kann schon sein. Teresa bezieht sich ja nicht ausdrücklich auf Erleuchtung, sondern generell auf die Stadien der Gotteserfahrung.
Hier noch ein Bild dazu:
Im Gebet der Ruhe ist die Seele wie ein Säugling, dem seine Mutter eine Freude machen möchte, indem sie ihm die Milch in den Mund träufelt, so daß er sich gar nicht anstrengen muß. So dringt auch der Herr ohne Verstandesbemühen in die Seele. Sie soll nur seine Anwesenheit erfassen, di Milch schlucken, die er ihr einflößt und wissen, daß er sie schenkt aus lauter Liebe.


Persönliche Erfahrung habe ich mit psychischen und subtilen Einheitserlebnissen, nicht aber mit der kausalen und nicht-dualen Mystik.
Wenn ich´s richtig verstanden habe, ist das bei mir auch so.
 
Du behauptest also, dass bei diesem Erlebnis der männliche Körper transformiert wird, während der weibliche (normalerweise) dabei tatsächlich physisch stirbt?

im Prinzip ist das richtig. Es gilt allerdings die Einschränkung, das das was unter Erleuchtung verstanden wird, meist nicht die Erleuchtung ist.

Eigentlich ist es aber vielen Frauen bewußt, die mit geistigen Energien arbeiten. Sie "fühlen" das intensives oder daerhaftes arbeiten Ihren Körpern zusetzt.
Jane Roberts oder Alice Bailey seien hier stellvertretend erwähnt.
natürlich kann man es "Zufall" nennen, es ist aber keiner.
Die Arbeit mit den weiblichen Energien (Natur Pflanzen Erdkräfte ...) haben diese Wirkung NICHT auf Frauen
Es MACHT zB mir nichts das es so ist. Ich bin mir sicher auch J.Roberts hätte nicht anders entscheiden oder Bailey. Es ist in Ordnung, es ist aber nicht unbedingt der geeignete Körper für geistig/männliche Energien.

So kann selbstverständlich die Seele WÄHLEN, Ihr Erleuchtungs oder Lichtkörper wird aber mit Ausnahme der Mutter Göttin stets männlich sein, wenn er gemäß seiner Natur erscheint.

Man muss erkennen, das es egal ist, die Seele ist geschlechtslos, das ist der Punkt, von dem aus so etwas betrachtet werden sollte...
Es spielt eigentlich keine Rolle und wenn doch ein weiblicher Körper gewählt wird, hat die Seele einfach Gründe dafür..so wie sich auch eine Reiterin im Rock aufs Pferd setzen kann

nicht die einfachste Wahl (aus DIESER Perspektive), aber möglich
 
Das Dilemma beginnt ja meistens dort, wo man Widerstand leistet.

nicht ganz

es gibt einen Widerstand der nichts mit Wollen zu tun hat
es gibt eine Willens und eine Kraftgrenze

die Willensgrenze ist den meisten Menschen bekannt, die Kraftgrenze ist den meisten Menschen unbekannt.

Wenn die Energie nicht fließen kann, und sie sich irgendwo aufstaut.

Sie staut sich nicht auf, sie zerstört.
Wenn die Kraftgrenze überschritten ist zerstört diese Energie

Mystische Liebe ist m.E. eines der besten Heilmittel gegen dieses Aufstauen - egal, worauf man sie richtet. Und wenn´s das eigene Haustier ist.
Wenn man die hat, kann eigentlich nicht mehr viel passieren. Sie ist wie ein sicherer Hafen im Sturm. Sie verringert nicht den Sturm, aber das Herumgeworfenwerden auf den Wellen.

sieht in der Praxis anders aus

Der innerseelische Prozess, der sich nun anfühlte wie ein mächtiges Erdbeben, wurde immer stärker. Plötzlich fielen mir die Augen zu und ich wusste, ich würde sie nicht wieder aufmachen können. Eine fast unhörbare innere Stimme formulierte eine Frage, ohne dabei Worte zu benutzen: „Bist Du bereit, weiterzugehen? „

Alles in mir sagte ja. Nun war ich nicht nur stumm, sondern unvorbereiteterweise auch blind. Tiefe Angst kroch in mir hoch. Aller Orientierung beraubt, sackte ich vor Angst und Schwäche zusammen und begann zu weinen. Nach etwa 20 Minuten wusste ich, dass ich die Kraft aufbringen würde, mich dem Problem zu stellen.

Ich war im Seminarraum. Aus der Erinnerung kannte ich seine Umrisse, wusste, wo ungefähr die Stereoanlage stand und begann kriechend und tastend mein Umfeld zu ergründen. Nach etwa zwei Stunden hatte ich mir auf der rechten Seite des Raumes ein Quadrat von 10 mal 10 Metern eingerichtet, begrenzt durch die Stereoboxen, die Schlafmatratze genau in die Mitte gelegt und hatte gelernt, blind die Stereoanlage zu bedienen und begann nun zu lernen, mich frei tanzend im Raum zu bewegen. Der gesamte Seminarraum wurde immer mehr Teil meines Bewusstseins, und ich lernte, welche Ausdehnungen und Grenzen er hatte. Die plötzliche Blindheit bestärkte offensichtlich den inneren Prozess, und allmählich spürte ich, dass ich in meine eigenen Kindheit, d.h. in die Erlebnisqualität und Empfindungsfähigkeit meines real gelebten Kindseins zurückfiel. Ich fühlte wieder, wie ich als Vierjähriger gefühlt hatte, wie ich als Zweijähriger gefühlt hatte, wie ich als Baby gefühlt hatte.

Es war erschütternd.

Als Erwachsene haben wir vergessen, wer und was wir als Kleinkinder oder Säuglinge waren, weil die Intensität und der Schmerz dieser Erfahrung für ein erwachsenes Nervensystem unerträglich ist. Es gab einen besonders dramatischen Augenblick, als ich, eine CD von Karat hörend: „das Narrenschiff“ mit der Gefühlsintensität eines Zweijährigen ertragen musste. Das Gefühl war, als würde ich an Armen und Beinen auseinandergerissen. Erinnerungen an Sterbeerfahrungen und Hinrichtungen stiegen auf. Soweit ich weiß, habe ich während des ganzen Stückes geschrieen. Am Ende lag ich wie ein Zweijähriger wimmernd am Boden und lutschte Daumen.

wusste ich plötzlich und zum erstenmal in diesen Tagen, dass mir der Tod bevorstand. Ein Schock, der die letzten Reste der Alltagspersönlichkeit wegspülte!

Ich weinte bitterlich.

Wiederum fragte die unhörbare innere Stimme: „Bist Du bereit, weiterzugehen?“ Wiederum war meine Antwort Ja, zitternd vor ängstlicher Ungewissheit, was nun so mächtig mir drohte. Dies muss gegen 14 Uhr gewesen sein. Nachdem ich den Schock dieser „Todesankündigung“ überwunden hatte, widmete ich den Rest des Tages der Eroberung des äußeren Raumes. Ich wurde ständig stärker und selbstbewusster und konnte mich am Ende des Tages im gesamten Hotel frei und ungehindert wie ein Sehender bewegen. Das Hotel war in meinen Kopf gewandert. Ich wusste genau, wie viele Stufen jede Treppe hatte, wie ich mich frei und ungehindert zur Toilette bewegen konnte, wo mein Zimmer lag, wie viele Rippen jedee Heizungskörper zählte, wo genau die Einzelheiten meiner Habseligkeiten im Seminarraum lagen und so weiter.

Ein Tag hatte gereicht, um als Blinder sehen zu lernen.

Die Prüfungen die sich der Anwärter gegenüber sieht haben immer mit seinem eigenen innersten mächtigsten Gegner zu tun.

Was ist Deine größte Furcht?
Stelle Dich Ihr!
Nicht theoretisch!
E R L E B E Sie und sieh wie weit Du gehen kannst

und wenn Du glaubst das dies alles war, erkennst Du die nächste Stufe


die "mystisch eksatische Liebes und Einheitserfahrung" hat Ihren Platz im Geschehen, doch sie ist es nicht, die den Anwärter fort trägt...
 
ich habe Euch diesen Auszug aus dem 2.link kopiert um Euch auch andere Phänomene des Geschehens sichtbar machen zu können

zu einer werde ich noch kommen..der Kontrollverlust über bestimmtze Körperteile oder den Körper

das andere Phänomen ist etwas das den Abstieg in die eigene Persönlichkeit (zb Leben, ..Kindheit) begleitet

ganz plötzlich und unvermutet reißt der Vohang auf und man erkennt sich selbst in anderen Leben.
die Illusion beginnt löchrig zu werden

warum ist das so?

die Illusion ist die begrenzte Wahrnehmung darüber wer dieses "ich" ist.
Mit dem Hinuntersteigen in die eigenen tiefsten Empfindungen setzt dieser Prozess ein.
Und auch auf die Gefahr mich zu widerholen möchte ich hier noch einmal sagen wie wichtig hier die eigene Katharsis ist. Man sollte WISSEN was einen bewegt, was man empfindet und warum, sich selbst und den inneren Schmerz völlig transparent machen können ...
Sich selbst in seiner Nacktheit ertragen und annehmen, damit man sich auch vor Gott (oder dem Selbst)in seiner Nacktheit so ertragen und annehmen kann..

wird diese Katharsis verabsäumt kann sich der, der sich darin versucht ganz schnell in der eigens erschaffenen Hölle wiederfinden

vorstellungen wie "gut und böse"
Sühne und Recht, strafender Gott etc müssen LÄNGST aus dem inneren Empfinden des Kanditaten gewichen sein, sonst kreiert sich der Schüler rasch seine eigene Hölle

daher
ohne Katharsis kein dergestalter Versuch
ohne Taufe (Reinigung) kein Versuch diese Barriere der Illusion zu überwinden
denn er wird scheitern

mit dem Eintauchen in das was das eigene Innerste ist, fallen also die Schleier darüber wer oder was man selbst ist (oder wer oder was dieses Selbst ist)..am Ende ist es ein Teil Gottes..das ist/wäre das Ziel der Erkenntnis oder Wahrnehmung...doch das ist nicht so einfach zu erlangen wie man sich das Vorstellt..das Problém ist stets das gleiche
die Intensität
den wenigsten ist wirklich klar wie groß dieser Unterschied der Energie zwischen der Quelle und der Illusion tatsächlich ist

ähnlich wie kleine Kinder sich manchmal lückenhaft an andere Leben erinnern, wird dieses Muster der Seele plötzlich sichtbar

verknüpfendes Element zwischen "jetzt" und dem anderen "jetzt", ist die gerade empfundene Emotion...

wie weit der Prozess und die umfassende Sicht über das was so ist voranschreiten kann (also auch andere Leben), entscheidet das Wesen des Kanditaten oder Schülers ..
 
vielleicht ist es an der Zeit darüber zusprechen, denn so mancher wird sich zB bei den zitierten Text fragen:
Warum macht man so etwas überhaupt?
die Antwort:
die Liebe Gottes
Osho sagte einmal es ist wie der Fall in eine schwarzes Loch, man wird davon angezogen..

die Liebe Gottes ist aus dieser Erfahrung nicht wegzudenken

vergleicht man Schilderungen von link 1 und 2 sieht man das der Weg mehr von der geistigen Seite zu beschreiten ist, das ist der langsamere, der "sichere", oder von der tantrischen Seite her. Das ist der Weg der Liebe und des Schmerzes, der "schnellere", da es eine direkte Umkehrung der Liebe des Schöpfers zu seinem Geschöpf ist, eine Umkehrung der schöpferischen Kraft.
Das beschleunigt die Bewegung zum eigenen Ursprung

so ist die Liebe "da" obgleich sie nicht explizit genannt wird, nichts wäre möglich ohne dieser Schwingung die immer stärker im Geist präsent wird

zu link 2

hier fallen 2 Dinge stark negativ auf

der Konsum von Drogen....ich rate davon dringend ab, jede Droge wirft Euch, nachdem sie Euch "scheinbar" vorwärts bringt, doppelt zurück

und die Episode mit dem Messer.
(als der Mann versucht seine Frau damit einzuschüchtern, und es Ihm auch gelingt Sie aus seiner Wohnung zu vertreiben).
Die Konsequenz folgt auf dem Fuß...
polizeiliche Verfolgung, Einweisung, Psychatrierung..

man muss hier aber auch sagen das es genügt "auffällig" zu sein um in diesen Mechanismus zu geraten

selbst Oshos Eltern gingen mit Ihm von einem Arzt zum nächsten, bis sie auf jemanden trafen der SEHEN konnte, was wirklich los war
 
ich möchte noch einige Phänomene herausgreifen:

wir finden diese Schilderung (und ich bin fckw dankbar für die links) in link 2
ich kenne sie auch an mir selbst

das Phänomen der geistigen Rückwärtsbewegung und die Folgen
NEU anfangen zu müssen

dazwischen liegt etwas das der Kanditat (dort) mit seinem Bewußtsein nicht erfasst hat

der Tod

es ist (eigentlich) der Höhepunkt der Erfahrung, aber wie bereits gesagt bestimmt das Sein des Kanditaten, wie weit er gehen kann

ich werde meinen Tod nie vergessen
obgleich er nicht körperlich, sondern nur als Erfahrung stattfindet (man könnte es auch so ausdrücken: er findet in einer Geschwindigkeit statt, der auch der Körper nur GEISTIG folgen kann)

was bedeutet dies?
geistig umgesetzt bedeutet dies einen "neuen" Körper zu haben

schwer in Worte zu fassen, aber dieser Körper funktioniert und empfindet dann zur Gänze anders..tatsächich funktioniert er von seiner SCHWINGUNG her wie der eines so eben Geborenen und trägt die gleiche Empfindsamkeit (dessen Frequenz mit den Tagen Wochen und Monaten fällt)

dem FOLGT

ein geistiger "Tod"..schwer dafür Worte zu finden..ich schreib es jetzt einfach einmal hin...aber in link 2 wunderbar geschildert, das alte ego oder die geistige Struktur bricht zusammen..man hat (wieder) die Mentalität eines Kindes und ist gezwungen so rasch wie möglich alles "alte" wieder aufzubauen...

dazwischen also ZWISCHEN (je nach Intensität des Erlebens) liegen Wahrnehmungen die nichts mehr mit dem zu tun haben was diese "ich" ist, war oder jemals sein wird.
Aus DIESEN WAHRNEHMUNGEN schöpft sich nun die FORM in der man die Wahrheit/Gott erkennt.

auch schwer in Worte zu fassen, ich schreib es einfach hin

man ist nicht mehr von dieser Welt, man ist nur noch in Ihr

das was zwischen dieser Todeserfahrung, dem Ende der Kraft und dem 2. (geistigen) Tod steht ist das Mysterium

ich weiß nicht wie ich es nennen soll, denn da geht es nicht um Worte
in dieser Zeit ist man dem was ein Erleuchteter tatsächlich ist, am nächsten.

Man ist etwas "dazwischen"
man hat die Kräfte verbunden und hält die Energie bis die Kraft zusammenbricht

was man daraus schöpft ist, das man sich transformiert und selbst zu Quelle werden kann
 
Es gäbe noch einge Phänomene zu besprechen

-Verlust der Kontrolle über Teile oder den ganzen Körper (wie wird dies erlebt und warum)

-Fähigkeiten diese "neuen" Körpers...(zB ohne Probleme in die Sonne zu sehen) und Nachteile

-die lebendige Verbindung zur Quelle und die Konsequenzen

-das Problem ohne Wertempfinden in einer Wertedominierten Gesellschaft weiter zu machen (siehe ebenfalls die gesetzten links)
 
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Regina schrieb:
Schwingung...Frequenz
Diese Worte sind schon fast Euphemismen. :) Habe letzte Nacht grade mal 3.5h geschlafen und fühle mich hellwach. Heute Morgen musste ich mich erstmal erden, weil zu viel Energie im Hinterkopf.
Und das ist noch so gut wie gar nichts zu den Schilderungen in den Links.

Dank des Threads habe ich gestern verstanden, dass Nichtwissen ein Segen ist, kein Fluch. Nichtwissen ist das Bewahren des Nichtwissenden vor Energien, mit welchen er nicht umgehen könnte. Es würde ihn buchstäblich verbrennen, wenn er sich ihnen plötzlich und unvorbereitet ausgesetzt sähe.

Du schreibst von dem geistigen als dem langsamen Weg und dem tantrischen als dem schnellen Weg. Kannst du noch was zum Unterschied zwischen diesen beiden Wegen sagen? Was verstehst du genauer unter dem geistigen Weg? (Spielt hier die Analogie von Weisheit als unterscheidendes, männliches und Liebe als zusammenfügendes, weibliches Prinzip?)

Regina, danke für diese Beiträge, sie erklären mir die Abläufe und theoretischen Hintergründe ziemlich gut.
 
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