ChrisTina
Sehr aktives Mitglied
Deshalb halte ich es für sehr wertvoll, sich anzuschauen, was einen selbst in die leidvolle Situation und Lebensspanne "gebracht" hat.
Sehe ich auch so - möchte aber noch ergänzen - da geht es nicht um - selbst schuld - sondern eventuell um ganz tief verwurzelte Traumatas, die einen - evntuell auch immer wieder - an derartige Menschen geraten läßt - so lange, bis wir de Ursache dafür erkennen - und lösen können.
Das klingt sehr sachlich, auch wenn du Recht hast. Aber der Schmerz will erstmal bewältigt werden. Dann ist die diese Lücke im Leben, die wieder gefüllt werden will. Das ist ein harter Prozess aus dem man im Idealfall gestärkt hervorgeht.
Ja - schon auch - aber oftmals ist es auch kontraproduktiv, wenn die erhoffte LosLösung auf einer weniger sachlichen Ebene abläuft - weil genau das ist ja das Problem - dieses Verhaftetsein in alten Mustern - aus denen man oftmals auch allein gar nicht raus kommt.
Ich hab mir heuer 2 Online Kongresse in Bezug auf Narzissmus rein gezogen - bin auch in einr der gruppen, die es dazu gab - und habe dabei und dadurch auch wieder mal erkennen dürfen, dass dieses gegenseitige im Mtleid verharren nicht sehr förderlich ist, um wirklich los zu kommen.
Guten Abend,
Vielleicht hat jemand mit bösartigem Narzisst, Eifersuchtswahn, unterstellten Untreue und Trennung Erfahrung. Was hat euch in dieser Situation psychisch und auch körperlich geholfen und wie seit ihr aus der Abwärtsspirale heraus gekommen.
Danke
Liebe Melly,
bei mir wars eher genau umgekehrt - ich war zuerst raus gekommen, bevor ich erkannte, worums eigentlich ging - immer wieder - in meinen "Beziehungen" - eigentlich von Geburt an - bis ich fast 60 war - ich durchlebte immer das gleiche Muster - jenes, was ich von klein auf nicht anders kannte.
Du hast schon einen großen Schritt gemacht, indem du weg bist - jetzt musst du dich mal vorerst um dich kümmern - wieder halbwegs gesund werden - in die Gänge kommen.
Ja - das, was du im anderen Thread beschrieben hast ist typisch für derart toxische Beziehungen. Du bildest dir das weder ein - noch bist du irgendwie "verrückt" - tendentiell narzisstisch veranlagte Menschen sind einfach so - und man kann sie auch nicht ändern - von daher ist oftmals das einzig mögliche Mittel, so schnell wie möglich den Kontakt ab zu brechen - und sich ein komplett neues Umfeld aufbauen.
Aber dann auch diesen Knopf in sich selbst zu finden, den die/der Andere immer wieder gedrückt hat - um zu verhindern, dass die/der nächste kommt, die/der den gleichen Knopf drückt.
Im Prinzip gehts immer wieder um das Gleiche - bei mir war es immer die Sehnsucht nach jemanden, der mich so sieht, wie ich bin - und mich auch so respektiert und akzeptiert, wie ich bin - ich bin 3x geschieden - nach 3 Jahren - beim 2. Mal 18 Jahren und beim 3. Mal 8 Jahren des zusammen seins - und dann hab ich mir noch eine fast 4jährige Fernbeziehung "gegönnt"
Alle hatten mir zu Beginn genau diese Gefühle vermittelt - da ich aber gelernt hatte, dem Mann gefallen zu müssen, habe ich mich letztendlich immer zurück genommen - mich selbst verstellt - und konnte daher gar nicht so gesehen werden, wie ich bin - weil ich es ja selbst gar nicht wusste - weil ich mich immer anpasste.
Das ist das, was ich mit dem eigenen Anteil meine - es gab etwas in mir, was bewirkte, dass ich immer wieder an solch toxische Menschen geriet - und erst, seit ich mir gestatte, wirklich der wichtigste Mensch in meinem Leben zu sein, konnte ich beginnen, das Ganze wirklich auch auf zu arbeiten.
Eins kann ich dir auch sagen - die "FreundInnen", die du verlierst waren nie wirklich welche - aber du darfst lernen, es dir wert zu sein, wirklich auch solche Menschen in dein Leben zu ziehen, die es gut mit dir meinen - und die dich letztendlich auch unterstützen werden.
Wichtig ist, dass du es schaffst, aus dieser Spirale aus zu brechen, dass du dir Gedanken darüber machst, warum er dies und jenes tat - schau mal auf Youtube, dort gibt es einige Kanäle, die genau das beschreiben, was du im KartenlgenForum beschrieben hast.
Von wegen - große Liebe und fast schon - dich auf Händen tragen - dann komt die Abwertung und die Unterstellungen - und wenn sie merken, dass du am Gehen bist - beginnt alles wieder von vorne - keimt wieder die Hoffnung, dass es doch noch "gut" werden könnte - wirds aber nicht.
Von daher - besinne dich jetzt bitte wirklich auf dich - auf das, was dir wichtig ist - was dir Spaß macht - und Freude bereitet - und gönne - und vor allem auch - hole dir von Tag zu Tag mehr davon - du wirst die 34 Jahre nie vergessen - aber versuche, sie als Lernerfahrung zu sehen.
Ohne diese Erfahrung wärst du jetzt nicht der Mensch, der du bist - und sieh es mal so - du hast es überlebt - du bist stark und unkaputtbar - ja - du hast viel erlitten - aber du bist daran nicht zerbrochen - es gibt dich noch immer - und du bist jetzt viel stärker als du es jemals warst.
Sei es dir jetzt auch noch wert, glücklich und zufrieden sein zu dürfen - es wird nicht von gleich auf jetzt möglich sein - aber beginne mal mit keinen Schritten - geh im Sommenschein in der erwachenden Natur spazieren - und freue dich an der Blütenpracht des Frühlings - beginne mit Kleinigkieiten, die dich ablenken von dieser jahrzehntelangen Schwere deines Lebens.
Du bist richtig, genau so, wie du bist.