erleuchtet

mara... schrieb:
buddha und gott ?
ich frage mich gerade, ob das nicht dasselbe ist, aber ich bin mir nicht sicher. wenn ein "mensch" sich bewußt wird, wer er wirklich ist, dann ist er "gott" - aber bleibt dennoch nur ein kleiner aspekt des ganzen, doch gott ist "alles" oder ?
war buddha also nun buddha oder gott ? kann ein mensch "gott" sein ?
Schau mal was ich in post 46 geschrieben habe.
Das ist eine Frage des Bezugspunktes.
Für innerhalb dieses Zustandes gibt es keinen Unterschied.
Aber *außerhalb* gibt es einen Unterschied, da dieses *Außen* schon wieder ein *Innen* bedingt.
Buddha war(ist) als Erleuchteter *IN* Gott aber ist nicht Gott sondern Lehrer, vom äußerlichen Standpunkt betrachtet.
Von christlichen Standpunkt kommt es der Definition *Gottes Sohn* gleich, den die aber leider zu Einzigartigkeit glorifiziert und dogmatisiert haben. So schafft sich damit aus dieser Perspektive jeder sein Gefängnis - oder Hölle ???
 
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satnaam schrieb:
Schau mal was ich in post 46 geschrieben habe.
Das ist eine Frage des Bezugspunktes.
Für innerhalb dieses Zustandes gibt es keinen Unterschied.
Aber *außerhalb* gibt es einen Unterschied, da dieses *Außen* schon wieder ein *Innen* bedingt.
Buddha war(ist) als Erleuchteter *IN* Gott aber ist nicht Gott sondern Lehrer, vom äußerlichen Standpunkt betrachtet.
Von christlichen Standpunkt kommt es der Definition *Gottes Sohn* gleich, den die aber leider zu Einzigartigkeit glorifiziert und dogmatisiert haben. So schafft sich damit aus dieser Perspektive jeder sein Gefängnis - oder Hölle ???


ja genau das meinte ich :)

meine gedanken gehen in die richtung von "wissen". gott "weiß" mE alles, was geschieht, was gedacht wird, was gebraucht wird. wenn buddha in gott war, konnte er das dann auch ? kann ein mensch das oder behindert uns die materie nicht insofern, dass sie uns da eben grenzen setzt ?

also bewußt - ich bin mir sicher, dass jeder mensch in seiner göttlichkeit eben immer alles weiß, aber es ist uns nicht bewußt, dass wir deshalb handeln wie wir handeln, denken was wir denken usw. ...
 
mara... schrieb:
interessant satnaam.

ich habe diese aussage immer so interpretiert, dass mit anderen göttern zb. der kapitalismus gemeint ist ... oder auch generell die "materielle" einstellung, die man auch personifizieren könnte als eine gottheit - also = teufel, satan usw. ...

hier geht es ja nicht darum, den materialismus zu negieren, abzulehnen - nicht zu nutzen, sondern um das "anbeten" - und das bedeutet ja eben eine gleichsetzung mit "gott" und seinen attributen ... also mE einfach eine wertigkeit, die verschoben wird. ich denke da an den tanz um das goldene kalb ...
Es geht hier um symbolische Inhalte.
Auf der einen Seite heißt es man soll sich kein Bildnis von Gott machen, gleichzeitig definieren sie aber was *andere* Götter sind. Das aber geht nur, wenn man doch schon selbst eine Vorstellung davon hat, bzw. vorgibt.
Gott kann diese Vorstellung selbst ja nicht vorgegeben haben, sonst könnte der Satz des Bildnisses wiederum nicht stimmen.
Also kann die Vorgabe selbst nur wieder von Menschen gemacht worden sein die im *Namen* Gottes ihre eigen Vorstellungsmuster durchsetzen wollen um Macht über andere auszuüben, indem sie Vorschriften entwickeln an die man sich zu halten hat. Und diese Vorstellungmuster bestimmen sublit unser Weltbild. Die sollte man einfach mal neu hinterfragen, ohne sich auf die *Richtigkeit* überlieferter Aussagen zu verlassen. Wer garantiert mir das da nicht was gefälscht worden ist. Gerade die hebräisch-christlich Schiene beinhaltet da einge *Merkwürdigkeiten*
Der Tanz um das golde Kalb kann in seiner Bedeutung durchaus auch ganz was anderes beinhaltet haben. Damals ging es Menschen auf einen neuen Glauben einzuschwören um sie so besser unter Kontrolle zu bringen und so zu *einigen*. Dazu wurden alte Naturreligionen *verteufelt* deren inhalte mit neuem Deckmantel aber wieder übernommen.
Bei der Christianisierung Europas über die Kelten, lief das genauso ab. Alle christlichen Feste sind mit alten heidnischen Festen verknüpft.
Aber inhaltlich geht es schon um die Lösung aus der Vergänglichkeit des materiellen und das ewig geistige. Das ist eine Sache des eigenen Bewußtseins. Die Frage nach der eigenen Existenz. Und da hat sich inhaltlich ebenfalls auf dem religiösen Sektor durch Dogmatismus eine ganze Menge *verschoben*
Ich denke, sich auf den Petersplatz (oder um die Kaaba) oder sonst was zu versammeln ist auch eine *Art* Tanz um das goldene Kalb. Es ist lediglich eine Frage des eigenen Standpunktes und die Perpektive zum *anderen*.
 
satnaam schrieb:
Gott IST (nicht ist) - Darin sehe ich einen Unterschied als Aussage.

Das ist eine hebräisch-christlich überlieferte Aussage. Die zeigt einfach nur, das zu diesem Zeitpunkt die reine Gotteserfahrung selbst nur noch ein Konzept und eine Glaubensfrage gewesen ist, die zur reinen Machtausübung mißbraucht wurde. Heute ist es Christliches Dogma, und spiegelt nur deren einseitigen religiös-kirchlichen Absolutheitsanspruch wieder mit ihrer Religion als Instution Kirche die Welt zu beherrschen
Ein Gott der eine solche Aussage machen würde, wiederspricht sich als monotheistische Gottheit selbst.
Er wäre dann auf seine eigenen Teilsapekte eifersüchtig und müßte damit sich selbst auch wieder zerstören. (Das ist es ja - was die Welt hier regiert - Selbstzerstörung)

Es geht nicht darum an Buddha zu glauben, sondern seine Lehre zu verstehen. Dafür brauchst du doch deinen Glauben an Gott nicht zu verlieren. Aber es könnte deinen Gottesbegriff wesentlich erweitern, wenn du dich aus den rein Christlichen Vorstellungmustern löst.
Gott IST - und somit an keine bestimmte Religion oder Konzeptionierung von ihm gebunden oder individuelle erscheinungsform gebunden.



Gottesbegriff erweitern.
Das wäre genauso als wenn jemand schreiben würde.
Schau.
Muslime glauben an Allah. Der Name "Allah" ist der arabische Name für "Gott".
Muslime glauben, dass es außer Allah keinen anderen Gott gibt und das Mohammed sein Prophet ist. Das wichtigste Buch der Muslime ist der Koran.
Er sagt den Muslimen, was sie glauben und tun sollen.
Bei den Christen ist es die Bibel.

LG Tigermaus:)
 
mara... schrieb:
meine gedanken gehen in die richtung von "wissen". gott "weiß" mE alles, was geschieht, was gedacht wird, was gebraucht wird. wenn buddha in gott war, konnte er das dann auch ? kann ein mensch das oder behindert uns die materie nicht insofern, dass sie uns da eben grenzen setzt ?

also bewußt - ich bin mir sicher, dass jeder mensch in seiner göttlichkeit eben immer alles weiß, aber es ist uns nicht bewußt, dass wir deshalb handeln wie wir handeln, denken was wir denken usw. ...
Er war ja direkt damit verbunden, also muß diese Art der Tranzendenz auch möglich sein. Wozu sollte er sonst seine Lehre hinterlassen haben, die genau das aussagt.
Wir sind es die sich selbst begrenzen indem wir durch die *materielle Körperlichkeit* der Begrenzheit nur einseitig nach *außen* schauen.
Buddha war vollkommen nach *innen* ausgerichtet und hatte daher den direkten Zugang zur *Unbegrenztheit* die jenseits alles Vorstellung liegt.
Was er tat war lediglich den Kanal von Innen nach Außen zu Öffnen um in direkter Entsprechung der Situaltion im Hier und Jetzt die *Wirklichkeit* für andere sichtbar zu machen.
Und seine Lehre bringt eindeutig zum Ausdruck, das dieser Zustand durchaus von JEDEM Menschen zu erreichen ist.
 
TIGERMAUS schrieb:
Gottesbegriff erweitern.
Das wäre genauso als wenn jemand schreiben würde.
Schau.
Muslime glauben an Allah. Der Name "Allah" ist der arabische Name für "Gott".
Muslime glauben, dass es außer Allah keinen anderen Gott gibt und das Mohammed sein Prophet ist. Das wichtigste Buch der Muslime ist der Koran.
Er sagt den Muslimen, was sie glauben und tun sollen.
Bei den Christen ist es die Bibel.
Stimmt, nur glauben die Moslems ihr Allah wäre der einzig *Wahre* Gott, sowie die Christen, Juden etc. an ihren Gott als den einzigen *Wahren* glauben - ohne zu erkennen das der gleiche Gott auch bei den anderen, (in einem anderen dogmatisierten Vorstellungsmuster) vorhanden ist. Es gibt eben nur einen Gott - da haben sie alle Recht. Aber jeder meint ihn nur für sich alleine pachten zu können. Das ist der Irrtum.

Gott IST - von daher kann er sich in jedem Vorstellungsmuster Ausdrücken. Es ist lediglich die Frage der eigenen inneren Gotteserfahrung.
Indem Augenblick wo ich Gott nicht als *einseitiges* Vorstellungmuster anbete und an dieses *Kalb* glaube, sondern im Zustand tiefer innerer Versenkung *in* mir selbst erfahre, kann ich ihn in ALLEN äußeren verschiedenen Vorstellungsmustern wiederfinden.
Der EINE Gott drückt sich in unendlicher Vielfalt aus. Es ist lediglich die Frage ihn in dieser Vielfalt überall wiederzufinden zu können.
Darin besteht eine Möglichkeit seinen Gottesbegriff zu erweitern, indem ich ihn in allem selbst wiedererkennen kann und nicht nur in vorgeschriebenen Vorstellungsmustern.
Und dazu bedarf es einer Lehre, die auch in allen Religionen beinhaltet ist deren *Inhalt* aber größtenteils verlorengegangen ist.
Den *Inhalt* findest du aber nicht in einer Lehre sondern nur in dir selbst. Die Lehre kann dir nur aufzeigen wie du da hinkommen kannst.
Dabei ist es gleichgültig ob du Christ, Moslem, Jude oder sonst was bist.
 
satnaam schrieb:
Er war ja direkt damit verbunden, also muß diese Art der Tranzendenz auch möglich sein. Wozu sollte er sonst seine Lehre hinterlassen haben, die genau das aussagt.
Wir sind es die sich selbst begrenzen indem wir durch die *materielle Körperlichkeit* der Begrenzheit nur einseitig nach *außen* schauen.
Buddha war vollkommen nach *innen* ausgerichtet und hatte daher den direkten Zugang zur *Unbegrenztheit* die jenseits alles Vorstellung liegt.
Was er tat war lediglich den Kanal von Innen nach Außen zu Öffnen um in direkter Entsprechung der Situaltion im Hier und Jetzt die *Wirklichkeit* für andere sichtbar zu machen.
Und seine Lehre bringt eindeutig zum Ausdruck, das dieser Zustand durchaus von JEDEM Menschen zu erreichen ist.


no. das ist nicht dasselbe ...

wenn man "in" gott ist hat man zugang zu allem wissen. es ist kein problem dann lehren wiederzugeben, bücher darüber zu schreiben oder religionen ins leben zu rufen, wenn deren zeit da ist ...

das ist nicht das wissen, was ich meine.

ich kann es nicht in worte fassen.

ich glaube, was ich meine sind zwei verschiedene ebenen. es geht da nicht um religiöses wissen - um das wissen darum, wie es ist, sondern um das was zwischen uns menschen abläuft, um unsere interaktionen. wenn ich a sage, begegnet mir jemand und sagt b). er tut das nur, weil ich a) gesagt habe. also ist es doch gott, der weiß, dass ich a) gesagt habe und er nun in einer seiner ausdrucksformen sich auf den weg machen muss um mir mit b) zu antworten ...

ich frage mich, ob ein mensch solange er in der materie - also in einem körper steckt so etwas bewußt wissen kann ...

schwierig das in worte zu bringen, was ich meine.


ich glaube es gibt einen auf- und einen abstieg und ich halte das was du beschreibst über buddha "nur" für den aufstieg - also wissen von oben abholen - aus gott - aus diesem einen bewußtsein - aber können wir auch dieses eine bewußtsein im körper SEIN, das frage ich mich ...
 
satnaam schrieb:
Stimmt, nur glauben die Moslems ihr Allah wäre der einzig *Wahre* Gott, sowie die Christen, Juden etc. an ihren Gott als den einzigen *Wahren* glauben - ohne zu erkennen das der gleiche Gott auch bei den anderen, (in einem anderen dogmatisierten Vorstellungsmuster) vorhanden ist. Es gibt eben nur einen Gott - da haben sie alle Recht. Aber jeder meint ihn nur für sich alleine pachten zu können. Das ist der Irrtum.

Das ist der Grund warum ich nach meiner inneren Einstellung eigentlich Buddhist sein müsste. ;)

Achilleus
 
satnaam schrieb:
Stimmt, nur glauben die Moslems ihr Allah wäre der einzig *Wahre* Gott, sowie die Christen, Juden etc. an ihren Gott als den einzigen *Wahren* glauben - ohne zu erkennen das der gleiche Gott auch bei den anderen, (in einem anderen dogmatisierten Vorstellungsmuster) vorhanden ist. Es gibt eben nur einen Gott - da haben sie alle Recht. Aber jeder meint ihn nur für sich alleine pachten zu können. Das ist der Irrtum.

Gott IST - von daher kann er sich in jedem Vorstellungsmuster Ausdrücken. Es ist lediglich die Frage der eigenen inneren Gotteserfahrung.
Indem Augenblick wo ich Gott nicht als *einseitiges* Vorstellungmuster anbete und an dieses *Kalb* glaube, sondern im Zustand tiefer innerer Versenkung *in* mir selbst erfahre, kann ich ihn in ALLEN äußeren verschiedenen Vorstellungsmustern wiederfinden.
Der EINE Gott drückt sich in unendlicher Vielfalt aus. Es ist lediglich die Frage ihn in dieser Vielfalt überall wiederzufinden zu können.
Darin besteht eine Möglichkeit seinen Gottesbegriff zu erweitern, indem ich ihn in allem selbst wiedererkennen kann und nicht nur in vorgeschriebenen Vorstellungsmustern.
Und dazu bedarf es einer Lehre, die auch in allen Religionen beinhaltet ist deren *Inhalt* aber größtenteils verlorengegangen ist.
Den *Inhalt* findest du aber nicht in einer Lehre sondern nur in dir selbst. Die Lehre kann dir nur aufzeigen wie du da hinkommen kannst.
Dabei ist es gleichgültig ob du Christ, Moslem, Jude oder sonst was bist.

Hier geht es wahrscheinlich was die Religionen betrifft, um reine Darlegung und Auslegung, der Schriften und Bücher.
Der Mensch liest und glaubt von dem einen oder anderen überzeugt zu sein.
Kindesprägung.
Da liegt der Knoten, der sich nicht löst oder lösen kann.
Unsere Welt (Erde) ist so weit und gross, daß man die Bevölkerrung dieses Erdballes nie unter einen Hut kriegen wird was den Glauben betrifft.

LG Tigermaus:)
 
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Achilleus schrieb:
Das ist der Grund warum ich nach meiner inneren Einstellung eigentlich Buddhist sein müsste.
Nach meinen inneren Erfahrungswerten kommt das bei mir auch am nächsten.
Bei anderen Glaubenskonzepten muß man wesentlich mehr dogmatische Heuhaufen durchwühlen und entfernen, bis man die Stecknadel gefunden hat.

Im buddhistischen hab ich sie in einem *Vogelnest* gefunden :foto:
 
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