Ok...
Interessiert dich das Studium noch?
Meinst du du ernsthaft, du kannst es noch hinkriegen (nicht wenn alles optimal läuft, sondern realistisch, so wie die jetztige Situation ist)?
Macht dich die Situation im Studium (in welchem Zusammenhang auch immer) depressiv oder meinst du, du drehst durch?
Willst du den/die Berufe ergreifen, die sich dadurch ergeben?
Gibt es gute Berufschancen (auch für dich persönlich)?
Gibt es was anderes, was du lieber machen würdest?
Wie weit bist du schon?
Ich selbst habe übrigens schon zwei mal ein Studium abgebrochen.
Das erste nach 2 1/2 Semestern, weil ich zumindest teilweise zu schlecht war, und ich mir den Beruf auch nicht mehr vorstellen konnte (Biologiestudium), beim zweiten mal (da war ich 6 Semester) vor allem weil ich teilweise nur noch leere Blätter vor mir hatte, schwere Depressionen (die hatte ich weniger schlimm allerdings auch vorher schon), und die Berufschancen schlecht sind (Philosophie), obwohl ich teilweise 1er hatte (auch wenn ich nicht allzuviel pro Semester gemacht habe, aber das wurde halt auch noch immer weniger). Aber das größte Problem ist eigentlich jeweils immer gewesen, dass ich mit meinem kompletten Leben nicht zurecht komme und sozialphobisch bin (beides ist seit mehr als 20 jahren schon so). Das Studium selbst war nie wirklich das Hauptproblem. Aber egal was man mir sagt, ich konnte eben wirklich nicht mehr .Philosophie habe ich schon ein Semester praktisch Pause gemacht, und es dann nochmal versucht, aber gegen Ende des Semesters und dann vor allen Dingen während der Ferien ging dann nichts mehr, Null. Aufgeben war die einzige (Er)lösung.
Seitdem hänge ich in unterschiedlich starken Depressionen hier rum, und sowohl die Vorstellung weiter nichts zu machen, als auch der Gedanke irgendwas anzufangen fühlt sich grausam an.
Nur ein paar meiner Erfahrungen (ich bin aber schon "speziell")
LG PsiSnake
P.S: ich habe mehr Prüfungsdruck als Prüfungsängste. Wenn ich wusste, dass ich gut gelernt habe, dann war der Tag davor nicht so furchtbar (auch wenn er nicht angenehm war), aber mich da wochenlang vor schwierigen Themen abzuquälen hat mich teilweise verrückt gemacht, vor allem dann wenn die Depressionen wieder heftig waren (wenn ich gute Stimmung hatte, habe ich öfter sogar gerne gelernt). Schlimm ist auch, wenn nach Stunden immer noch kein Satz da steht. In solchen Fällen will man sich am liebsten auflösen, und nicht denken, grübeln, etc. Und dazu kam dann irgendwann noch, dass man immer mehr unter Druck stand, weil man bereits etwas ewig hinausgezögert hat. Ja, da hatte ich auch Selbstmordgedanken, und irgendwann weiß man dann, dass man sich das nicht mehr zumuten kann.