Erleuchtung / Erwachter Zustand, Erfahrungen weitergeben

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Ich kannte menschen die dieses Licht-Liebe- oder was immer auch erfahren haben und deswegen sich als erleuchtet bezeichneten.
Schöner Gedankengang - denn es führt zu der Frage, wie kommt jemand dazu, sich als Erleuchtet zu bezeichnen? Woher weiß man, dass man nun erleuchtet ist? Die meisten gehen davon aus, dass man es schon ganz genau weiß, wenn man erleuchtet ist, weil man ja auch weiß ob man etwas sieht oder es nicht sieht. Die Frage dahinter ist jedoch, können sich meine Wahrnehmungen täuschen? Könnte es sein, dass ich nur geblendet bin, von meinen Erfahrungen, und in Wirklichkeit hab ich gerade mal eine einzige Stufe erklommen? Woher weiß ich dass keine Stufen mehr kommen, wenn ich die Stufe erst wahrnehme, wenn ich sie erklommen habe und hinabschaue? Stelle ich mir die Frage?: welcher Berg könnte noch hinter mir/vor mir liegen, den ich noch nicht sehen kann?

Ich halte es für Illusion zu glauben, man sei irgendwann "fertig".

Aber ich verstehe allerdings, dass man seine eigenen Erfahrungen, die einem vorkommen, wie "in den Himmel geschaut", mit einer besonderen Vokabel belegen möchte. Und ich denke, das Ego tut da seinen Senf auch noch dazu.

LGInti
 
Schöner Gedankengang - denn es führt zu der Frage, wie kommt jemand dazu, sich als Erleuchtet zu bezeichnen? Woher weiß man, dass man nun erleuchtet ist? Die meisten gehen davon aus, dass man es schon ganz genau weiß, wenn man erleuchtet ist, weil man ja auch weiß ob man etwas sieht oder es nicht sieht. Die Frage dahinter ist jedoch, können sich meine Wahrnehmungen täuschen? Könnte es sein, dass ich nur geblendet bin, von meinen Erfahrungen, und in Wirklichkeit hab ich gerade mal eine einzige Stufe erklommen? Woher weiß ich dass keine Stufen mehr kommen, wenn ich die Stufe erst wahrnehme, wenn ich sie erklommen habe und hinabschaue? Stelle ich mir die Frage?: welcher Berg könnte noch hinter mir/vor mir liegen, den ich noch nicht sehen kann?

Ich halte es für Illusion zu glauben, man sei irgendwann "fertig".

Daher, daß solche und ähnliche Fragen sich gar nicht mehr stellen. Als ob sie niemals da gewesen wären..
Woher weißt du z.B., daß du jetzt sitzt? oder stehst? oder ein Auge zugemacht hast?
Stellst du dir solche Fragen? Kümmert dich das? Denkst du daran, was wäre, wenn sich herausstellen würde, daß du doch nicht sitzt, sondern... usw.?

Abwesenheit von jeglichem Wunsch -> Angst -> und Zweifel ist das, wodurch dieser Zustand zu erkennen ist, wenigstens für sich selbst. Schöne Gedankengänge, die zu schönen Fragen führen, verlaufen sich im Sand, sobald der Wind weht...
 
Suraja13 schrieb:
In der Tat habe ich mehr eine Zen-Mentalität
Die kleine Zen-Meisterin mit dem kalten Herz, wie rührend.

Leute die den Weg des Herzens mit "säuselndes, abgehobenes Getue über Liebe und Mitgefühl, welches mehr Schein als Sein hat." bezeichnen sind für mich ein absolutes No-Go! und zudem auch noch eine Beleidigung für all die anderen Herz-Menschen und auch die wahren Erwachten und Erleuchteten.

Und deswegen erspare ich mir auch das lesen des weiteren Textes, ich mag herzloses Gerede nämlich nicht sonderlich.
 
Inti schrieb:
klar - mit deinem Körper und deinem Alltagsbewusstsein kannst du durchaus hierundjetzt sein, aber u.U. sind deine Motivationen, Handlungsoptionen, Aktionen-Reaktionen etc. in der Vergangenheit verursacht. Oder aber die Zukunft wirkt durch Wünsche, Erwartungen oder aber auch durch Ängste vor der Zukunft.

Da es aber nur HierundJetzt gibt, sind diese Ursachen natürlich in einem HierundJetzt entstanden und wirken im HierundJetzt. Aber das Hierundjetzt ist gleichzeitig auch die einzige Operationsmöglichkeit.

Das meinte ich ja. Alles findet im Hier und Jetzt statt, wann denn auch sonst? und alles ohne Übung.
Gedanken und Gefühle können zwar in die Vergangenheit und Zukunft schwappen aber immer nur im Hier und Jetzt. "Motivationen, Handlungsoptionen, Aktionen-Reaktionen, etc." sind auch nur existent im Hier und Jetzt, ich kann mich jeden Moment neu entscheiden. Natürlich stecken da auch immer noch tiefsitzende Automatismen im Menschen die die momentanen Entscheidungen weiterhin als eher unauthentisch wirken lassen, doch die lassen sich wohl nur durch psycholgische und achtsame Erkundungen entlarven oder eben dann auf einen Schlag im Big Bang der großen Erleuchtung :-)
 
Elias-Magier schrieb:
Unser Ego wird uns bis zum letzten Atemzug als Mensch begleiten, wir brauchne es exstenziell um als Mensch unsere Erfahrungen sammeln zu können zur Reifung der Seele.
Das Ego erlaubt es uns überhaubt erst als Mensch existieren zu können, es ist ein unabdingbarer Teil des Menschen.
Wir haben somit immer die Wahl und das ist auch so gewollt.

Sehe ich auch so. Wieso soll denn da ein angeblich "böses" Ego sein wenn es uns doch in die Wiege gelegt wurde? Und was ist das Ego eigentlich auch? Hier wird oft das Ego als störend bezeichnet, ein Ego das es zum einen dann sogar noch nicht mal geben soll und zum anderen jegliches Weiterkommen unmöglich machen würde, wäre es plötzlich nicht mehr vorhanden. Ego und Individualität gehören für mich als kooperierende Anteile im Menschen untrennbar zusammen. Wer unter seinem "Ego" leidet leidet unter der Unterdrückung seiner Individualität und nicht unter seinem "Ego", was in anbetracht der aktuellen Weltsituation aber auch leider nur schwer zu vermeiden ist. Würden die Menschen incl. ihrem "bösen" Ego natürlich, liebvoll, freiheitlich und selbstbestimmend aufwachsen können, dann würde niemand mehr von einem "bösen" Ego reden. Dann würden die Menschen sich einfach nur noch freuen als Menschen auf dieser Erde sein zu können!
Außerdem ist es auch so dass das Ego bis zum fünften Körper verbleibt, die Ego-Losigkeit fängt erst ab dem siebenten an. Von daher frage ich mich eh auch wieso hier teilweise von selbst erfahrener Ego-Losigkeit geredet wird :-)
 
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